Vortrag von Prof. Dr. Philipp W. Stockhammer.
Wie lebten Bauern im Lechtal an der Wende von der Steinzeit zur Bronzezeit zwischen 2500 und 1500 v. Chr.? Was veränderte sich in ihrem Leben, als mit Bronze ein neuer Werkstoff aufkam, mit dem man ganz neuartige Werkzeuge und Waffen erschaffen konnte?
Im Rahmen des interdisziplinären Forschungsprojekts "Zeiten des Umbruchs" ist es gelungen, völlig neue Einblicke in die spannenden Prozesse gesellschaftlicher Entwicklung dieser Zeit zu gewinnen, indem umfassende archäologische und naturwissenschaftliche Analysen an Funden aus dem Raum des heutigen Augsburgs zusammengeführt wurden. Anlässlich des 5. Königsbrunner Mithrastages beschreibt Prof. Dr. Philipp W. Stockhammer von der Ludwig¬-Maximilians-¬Universität München das dörfliche Leben in schriftlosen Kulturen – von eingeheirateten fremden Frauen und der täglichen Ernährung bis hin zu Verwandtschaftsbeziehungen zwischen den einzelnen Gehöften sowie Handelskontakten in weitentfernte Regionen. Die Forschungsschwerpunkte des mehrfach ausgezeichneten Professors liegen in der Bronze¬ und frühen Eisenzeit in Mitteleuropa, der Ägäis und dem Ostmittelmeerraum.
Musikalisch umrahmt wird der Vortrag von Lea-Sofie Oppenländer an der Harfe.
Eintritt frei, weitere Informationen im Kulturbüro erhältlich.
Bürgerreporter:in:Kulturbüro Königsbrunn aus Königsbrunn |
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