Bürgermeister begrüßt neue Jugendpastorin in Königsbrunn

25. Juli 2010
EVG - Evangelische Gemeinschaft Königsbrunn, 86343 Königsbrunn
v.l. Prediger Reinhard Weber, Bürgermeister Herr Fröhlich, Jugendpastorin Verena Peetz, ehem. Jugendpastor Markus Krause, Vorstand Alfred Wiedemann
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Im Festgottesdienst der Evangelischen Gemeinschaft wurde am 25.7. der bisherige Jugendpastor Markus Krause verabschiedet und gleichzeitig seine Nachfolgerin, Verena Peetz, willkommen geheißen. Nach einem Theaterstück, das die Gegensätze der beiden herausstellte, wurde Markus Krause mit vielen guten Wünschen für seine nun beginnende Zeit des Promovierens entlassen. Für Verena Peetz beginnt somit ein ganz neuer Lebensabschnitt. Sie wird ab jetzt für Teenager, Jugendliche und junge Erwachsenen in Königsbrunn Ansprechpartnerin sein.
Herr Ludwig Fröhlich spach davon, daß diese Personalveränderung von erheblichem Interesse für die Stadt Königsbrunn sei. Bezug nehmend auf ein Bild im aktuellen Gemeindebrief der EvG wies er darauf hin, daß viele Menschen keine Orientierung in ihrem Leben haben. Verglichen mit einem Bahnhof sei die Tätigkeit der neuen Jugendpastorin mit dem Beruf des Schaffners in Verbindung zu bringen. Frau Peetz sei ab sofort eine stabile Anlaufstelle, die bei jeglicher Um- und Neu- Orientierung Hilfestellung gibt. Herr Fröhlich bedankte sich vielmals für das Engagement für die Jugend und sprach ein herzliches "Vergelt´s Gott" für all das, was in diesem Bereich geleistet wird.
Als Abschieds- sowie als Willkommens-Geschenk wurde je ein Buch über die Stadt Königsbrunn verschenkt.

Im weiteren Text lesen Sie ein Interview mit der neuen Jugendpastorin Verena Peetz.

*Hallo Verena. Du bist jetzt seit gut einer Woche hier. Hattest Du schon
> Gelegenheit Dir die Stadt Königsbrunn anzusehen?
> *
> Ja, dafür war Zeit. Ich habe einen kleinen Rundgang gemacht und gleich einen Optiker mit einer supernetten Mitarbeiterin gefunden. Dann war ich endlich mal wieder im Kino und bin Döner Essen gegangen.
>
> *Du arbeitest als Jugendpastorin in der Evangelischen Gemeinschaft. Wie
> sah Dein Start am neuen Arbeitsplatz aus?
> *
> Ich hatte bereits die Gelegenheit in Teenagergruppen dabei zu sein.
> Jetzt beginnt natürlich die Kennenlern-Phase. Ich muß ja nicht nur die
> Teens & Twens kennen lernen, sondern auch die unterschiedlichen
> Mitarbeiter in den Teams. Aber ich bin ein kontaktfreudiger Mensch und
> bin schon sehr gespannt auf diese Zeit. Auf das erste Treffen mit dem Leitungsteam
> vom EC (Entschieden für Christus) freue ich mich auch schon sehr.
>
> *Du hast nach Deinem Studium zur Sozialpädagogik und dem dazugehörigen
> Anerkennungsjahr im Bereich der Jugendhilfe mit verhaltenskreativen
> Kindern gearbeitet. Was muß man sich darunter vorstellen?*
>
> Verhaltenskreative Kinder sind im üblichen Sprachgebrauch
> verhaltensauffällige Kinder. Mit dieser Bezeichnung wird man der
> Problematik jedoch nicht gerecht. Diese Kinder sind oft durch ihr
> soziales Umfeld geprägt und fallen darum oft negativ auf, weil sie aus dem üblichen Raster fallen. Meine Aufgabe war es die Schwerpunkte der Probleme bei diesen Kindern zu erkennen und zu helfen,
> eine passende Pflegefamilie für sie zu finden. Diese Vermittlung und Betreuung
> hat mir sehr den Horizont für Familien in schwierigen Situationen erweitert.
>
> *Kannst Du die Erfahrungen aus dieser Zeit mit in Deine neue Arbeit
> hineinnehmen?*
>
> Ja, auf jeden Fall. Die Fähigkeit eine Gruppe als Ganzes zu sehen und
> trotzdem den Einzelnen nicht aus dem Blick zu verlieren kann ich jetzt
> sehr gut einsetzen. Es liegt an mir die Gruppe als Ganzes vorwärts zu
> bringen und die Mitarbeiter zu fördern, indem ich ihre Wahrnehmung
> schule. Das soll spezeill durch Mentoring-Schulungen geschehen.
>
> *Was würdest Du als Deine Stärken bezeichnen?*
>
> Ich kann gut organisieren. Gruppen einzuschätzen und zu leiten habe ich in der
> Arbeit mit den verhaltenskreativen Kindern gelernt, zudem bin ich durch
> meine Erfahrungen ein guter Ansprechpartner für Eltern. Ich bin
> kontaktfreudig und tu mich im Umgang mit meinen Mitmenschen leicht. Und
> ich weiß mich von Gott in meiner Arbeit bestätigt. Das ist eine sehr
> große Stärke.
>
> *Warum hast Du als zweites Studium evangelische Theologie in Marburg
> absolviert?*
>
> Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen und hatte schon lange
> die Idee, vielleicht noch eine Bibelschule zu besuchen. In meiner Arbeit
> als Sozialpädagogin ist die Vermittlung christlicher Werte leider viel
> zu kurz gekommen. Es stand an einem bestimmten Punkt in meinem Leben die
> Frage im Raum: was will Gott, daß ich tue?! Durch Begegnungen und
> Gespräche hat Gott mir ganz klar gezeigt, daß ich lernen muß nicht nur
> für mich alleine zu entscheiden, sondern einfach etwas anzunehmen, was Gott mir und darüber hinaus auch Menschen mir anbieten. Das Ergebnis dieser lehrreichen Zeit war die
> Bewerbung in Marburg. Eigentlich von der Anmeldezeit her viel zu spät.
> Aber ich wurde trotzdem genommen. Auch das hat mich dann in meiner
> Entscheidung bestätigt.
>
> *Du hast vorhin kurz Mentoring angesprochen. Wie soll das aussehen?*
>
> Hier in der Evangelischen Gemeinschaft gibt es viele Jundendgruppen, die
> entsprechend nach Alter aufgeteilt sind. Oft fühlen sich Kinder und Teens in ihren
> Gruppen wohl und wollen nicht wechseln, obwohl sie aus dem
> entsprechenden Alter "rausgewachsen" sind. Da setzt meine Arbeit als
> Mentor an. Ich betreue die Gruppenleiter, damit sie intensivere
> Kontaktpersonen für die Teens sind. Dabei lernen sie selber das
> Mentoring und können ganz neu den Teens in ihrem Reifen und ihrer
> Persönlichkeitsentwicklung zur Seite stehen. Und wenn dann durch ein
> persönlicheres Miteinander die Verzahnung der einzelnen Gruppen besser
> gelingt, hab ich schon viel erreicht.
>
> *Ich danke Dir für das offene Gespräch, wünsche Dir Gottes Segen für
> Deinen Dienst in und für Königsbrunn und freue mich, daß diese Stadt
> personell so sehr bereichert wurde.*
>

v.l. Prediger Reinhard Weber, Bürgermeister Herr Fröhlich, Jugendpastorin Verena Peetz, ehem. Jugendpastor Markus Krause, Vorstand Alfred Wiedemann
Theaterstück " Schluß, aus und vorbei! "
Bürgerreporter:in:

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