BTS: Shitstorm in China

Boykott gegen BTS nach deren Dankesrede: Das haben sie getan

Wollte RM mit seiner Aussage etwa China beleidigen? Die südkoreanische K-Pop-Gruppe BTS löst mit einer Dankesrede eine große Kritikwelle in China aus. In einer Rede erwähnte der Leadsänger RM die gemeinsame “Geschichte des Schmerzes” Südkoreas mit den USA. "Wir werden uns immer an die Geschichte des Schmerzes erinnern, den unsere beiden Nationen miteinander teilten, und an die Opfer unzähliger Männer und Frauen", sagte er. Gemeint ist der Konflikt von 1950 bis 1953, in dem beide Länder Seite an Seite miteinander kämpften. Seine Äußerungen haben jedoch die chinesischen Fans äußerst entsetzt, da Peking in diesem Krieg den Norden unterstützte. Etwa 200.000 südkoreanische Soldaten und 36.000 amerikanische Soldaten starben während des Koreakrieges, ebenso wie Millionen von Zivilisten. Chinesische Staatsmedien sagen, dass 180.000 Soldaten aus China ebenfalls ihr Leben verloren- die chinesischen Opfer hat RM in seiner Rede nicht erwähnt. 

In China verbannt ? - Konsequenzen für BTS nach Aussage von Leadsänger RM

Nicht nur die Fans, auch Army genannt, reagierten kritisch auf seine Äußerung, auch die Partnerfirmen von BTS in China reagierten. Werbeanzeigen mit der Band von Unternehmen wie Samsung, Fila und Hyundai verschwanden von chinesischen Webseiten und Social-Media-Plattformen. Allein auf Weibo, einer chinesischen Onlineplattform, hat BTS mindestens fünf Millionen Follower: "Sie [BTS] sollten kein Geld aus China verdienen", kommentierte ein Benutzer. "Wenn Sie mit chinesischen Fans Geld verdienen wollen, müssen Sie die chinesischen Gefühle berücksichtigen". Doch es gab nicht nur solche kritischen Kommentare. Einige forderten sich gegenseitig auf, sich zurückhaltend und ruhig zu verhalten. Und eine Reihe von Leuten auf Twitter verteidigten sogar die südkoreanische K-Pop-Gruppe BTS und bemerkten, dass in der Rede von RM China nicht direkt erwähnt wurde. Wir sind sicher, dass die Aussage von RM gar nicht darauf abzielte China in irgendeiner Art und Weise zu verletzen und sich bald wieder Ruhe um diese Aufregung legt.


Bürgerreporter:in:

Jana Peters aus Köln

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