Die Steierische Harmonika kommt wieder in Mode.......

Man kennt das Akkordeon als ein Instrument für Unterhaltung im Flachland, bis rauf an die Waterkant. Die Steierische Harmonie jedoch hatte lange Zeit ihr Zuhause in Österreich und kam nur sehr langsam über die Alpen nach Bayern. Die Volkstümliche Musikszene setzt immer mehr auf dieses Instrument, ihr Beliebtheitsgrad ist gestiegen und nicht wenige wollten sich dessen Instrumentes annehmen. Doch Lehrer waren im Bayerischen Raum Mangelware, Lehrgänge und Seminare gab es kaum.

Erich Ronegg ist in der Steiermark, in Stainz zuhause, nahe Graz. Dort haben sich die Freunde der musikalischen Harmonie zusammen gefügt und einen Verein gegründet. Die „Harmonie Musikfreunde Steiermark“ wollen nicht nur Musik machen, sondern sie wollen ihr Wissen weiter geben, wollen auch andere Menschen daran teilhaben lassen wie schön es doch ist selber Musik zu machen. Erich Ronegg war und ist Alleinunterhalter. Er wurde angesprochen ob der oder die nicht das auch erlernen könnte und so war die Nachfrage letzten Endes so groß dass man im Großen schon Seminare abhält.

Und diese Seminare sind für Jung und Alt gleichermaßen, ob sie ein Instrument beherrschen oder aber einfach dazu lernen wollen. Und wen es interessiert, der nimmt an einem Schnupperkurs teil, bedient sich eines Leihinstrumentes und versucht einmal die ersten Melodiefolgen zu spielen.
Da nicht jeder für jedes Instrument geeignet ist, hat man die Auswahl ein bisschen größer geschaffen. So wird neben der Steierischen Harmonika auch noch Hackbrett, Gitarre, Okarina, Kontrabass, Flöte, Dudelsack und Drehleier angeboten. Und wenn da noch nicht das richtige Instrument dabei sein sollte, der darf dann getrost mitsingen.

Gelehrt wird von aktiven Musikern, Musikanten aus Leib und Seele. Und je nach Anzahl der Teilnehmer, wird im Einzelunterricht, später auch im Gruppenunterricht gelernt. Dies kann nach belieben der Teilnehmer so wohl nach Noten wie auch nach Griffschrift oder Gehör erfolgen. Und es wird speziell auf die Wünsche und das Können der Teilnehmer eingegangen. Für einen sehr wichtigen Aspekt hält Erich Ronegg, ein Kurs muss aufbauend und zugleich fortführend sein. Der Musikant muss sich während der Seminare zuhause weiter und fortbilden können.

Für viele stellt sich die Frage, was kann man denn alles mit einer Steierischen Harmonika, mit einem Hackbrett, mit Drehleier oder Dudelsack spielen. Hier wird in den Seminaren um Erich Ronegg jede Musik nach Bedarf eingeübt. Ob dies nun Tanzmusik ist, einfach für gemütliche Abende zum Singen, Feierlichkeiten, Advent oder Weihnacht, Geburtstag oder Hochzeit. Und die Art der Lieder werden so nahe gebracht wie man sie spielt und singt.

Die Seminare können ein Wochenende sein, aber auch vier Tage dauern. Sie werden in schönen Gegenden und preiswerten Häusern abgehalten, dort wo eben Musikanten auch gerne gehört und gesehen werden. Zudem gibt es ein Rahmenprogramm wo dann auch am Abend bei zünftiger Musik getanzt und gesungen werden kann. Inzwischen sind es in Österreich jährlich noch fünf Seminare, jedoch die Tendenz ist steigend, die Nachfrage wäschst. In Deutschland ist Erich Ronegg und sein Team in Krumbach gelandet. Während letztes Jahr schon im Juni ein Seminar war, werden es in diesem Jahr drei werden. Das erste wurde eben abgeschlossen, das nächste folgt im Mai und ein drittes im November, verbunden mit den Hürbener Kathreintanz.

Die Volksmusikberatungsstelle unterstützt diese Seminare und das Gasthaus Munding stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. Die deutschen Seminarteilnehmer brauchen so nicht mehr extra nach Österreich zu fahren, sondern nehmen die Gelegenheit in Krumbach wahr. Wer weitere Infos haben möchte, der kann sich diese unter www.hms.or.at oder in Krumbach unter info@volksmusikberatung-schwaben.de bzw. unter 08282 / 62242 einholen.