Herbergssuche und Gastfreundschaft.........

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…...spielt vor allem zu Weihnachten eine große Rolle. Waren es doch Josef mit seiner schwangeren Frau Maria die auf ihrer Reise und vor der Geburt Jesu nach Unterkunft suchten und letzten Endes in einem Stall, zwischen einem Ochsen und einen Esel, ihr Kind zur Welt bringen mussten. Fremde, Ausländer, eine schwangere Frau, wer will denn schon ein Gesindel in seinem Hause haben???

Doch wie würde es in der heutigen Zeit aussehen? Wie viele Menschen haben auch zu Weihnachten kein Dach über dem Kopf und müssen erfrieren, mit leichter Jacke bekleidet, auf irgend einem Beton – oder Teerboden. Und wenn dann in der heutigen Zeit, von den Medien ja vorgewarnt welch ein Gesindel herum läuft, wieder einmal Gott seinen Sohn auf die Erde schicken würde, wo würde er wohl unterkommen?? Sicherlich in keinem warmen Bett, in keiner Klinik, ja vielleicht sogar nicht einmal in einem Kirchenraum.

Vor allem Deutschland ist ein Land wo Gastfreundschaft relativ klein geschrieben wird. Außer der in Deutschland lebende Bürger kommt aus einem östlichen Land, ja auch aus Frankreich, wo Gastfreundschaft einen sehr hohen Stellenwert haben. Man kann Menschen aus dem Balkan, der Türkei, Tschechien oder Ungarn, Rumänien oder Griechenland, Bulgarien oder Polen sehr vieles nachsagen und auch unterstellen, doch die Gastfreundschaft für einen Fremden zählt zu ihren höchsten Qualitäten.

Wer weiß, vielleicht würde Jesus in einem solchen Land wieder geboren werden. Vielleicht Josef mit seiner Maria dort eine Herberge suchen. Mit Sicherheit würde dort das Kind nicht in einem Stall und in einer Krippe liegen müssen. Warum aber gerade wir zivilisierte und modernen Deutschen selbst auf Weihnachten hin zwar alles für allen möglichen Kitsch ausgeben, aber wer würde schon einen Obdachlosen, wenn auch nur für oder über die Feiertage, vielleicht bis zum neuen Jahr bei sich aufnehmen, ihm ein Bett, Essen und trinken geben? Wen kümmert es wenn ein gut 40 – jähriger Obdachloser kurz vor Weihnachten erfriert?

Prunkvoll sind Straßen und Gassen erleuchtet, aus den Häusern strahlt ein Lichtermeer und die fette Weihnachtsgans liegt schon im Gefrierfach. Ob nun alles an den Feiertagen aufgegessen werden kann oder ein Teil in die Biotonne wandert? Wir singen Lieder von Frieden miteinander, wünschen allen fröhliche und gesegnete Weihnacht, würden aber wohl keinen Schluck aus der Flasche Wein und keinen Flügel der fetten Gans einem Bettler, Obdachlosen oder armen Fremden überlassen.
Ein wild umher laufender Hund oder eine ausgesetzte Katze hätte da wohl mehr Chancen auf eine Weihnachtsmahlzeit........

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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