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Benediktinerkloster Ochsenhausen

Ochsenhausen. Der Tag war alles andere als freundlich, und nach einer alten Wetterregel sollt so der restliche Sommer auch werden, wie der 15. August, Maria – Himmelfahrt. Nun gut, erst Mal war es dieser Tag, an dem meine Mutter mit mir eine Fahrt ins Blaue unternehmen wollte, dort hin wo sie noch nie war. Die Auswahl für eine Tagestour war groß, doch der Himmel nicht sehr freundlich drein schauend. So beschloss ich einfach dot hin zu fahren wo es heller ist und der Himmel nicht nach Regen ausschaute. So führte mich der Weg ins benachbarte Baden Württemberg, nach Ochsenhausen, wo sich dort ein herrliches Benediktinerkloster befindet.

Schon einige Male führte mich der Weg dort hin, zum einen durch ein Konzert in dieser wunderbaren barocken Klosterkirche und zum anderen wird das Klosteranwesen seit 1992 als Landesakademie für die musizierende Jugend benützt. Doch der Jahre sind es nun schon sehr viele, an dem ich das letzte Mal dort war und einen tieferen Blick konnte ich damals nicht wagen weil die Zeit des Aufenthaltes zu kurz war.

Wie viele anderen Klöster auch, so entspricht auch dieses bauliche Denkmal nicht mehr Gründungszeit des 11. Jahrhunderts. 1093 wurde die erste Klosterkirche eingeweiht. Damals gehörte das Kloster noch zum Kloster St, Blasien / Schwarzwald. 1391 wurde sie unter dem ersten Abt des Klosters, Nikolaus Faber eigenständig. Unter Abt Simon Langenberger wurde die Klosterkirche von 1489 bis 1495 neu erbaut und wurde somit eine freie und selbstständige Reichsabtei.

Ein Aufstand der Bauern beim Bauernkrieg um 1525 richtete keinen besonderen Schaden am Kloster an, vielleicht weil sich 1501 die zur Lehenschaft gehörenden Bauern selbstständig durch einen Aufmarsch im Kloster bessere Lehensbedingungen erzwangen. 1615 erfolgte durch Abt Johannes Lang ein Neubau des Konventgebäudes und wird in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges durch Pest und Plünderungen schwer getroffen. Die Erholung davon erfolgte jedoch sehr schnell wieder.

Johann Georg Berkmüller bemalte von 1727 bis 1729 die Fresken der barocken Klosterkirche. Auch die Säkularisierung ging an diesem Kloster nicht spurlos vorbei und so wurde 1903 das Kloster aufgelöst. Als Entschädigung für die linksrheinischen Besitzungen in Winneburg, Schäsberg-Kerpen und Sinzendorf Rheinecke wurde dieses Kloster dem Fürsten Franz Georg Karl von Metternich zugesprochen. 1806 fiel dieses Kloster staatsrechtlich an das Land Baden Württemberg und 1807 wurde der Konvent endgültig aufgelöst. Clemens von Metternich verkaufte das klösterliche Anwesen und alle dazugehörigen Besitztümer 1825 für 1,2 Millionen Gulden an das Land Württemberg.

Dieses sanierte das komplette Klostergebäude von 1964 bis 1992. Mit Fertigstellung und Beendigung der Sanierungsarbeiten fand die Landesakademie für musizierende Jungend ein Zuhause, der Westflügel des Fürstenbaus beinhaltet heute ein Klostermuseum. Die Klosterkirche selber dient gerne auch als „Konzertsaal“ für diverse kirchliche Aufführungen. Nicht zuletzt auch deshalb weil diese Klosterkirche eine der bedeutendsten Orgeln im Süddeutschen Raum besitzt. Sie stammt aus dem Jahre 1734 und wurde von Josef Gabler gebaut.
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Als Besucher während des Öffnungszeiten findet man hier einen Ort der Stille und des In – sich - gehens. Als ein wundervoller Ausflugstipp sehr empfehlenswert. Hier ein kleiner Rundgang der Neugierde erwecken soll………………

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13 Kommentare

Wieder ein super Bericht von dir - in Bild und Ton bzw. Text, danke Luis.

Ich war schon mehrere Male in O'hausen, aber das Kloster kenne ich bisher bloß von außen - nicht mehr lang ....

... wie alle anderen Berichte und Fotos: sehr gelungen...

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