Eine Frau geht ihren Weg – Claudia Prommersberger – Fischer

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Ihre Stärke ist nicht die „Ellenbogenfrau“ zu sein, ihre Philosophie ist mehr „nur wer gibt kann auch etwas zurück bekommen“! Und mit dieser Lebenseinstellung wurde die gelernte Krankenschwester innerhalb von dreieinhalb Jahren zu einer erfolgreichen Unternehmerin und Geschäftsfrau. Ihr Traum war immer etwas mehr für Frauen im Beruf und in der Gesellschaft zu tun, allerdings wurde ihr dieser Wunsch letzten Endes über Umwege anders erfüllt, was mit einem Schicksalsschlag im Familienkreis und einer beruflichen Versetzung ihres Mannes in die Wege geleitet wurde.

Claudia Prommersberger – Fischer erlernte den Beruf der Krankenschwester und in diesem Berufsfeld kam sie zu der Erkenntnis dass für die Frauen zu wenig getan wird. Dafür jedoch müsste sie studieren und hatte ein Abitur gebraucht. So zog sie es vor, neben ihrer Tätigkeit als Krankenschwester an der Uniklinik Ulm das Abendgymnasium nachzuholen und einen Abiturabschluss zu erreichen. Als sie diese nach vier Jahren in der Tasche hatte, mit einem Notendurchschnitt von 1,8, studierte sie in München Jura. Doch es sollten nur zwei Semester werden.

Inzwischen verheiratet, verunglückte ihre Schwägerin tödlich und so wurde sie von heute auf Morgen Mutter dreier Kinder. Noch mehr Belastung ging nicht und sie hörte das Studium auf, wollte es zumindest erst mal unterbrechen. Da wurde ihr Mann beruflich nach Südafrika versetzt und sie ging mit ihm samt Kinder, inzwischen hatte sie auch ein eigenes noch, in dieses fremde Land. Doch Claudia Prommersberger – Fischer war nie eine Frau die sich in ein Kaffee setzen würde um so ihre Freizeit zu gestalten. Sie musste etwas tun und gab den Frauen dort Handarbeitskurse in Nähen und Stricken. Besuchte dort dann noch Kurse über die Herstellung von Dessous und erlernte in einem sogenannten College alle weiteren Details und konnte sich mit dem Abschluss selbständig machen.

Durch ihre vier Kinder, jedes in einer anderen Schule oder Kindergarten, kam sie mit vielen Frauen zusammen, knüpfte Kontakte und brachte ihnen in Nähkursen alles bei was man ihr beigebracht und gelernt hatte. Sie organisierte aus Städten, aber auch aus Deutschland Nähmaschinen und brachte sie zu den Frauen in die Slums. Als sie sich nach über zwei Jahren Südafrika selbständig machte, schon ein Atelier einrichten wollte und sich fest dort nieder lassen, bekam sie die Nachricht im Oktober 2004 wieder nach Deutschland zurück zu kehren zu müssen. Und so war auch der Entschluss gefasst, was sie in der Nähe von Johannesburg aufbauen wollte nun in ihrer Heimat zu tun.

Mit Kontakten in die Heimat und zu einer ausgebildeten Näherin organisierte sie aus Südafrika ihre neue Selbstständigkeit in Deutschland bis aufs Letzte perfekt. Ob nun jenes was in Südafrika gut anlief auch in Krumbach umzusetzen sei wusste sie nicht, und doch erhoffte sie sich eine Marktlücke für die Frau zu entdecken. Als die Familie Prommersberger – Fischer dann schon im September wieder in der alten Heimat eintraf, wurde bereits zum 1. Oktober 2004 ihr neuen „Unternehmen“ im Haus in Niederaunau eröffnet. Mit Kontakten ihrer Mutter zur schwäbischen Trachtenberaterin Monika Hoede war sie schon eine Woche später zum ersten Mal beim schwäbischen Trachtenmarkt im Landauer Haus dabei und präsentierte einer breiten Öffentlichkeit was man unter einer Tracht tragen kann.

Schnell wurde im Keller ihres Hauses er Hobbykeller ihres Mannes umgestaltet und so entstand auf 40 qm Fläche ihr erstes Dessous – Atelier. Ihre Mitarbeiterin brachte sie auf die Idee in Krumbach einen Laden zu eröffnen. Da sie eng mit der Krumbacher Ballettschule Dammerau zusammen arbeitete, mietete sie Prommersberger – Fischer auf engstem Raum unterhalb der Ballettschule ein. Nur die „Mund zu Mund – Werbung“ machte diesen Laden schon nach vier Monaten zu klein und sie musste umziehen. Und so eröffnete sie in der Luipoldstraße ihre neue, größere Boutique. Dort bot sie alles das an was Frau und Mann unter der Oberbekleidung trägt. In ihrem Atelier produzierte sie Maßgeschneiderte Unterwäsche. Dabei legt Frau Prommersberger – Fischer großen Wert darauf dass sie keine Reizwäsche anbietet, außer es würde ausdrücklich erwünscht.

Doch sie wollte mehr als nur eine Maßschneiderin für Dessous sein, sie wollte Frauen auch in Mittelschwaben das in Kursen zeigen was sie den Südafrikanerinnen beibrachte, sie sollten ihre Dessous selber nähen können. Und so bot sie recht erfolgreich 2005 ihren ersten Kurs im Krumbacher Landauer Haus an, gewann dort eine neue Mitarbeiterin und baute so ihren Betrieb immer weiter auf. Ihre Firma, ihre Boutique mit dem Namen „ProFiBRA“ erhielt einen festen guten Namen. Und auf diesen guten Namen ist Claudia Prommersberger – Fischer stolz. Mit einem super tollen Team, wie sie ihren Mitarbeiterinnenstamm bezeichnet, erfüllt sie maßgeschneiderte Wünsche für Frauen in ganz Europa. Und sie kommen nach Krumbach um maß zu nehmen, um anzuprobieren und bestellen ihre weitere Unterwäsche bei ProFiBRA.

Nach dreieinhalb Jahren gibt sie nun bis zu 20 Kurse jährlich, dazu fährt sie zusätzlich auch noch dort hin wo Frauen zum Erlernen zusammen kommen. Und zusammen mit Krumbacher Einzelhändler veranstaltet sie zwei Mal im Jahr eine Modenschau. Hier will sie vor allem jeden Frauen zeigen die keine „Claudia – Schiffer – Figur“ haben, dass sich Frau auch mit Kleidergröße 42 und weit darüber noch elegant kleiden kann. Um ihren Service noch verbessern zu können konnte ProFiBRA jetzt ihr Atelier neben ihrer Boutique einrichten und dort alles für die Hobbynäherin anbieten, aber auch Reparaturen und Änderungen vornehmen. Wer nun jedoch glaubt maßgeschneiderte Dessous aus dem Hause ProFiBRA sei unbezahlbar, so kann Frau Prommersberger – Fischer dem Wiedersprechen. Maßgeschneidert nach Wunsch kostet nicht mehr als selbige Ausführung von der Stange………..

Bürgerreporter:in:

Luis Walter aus Krumbach

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