Aktionstag des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) zum Fall der Berliner Mauer. Teil 1.

Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989. Zeichnung von Maxi Herta Altrogge.
  • Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989. Zeichnung von Maxi Herta Altrogge.
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Nanu? wird mancher jetzt denken. Der 9. November ist doch noch ein Dreivierteljahr hin.

Gäbe es den RBB nicht, hätte ich es auch nicht gewusst. Am 5. Februar 2018 ist ein so genannter "Zirkeltag", das heißt, an diesem Tag existiert die Berliner Mauer genau so lange nicht mehr, wie sie vorher existierte.
Aus diesem Grund erinnert der Sender schon die ganze Woche mit verschiedenen Beiträgen daran.

Mich hat diese Aktion inspiriert, eine kleine Abhandlung über die Geschichte der Mauer zu verfassen. Teil 1: Teilung Europas und Kalter Krieg – die Geschichte bis 1981.

"O mein Land
beiderseits des Drahts,
des Stacheldrahts,
der den Tag erwürgt."

(Aus einem Gedicht von Roger Loewig. Zitiert nach: Christine Proske: "Die Mauer. Chronik eines Aufbruchs".)

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 erfolgt die Öffnung der Berliner Mauer.
Die Geschichte der Mauer. Historische Hintergründe von 1917 bis 2017.

1917: Oktoberrevolution in Rußland. Eine Weltmacht entsteht, welche bald auch die deutsche Geschichte entscheidend mitprägen wird.

1918: Ende des Ersten Weltkrieges in Europa. Doch in der brüchigen Friedensordnung ist der Keim für einen weiteren Weltkrieg bereits gelegt.

30. Januar 1933: Der Nationalsozialismus ergreift die Macht in Deutschland.

1. September 1939: Ausbruch des Zweiten Weltkrieges.

10. Juli 1943: Invasion der Alliierten auf Sizilien. Die Befreiung Europas hat begonnen.

6. Juni 1944: Operation Overlord – die Alliierten landen in der Normandie.

12. September 1944: Abfassung des ersten Zonenprotokolls auf der Sitzung der Beratenden Kommission für Europa/European Advisory Commission (EAC) im Lancaster House in London. Briten, Sowjets und Amerikaner nahmen an den Beratungen teil.
Das Protokoll beschreibt die ersten Vorstellungen der Grenzen zwischen der zu schaffenden Östlichen, Nordwestlichen und Südwestlichen Zone in Deutschland und der zu schaffenden drei Teile des Gebietes von Groß-Berlin. Grundlage der Vorstellungen sind die Grenzen Deutschlands vom 31. Dezember 1937 sowie Groß-Berlins vom 27. April 1920.
Berlin wird zum Sitz des Kontrollrates und einer Interalliierten Kommandantur.
Eine Zuordnung der nordwestlichen beziehungsweise südwestlichen Zonen in Deutschland beziehungsweise Groß-Berlins jeweils als britische oder amerikanische Teilgebiete fand noch nicht statt. Die dafür vorgesehenen betreffenden Textstellen sind lediglich mit Leerzeichen dokumentiert, wohingegen die Ostzone und die nordöstliche Zone Groß-Berlins bereits direkt mit "U.S.S.R." vermerkt sind.

16. Oktober 1944: In Ostpreußen stößt die Sowjetarmee erstmals auf das Territorium des Deutschen Reiches vor.

21. Oktober 1944: Mit Aachen nimmt die US-Armee die erste größere deutsche Stadt ein.

14. November 1944: Die Franzosen werden in die Ausarbeitungen des Zonenprotokolls mit einbezogen.

30. Januar 1945: Hitlers letzte Rundfunkansprache beschwört den "Endsieg".

19. März 1945: Letzter öffentlicher Auftritt Adolf Hitlers, welcher auch von der Wochenschau begleitet wird. 20 Hitlerjungen im Alter von 15 bis 17 Jahren, welche an Nahkämpfen um Pommern und Schlesien teilgenommen haben, sind in einem Hof bei der Reichskanzlei angetreten, um von Hitler mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet zu werden. Der rasante körperliche Verfall des Diktators ist dabei schon nicht mehr zu übersehen.

16. – 19. April 1945: Die Schlacht um die Seelower Höhen eröffnet am 16. April 1945 den Kampf um die Reichshauptstadt Berlin. Die 1. Weißrussische Front unter Marschall Schukow versucht die Verteidigungsstellung der Heeresgruppe Weichsel an der Oder bei Küstrin zu durchbrechen. Die Endphase des Dritten Reiches ist damit eingeläutet.

Am 21. April 1945 überschreiten die ersten sowjetischen Einheiten die Stadtgrenze Berlins. Auf Hitlers Befehl hin sollte die Stadt "bis zur letzten Patrone" verteidigt werden, eine Flucht von Zivilisten und Soldaten wurde somit fast unmöglich.

Am 25. April 1945 konnten die sowjetischen und polnischen Truppen die Hauptstadt des Deutschen Reiches vollständig einkesseln und begannen sich im Häuserkampf in das Zentrum Berlins vorzukämpfen.

Am 28. April 1945 drangen die Soldaten der Roten Armee ins Regierungsviertel ein.
Am selben Tag nahm sich Hitler in seinem "Führerbunker" unter der Berliner Reichskanzlei das Leben.

Am 30. April 1945 hissten Soldaten der Roten Armee die Rote Fahne auf dem Reichstag.
An jenem Tag trifft auch die Gruppe Ulbricht, eine sowjetisch gelenkte "Taskforce" deutscher Funktionäre, in Berlin ein. Die nach ihrem Leiter, dem späteren DDR-Staatsoberhaupt Walter Ulbricht benannte Gruppe sollte die Politische Hauptverwaltung der 1. Belorussischen Front bei der Neuorganisation des öffentlichen Lebens und der Verwaltung Berlins unterstützen und die Gründung von Parteien, Gewerkschaften und Organisationen vorbereiten.
Die Mitglieder der Gruppe im Einzelnen waren:
Walter Ulbricht.
Richard Gyptner, später Leiter der Hauptabteilung "Kapitalistisches Ausland" im Außenministerium der DDR.
Otto Winzer, später Chef der Privatkanzlei des Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck, und Außenminister der DDR.
Hans Mahle, später Chefredakteur der "Schweriner Volkszeitung".
Gustav Gundelach, später KPD-Abgeordneter im ersten deutschen Bundestag.
Karl Maron, später stellvertretender Chefredakteur der Zeitung "Neues Deutschland" und Innenminister der DDR.
Walter Köppe, später Wirtschaftsdirektor der Parteihochschule der SED.
Fritz Erpenbeck, später Chefredakteur der Zeitschriften "Theater der Zeit" und "Theaterdienst", zusammen mit Bruno Henschel Gründer des Henschel Verlages. Seit 1951 Leiter der Hauptabteilung Darstellende Kunst und Musik beim Ministerrat der DDR. 1959 bis 1962 Chefdramaturg der Berliner Volksbühne, danach freier Schriftsteller.
Wolfgang Leonhard, später Historiker und scharfer Stalinismuskritiker, im Zuge dessen Autor des Buches "Die Revolution entlässt ihre Kinder". Mehrere Stationen an Universitäten in den USA als Sowjetunion-Experte.
Otto Fischer, später in der Kaderabteilung des Staatlichen Rundfunkkomitees tätig.
Ganz kurz darauf kamen zwei weitere solcher Gruppen an: Die Gruppe Ackermann, zuständig für Sachsen, und die Gruppe Sobottka, zuständig für den Mecklenburger Raum.

1. Mai 1945: Nach Hitlers Tod wird Großadmiral Dönitz gemäß einer testamentarischen Verfügung Hitlers faktisch Reichspräsident. Die Funktion des "Führers" wurde durch Hitler wieder in die Ämter des Reichspräsidenten und Reichskanzlers getrennt; zum Reichskanzler stieg Propagandaminister Joseph Goebbels auf, welcher jedoch an diesem Tag Selbstmord beging.
Dönitz rief im Radio dazu auf, den Krieg im Osten weiterzuführen.

Am 2. Mai 1945 kapitulierte der Kampfkommandant von Berlin General Helmut Weidling.

7. Mai 1945: Um 2:41 Uhr unterzeichnet Generaloberst Alfred Jodl, Chef des Wehrmachtsführungsstabes, im alliierten Hauptquartier in Reims die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und aller Teilstreitkräfte. Diese trat am 8. Mai in Kraft, 23:01 Uhr Mitteleuropäischer Zeit in Kraft, was 00:01 Uhr späterer deutscher Sommerzeit entsprach. Von daher gilt der 8. Mai als "Tag der Befreiung".
Tatsächlich kämpfen im Westen noch einige Verbände weiter, um so in amerikanische Gefangenschaft zu geraten.

5. Juni 1945: Der Alliierte Kontrollrat übernimmt durch die Berliner Erklärung die oberste Regierungsgewalt im besetzten Deutschland.

Mit seinem Aufruf vom 11. Juni 1945 beanspruchte das Zentralkomitee (ZK) der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) gegenüber den Sozialdemokraten und den bürgerlichen Parteien die politische Führungsrolle im Nachkriegsdeutschland.

26. Juni 1945: Gründung der Vereinten Nationen in San Francisco.

17. Juli – 2. August 1945: Auf der Potsdamer Konferenz regeln Truman, Churchill und Stalin die Weltordnung nach dem Krieg.

6. und 9. August 1945: Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Das Atomzeitalter beginnt. Geburtsstunde des Wettrüstens zwischen Ost und West in den nächsten 45 Jahren.

20. November 1945: Im Nürnberger Justizpalast an der Fürther Straße beginnt der erste von 13 Prozessen gegen die Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkrieges. Sie enden am 14. April 1949. Die Prozesse gelten in der Rückschau als Keimzelle der Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag, der am 1. Juli 2002 seine Tätigkeit aufnahm.

7. Februar 1946: In einer ersten Stufe der Bodenreform werden in der Sowjetischen Besatzungszone 53.000 landwirtschaftliche Betriebe mit 2,6 Millionen Hektar an Neubauern aufgeteilt. Erste grundsätzliche Unterschiede in der wirtschaftspolitischen Ausrichtung in Ost und West zeichnen sich hier ab.

5. März 1946: In einer Rede vor dem Westminster College in Fulton (Missouri) warnt Winston Churchill vor der zunehmenden Macht der Sowjetunion in Europa. Er verwendet dabei den Begriff des Eisernen Vorhangs, der durch die Fultoner Rede popularisiert wird.

21./22. April 1946: Die KPD und die SPD vereinbaren in Ost-Berlin den Zusammenschluss zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Da eine Befragung der Sozialdemokraten in West-Berlin eine Mehrheit gegen einen Zusammenschluss ergeben hat und sich auch die SPD-Führung in den West-Zonen gegen eine Verschmelzung ausspricht, bleibt der Wirkungsbereich der SED auf Ost-Berlin und die sowjetische Zone begrenzt.

25. April 1946: In Paris kommen die Außenminister der vier Siegermächte zu einer Konferenz zusammen. Da zunächst zahlreiche Meinungsverschiedenheiten zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion auftreten, wird die Konferenz auf den 15. Juni vertagt.

15. Juni 1946: In Paris beginnt die zweite Runde der Außenministerkonferenz der Siegermächte. Während über die bislang italienischen Besitzungen Libyen und Dodekanes Einigkeit erzielt wird, wird die Frage der Bildung einer künftigen deutschen Zentralregierung vertagt.

30. Juni 1946: Die vier Besatzungsmächte in Deutschland führen für den Interzonenverkehr den Interzonenpass ein.

1. Juli 1946: Der Zusammenschluss der Besatzungszonen der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland auf Vorschlag der USA wird durch Frankreich und die Sowjetunion verhindert.

20. August 1946: Im Kontrollratsgesetz Nr. 34 lösen die Alliierten die deutsche Wehrmacht auf. Faktisch hat die Armee mit ihrer bedingungslosen Kapitulation schon am 8. Mai 1945 ihre Bedeutung eingebüßt.

1. September 1946: Frankreich stimmt gegen die politische Einheit der zukünftigen Bundesrepublik Deutschland in den drei westlichen Besatzungszonen.

16. November 1946: Die SED legt einen ersten Verfassungsentwurf für die "demokratische deutsche Republik" vor.

Amerikaner und Briten unterzeichneten am 2. Dezember 1946 den Zusammenschluss ihrer beiden Besatzungszonen zur Bizone zum 1. Januar 1947.

10. März 1947: In Moskau beginnt eine Außenministerkonferenz der vier Alliierten. Lediglich über den Beschluss zur Auflösung Preußens wird Einigkeit erzielt. Wegen der Uneinigkeit in Fragen der Wirtschaftspolitik im besetzten Deutschland und der Frage, wie eine deutsche Zentralregierung zu erreichen sei, endet die Konferenz am 24. April ansonsten ergebnislos.

17. Juni 1947: Die Berliner Stadtverordneten wählen Ernst Reuter (SPD) zum Berliner Oberbürgermeister; die sowjetische Militäradministration verweigert ihm allerdings die Anerkennung.

22. Februar 1948: Die Sowjetische Militäradministration schränkt den Lkw-Verkehr zwischen den Westzonen und Berlin ein.

23. Februar 1948: Im alten India Office in London beginnt die erste Londoner Sechsmächtekonferenz, eine Konferenz der drei westlichen Besatzungsmächte und der Benelux-Staaten als direkten Nachbarn Westdeutschlands, auf der der Weg zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland geebnet wurde. Eine Einladung an die Sowjetunion erging nicht.
Diese erste Sitzungsperiode dauerte bis zum 6. März.

17. März 1948: Der Brüsseler Pakt wird unterzeichnet. Großbritannien, Belgien, die Niederlande, Luxemburg und Frankreich vereinbaren eine zunächst auf 50 Jahre angelegte Wirtschafts- und Verteidigungsgemeinschaft.

20. März 1948: Der regierende Alliierte Kontrollrat kommt das letzte Mal in Berlin zusammen, der sowjetische Marschall Wassili D. Sokolowski verlässt das Gremium.

Vom 20. April bis 2. Juni 1948 findet die zweite Londoner Sechsmächtekonferenz statt.

19. Juni 1948: Berlin-Blockade. Die UdSSR sperrt die Verbindungswege zwischen den Westzonen und den Westsektoren Berlins und unterbricht die Stromzufuhr zwischen Ost- und West-Berlin. Die westlichen Alliierten versorgen daraufhin die West-Berliner Bevölkerung über eine Luftbrücke. Das Schlagwort von den "Rosinenbombern" entsteht. Strom wird in den West-Berliner Haushalten teilweise durch Muskelkraft erzeugt.

20. Juni 1948: Währungsreform in den drei deutschen Westzonen: Gegen Vorlage von Kenn- und Lebensmittelkarten werden 40 Deutsche Mark pro Person ausgezahlt. Die D-Mark wird sich bis zur Einführung des Euro als Bargeld per 1. Januar 2002 als finanzpolitisches Erfolgsmodell erweisen.

23. Juni 1948: Einführung einer eigenen Währung in der Sowjetischen Besatzungszone, der Deutschen Mark der Deutschen Notenbank, Berlin.

24. Juni 1948: Die Außenminister des Ostblocks fordern die Viermächtekontrolle des Ruhrgebiets, die Einsetzung einer gesamtdeutschen Regierung und die Erfüllung der deutschen Reparationsverpflichtungen.

1. Juli 1948: Die Militärgouverneure der drei West-Alliierten übergeben den westdeutschen Ministerpräsidenten die Frankfurter Dokumente, in denen die Bedingungen für das zu schaffende Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland festgelegt sind.

3. Juli 1948: Bildung der Kasernierten Volkspolizei, des Vorläufers der Nationalen Volksarmee (NVA), in der Sowjetischen Besatzungszone.

8. – 10. Juli 1948: Auf der Rittersturz-Konferenz in Koblenz wird der Zusammenschluss der drei westlichen Besatzungszonen zur Bundesrepublik Deutschland beschlossen.

10. August 1948: Im Alten Schloss Herrenchiemsee tritt ein von den westdeutschen Ländern berufener Verfassungskonvent zusammen, der wichtige Vorarbeiten für die Arbeit des Parlamentarischen Rates leistet und bis zum 23. August tagt.

6. September 1948: Nach Behinderung der Berliner Stadtverordneten durch den Sturm kommunistischer Demonstranten auf das Stadthaus ziehen die nichtkommunistischen Abgeordneten in den westlichen Teil Berlins um. Dies bedeutet das faktische Ende der einheitlichen Stadtregierung und -verwaltung für Berlin.

9. September 1948: Die Berliner Bevölkerung demonstriert zu Hunderttausenden vor dem Reichstag in Berlin für die Freiheit. Ernst Reuter appelliert an die Westmächte: "Schaut auf diese Stadt!"

2. Oktober 1948: Die Sowjetunion beginnt in Sibirien mit dem Bau von Atomwaffen. Zugleich schlägt sie vor, alle Atomwaffen zu vernichten und eine internationale Kontrollbehörde einzurichten.

30. November 1948: Friedrich Ebert (SED) wird zum Oberbürgermeister Ost-Berlins gewählt und bildet einen Magistrat, in dem die SED vier von 14 Posten erhält.

4. Dezember 1948: Gründung der Freien Universität Berlin in West-Berlin als Antwort auf die stalinistische Einflussnahme auf die Wissenschaft in der Sowjetischen Besatzungszone.

8. April 1949: Durch den Beitritt der französischen Besatzungszone wird die Bizone zur Trizone. Die drei Außenminister der West-Alliierten beschließen in Washington das Besatzungsstatut; darin geben sie der Gründung der Bundesrepublik ihre Zustimmung, behalten sich jedoch Reservats- und Einspruchsrechte insbesondere in den Bereichen Ruhrkontrolle und Demontage vor.

4. Mai 1949: Ende der Berlin-Blockade.

23. Mai 1949: Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD).

Auf der Konferenz von Paris vom 23. Mai bis 11. Juni 1949 versuchen die Außenminister der Vereinigten Staaten, der Sowjetunion, Frankreichs und des Vereinigten Königreichs, eine Antwort auf die Frage nach der endgültigen Zukunft Deutschlands zu finden. Es konnte keine Einigkeit erzielt werden.

7. Oktober 1949: Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR).

Stalin-Note von 1952: Am 10. März 1952 übergab der stellvertretende sowjetische Außenminister Andrei Gromyko den drei westlichen Besatzungsmächten eine diplomatische Note über die Lösung der Deutschen Frage. Sie enthielt den Vorschlag eines entmilitarisierten, neutralen, wiedervereinigten Deutschlands. Dazu sollte eine Viermächtekonferenz einberufen werden.
Die Westmächte lehnten den Vorschlag ab, politische Agenda zu jener Zeit war die Westintegration der Bundesrepublik, Konrad Adenauer: "Lieber das halbe Deutschland ganz als das ganze Deutschland halb."

26. Mai 1952: Als Reaktion auf den Abschluss der Pariser Verträge über die Souveränität der Bundesrepublik und deren Wiederbewaffnung im Rahmen der Nato sowie um den Flüchtlingsstrom in den Westen zu unterbinden wird die Grenze der DDR zur Bundesrepublik zeitweilig geschlossen. Die Berliner Sektorengrenzen bleiben offen. Ulbricht will auch diese schließen, er will die Mauer. Moskau weigert sich – vorerst noch.

9. – 12. Juli 1952: Auf der II. Parteikonferenz der SED verkündete der Generalsekretär Walter Ulbricht in seinem Abschlussreferat den planmäßigen Aufbau des Sozialismus. Ein weiterer Schritt, mit dem die Teilung der beiden deutschen Staaten zementiert wird.

17. Juni 1953: Volksaufstand in Ost-Berlin. Richtete sich dieser anfangs nur gegen die Erhöhung der Arbeitsnormen und die schlechte Versorgungslage, wurden bald darauf Forderungen nach der deutschen Einheit laut.
Sowjetische Panzer setzten den Unruhen ein blutiges Ende.

2. Oktober 1954: Mit den Pariser Verträgen werden die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland und die Aufnahme in die NATO beschlossen.

5. Mai 1955: Die Pariser Verträge, ein Vertragswerk, welches das Besatzungsregime in Westdeutschland beendete, das Besatzungsstatut aufhob und der Bundesrepublik die Souveränität verlieh, treten in Kraft.

6. Mai 1955: Die Bundesrepublik Deutschland tritt der NATO bei.

14. Mai 1955: Gründung des Warschauer Paktes.

4. Juni 1955: Die Außenminister der Montanunion beschließen in Messina die Bildung eines gemeinsamen Marktes und einer Europäischen Atomgemeinschaft. Der Vorläufer der heutigen EU ist entstanden.

7. Juni 1955: Aus der Dienststelle Blank wird das westdeutsche Bundesministerium der Verteidigung.

18. – 23. Juli 1955: Genfer Gipfelkonferenz, auch bekannt als Vierer-Konferenz, zur Deutschlandfrage.

8. September 1955: Bundeskanzler Konrad Adenauer erreicht auf seiner Moskaureise die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Sowjetunion und die Heimkehr der letzten deutschen Kriegsgefangenen.

12. November 1955: Die ersten 101 Freiwilligen der neuen Bundeswehr werden in Bonn von Theodor Blank, vormals Behördenleiter des Amtes Blank, 1955 bis 1956 Verteidigungsminister, vereidigt.

8. Dezember 1955: Der Europarat beschließt sein Emblem, eine blaue Flagge mit zwölf goldenen Sternen.

Durch den Ungarnaufstand von 1956 wurde auch die deutsch-deutsche Problematik erneut verschärft und angeheizt.

5. Oktober 1957: Der Kalte Krieg der Supermächte verlagert sich ins All: Die Sowjetunion bringt an jenem Tag den ersten künstlichen Erdsatelliten "Sputnik I" in die Erdumlaufbahn. Damit ist klar, dass sowjetische Truppen theoretisch in der Lage sind, künftig an jeden beliebigen Punkt der Erde Atomsprengköpfe zu transportieren.

11. Dezember 1957: In der DDR wird von nun an ungesetzliches Verlassen ihres Territoriums als Republikflucht bestraft.

27. November 1958: Im so genannten Berlin-Ultimatum fordert die Sowjetunion die Westmächte auf, West-Berlin zu einer entmilitarisierten "Freien Stadt" und damit zu einer "selbstständigen politischen Einheit" im Sinne der so genannten Drei-Staaten-Theorie umzuwandeln. In der Note wurde angekündigt, dass die Sowjetunion der DDR die Kontrolle über die Verbindungswege zwischen Westdeutschland und West-Berlin übertragen werde, falls nicht innerhalb eines halben Jahres eine dementsprechende alliierte Übereinkunft zustande käme. Die Sowjetunion betrachtete das Zonenprotokoll vom 12. September 1944 einseitig als rechtsunwirksam. Damit wurde gleichzeitig der Viermächtestatus für Berlin und Gesamtdeutschland durch die Sowjetunion aufgekündigt. Die einstige Anti-Hitler-Koalition zerbricht nun endgültig.

14. Dezember 1958: Die Außenminister der drei Westmächte sowie der Bundesrepublik bekräftigen auf einer Konferenz in Paris ihre Entschlossenheit, ihre Rechte in Berlin zu wahren.

16. Dezember 1958: Die Außenminister der NATO-Staaten erklären nochmals die Zugehörigkeit West-Berlins zum Schutzbereich des NATO-Bündnisses.

18. Dezember 1958: Auch die Versammlung der Westeuropäischen Union (WEU) protestiert in Paris gegen die Drohung der Sowjetunion in der Berlin-Frage.

5. Januar 1959: Das Kabinett Adenauer II lehnt in einer Note an die Sowjetunion die Errichtung einer "Freien Stadt West-Berlin" und die Anerkennung der DDR sowie eine Konföderation der beiden deutschen Staaten ab.

10. Januar 1959: Die Sowjetunion legt einen Entwurf für einen Friedensvertrag mit Gesamtdeutschland vor, in dem die 29 Teilnehmerstaaten des Krieges gegen Deutschland sowie die Bundesrepublik und die DDR aufgefordert wurden, innerhalb von zwei Monaten eine Friedenskonferenz unter deutscher Beteiligung einzuberufen. Bundesaußenminister Heinrich von Brentano wies diesen Vorschlag sofort zurück.

1. Mai 1960: Über sowjetischem Territorium bei Swerdlowsk am Ural wird der US-Pilot Francis Gary Powers während eines Spionagefluges von der sowjetischen Luftabwehr abgeschossen. Zwei Jahre später wird er der erste Westspion sein, den man auf der Glienicker Brücke in Berlin austauscht.
In Vorgesprächen zur Pariser Gipfelkonferenz fordert Nikita Chruschtschow eine Entschuldigung seitens der USA oder die Verschiebung der Konferenz. Es kommt zu keiner Einigung. Die UdSSR verlässt am 16. Mai die Beratungen.

Von der Staatsgründung der DDR im Jahr 1949 an bis zum Mauerbau 1961 verließen 2,7 Millionen DDR-Bürger das Land. In den letzten Jahren vor dem Mauerbau eskalierte die Flüchtlingssituation. 1959 waren es fast 150.000 DDR-Bürger, die ihrem Land den Rücken kehrten. 1960 bereits an die 200.000. Allein während der Weihnachtsfeiertage 1960 waren 3.000 Menschen aus dem Osten geflohen. Neuer Höhepunkt im Januar 1961 – über 16.000. 1961 waren es schließlich täglich an die 1.000 DDR-Bürger, die allein nach West-Berlin gingen. Über die Osterfeiertage des Jahres 1961 flüchteten 2.500 Menschen aus der DDR. Die meisten Flüchtlinge waren unter 25 und gut ausgebildet.
Auch in der Jahnstraße in Kölleda, unserer seinerzeitigen Parallelstraße, lebte eine Frau, die bis zum Bau der Berliner Mauer Ausreisewillige in den Westen schleuste.

Bezeichnungen, die die DDR-Propaganda in der Zeit vor dem Mauerbau für westdeutsche Politiker verwendete: "Kriegstreiber", "Militaristen", "Imperialisten", "Revanchisten", "Bonner Ultras".

Um die Zeit des Mauerbaus überschritten im normalen Grenzverkehr täglich etwa 300.000 bis 500.000 Menschen die Sektorengrenzen in Berlin. Ebenfalls in jener Zeit gab es 53.000 so genannter Grenzgänger, manche Quellen sprechen von 40.000 bis 60.000; Arbeitnehmer, die im Westen tätig waren und im Osten ihren Wohnsitz hatten. Was den Doppelvorteil westliches Einkommen gepaart mit östlichen Lebenshaltungskosten bedeutete.

Vor dem Mauerbau herrschten in der Bevölkerung erhebliche Zweifel, ob eine völlige Trennung der Infrastrukturen in Berlin wie U-Bahn, S-Bahn, Schifffahrt, Strom, Gas oder Kanalisation technisch überhaupt möglich wäre.

3. – 4. Juni 1961: Treffen zwischen dem sowjetischen Staatsoberhaupt Nikita Chruschtschow und US-Präsident John F. Kennedy in Wien. Chruschtschow übergibt ein Memorandum zur deutschen Frage, in dem die Forderung nach einer "Freien Stadt West-Berlin" wiederholt wird.

25. Juli 1961: US-Präsident Kennedy formuliert die Grundsätze der amerikanischen Berlin-Politik: Weiteres Aufenthaltsrecht der Alliierten in West-Berlin. Ungehinderter Zugang nach West-Berlin. Garantie des Fortbestandes der demokratischen Lebensweise der Bevölkerung von West-Berlin.

30. Juli 1961: US-Senator William Fullbright in einem Interview: "Ich versteh' nicht, warum die Ostdeutschen nicht ihre Grenzen schließen, denn ich glaube, daß sie ein Recht haben, sie zu schließen."

3. – 5. August 1961: Auf einer Konferenz der Vorsitzenden der kommunistischen Parteien des Ostblocks in Moskau segnen diese die Pläne zum Mauerbau ab.

9. August 1961: Auf Weisung des Verteidigungsministers der DDR wird der Einsatz der Nationalen Volksarmee (NVA) stabsmäßig vorbereitet. Grenz- und Bereitschaftspolizei werden in Alarmbereitschaft versetzt.

Am 12. August 1961, einen Tag vor dem "Tag X", gab das DDR-Innenministerium eine Erklärung heraus: "Solange West-Berlin nicht in eine entmilitarisierte neutrale Freie Stadt verwandelt ist, bedürfen die Bürger der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik für das Überschreiten der Grenzen nach West-Berlin einer besonderen Bescheinigung."

Auszug aus einem Beschluss des Ministerrats der DDR vom 12. August 1961:
"Zur Unterbindung der feindlichen Tätigkeit der revanchistischen und militaristischen Kräfte Westdeutschlands und West-Berlins wird eine solche Kontrolle an den Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik einschließlich der Grenze zu den Westsektoren von Groß-Berlin eingeführt, wie sie an den Grenzen jedes souveränen Staates üblich ist. Es ist an den West-Berliner Grenzen eine verlässliche Bewachung und eine wirksame Kontrolle zu gewährleisten, um der Wühltätigkeit den Weg zu verlegen. Diese Grenzen dürfen von Bürgern der Deutschen Demokratischen Republik nur noch mit besonderer Genehmigung passiert werden."
Die Nationale Volksarmee (NVA) erhält die Aufgabe, die Kampfgruppen und die bewaffneten Organe des Ministeriums des Inneren zu unterstützen. Erich Honecker übergibt dem Kommandeur des Verbandes "Ring um Berlin" der Grenzpolizei den Einsatzbefehl. Für diese Mitwirkung an verantwortlicher Stelle wurde Honecker nach 1990 unter anderem mit gerichtlich zur Verantwortung gezogen.

13. August 1961: Die Aktion begann um 0:00 Uhr. Die Truppenteile befanden sich in erhöhter Gefechtsbereitschaft.
1:00 Uhr wurden die Kampfgruppen alarmiert.
01:11 Uhr verbreitete ADN, die seinerzeitige staatliche Nachrichtenagentur der DDR, die "Erklärung der Regierungen der Warschauer Vertragsstaaten".
Die meisten Straßenzugänge zu West-Berlin werden geschlossen, die noch offenen – so der Grenzabschnitt am Brandenburger Tor – gesichert.
1:30 Uhr werden die S- und U-Bahn-Verbindungen nach West-Berlin unterbrochen.
3:00 Uhr begannen Angehörige der Bereitschaften der Deutschen Volkspolizei (VP), der Grenzpolizei, der Kampfgruppen sowie des Ministeriums für Staatssicherheit, das Pflaster aufzureißen und den Grenzverlauf mit weißer Farbe auf dem Boden zu markieren. Sperren aus Stacheldraht, Spanische Reiter und Betonpfeiler werden gesetzt.
Auch der Verteidigungsminister der DDR, Heinz Hoffmann, inspizierte in jener Nacht die Truppen an der Grenze.
Um 6:00 Uhr war die gesamte Staatsgrenze zu West-Berlin in einer Länge von 164 Kilometer, davon 45 innerhalb der Stadt, unter Kontrolle.
(Quelle: "Thüringische Landeszeitung", 13. August 1990)

Auszug aus einem Soldatenlied der Kampfgruppen zum Thema Mauerbau: "Im Sommer Einundsechzig,/am dreizehnten August,/da schlossen wir die Grenze,/und keiner hat's gewusst."

Bewacht wurde der Vorgang in geschlossener Abwehrfront von der Roten Armee, der NVA, der Grenzpolizei, der Bereitschaftspolizei und den Kampfgruppen.

Der Stacheldraht für die erste provisorische Grenzbefestigung 1961 wurde kompromitierenderweise von einer Firma aus Westdeutschland geliefert.
In den folgenden Jahren wurden die Sperranlagen ständig verstärkt. Es entstand die Mauer aus Beton, Betonplattenwänden, Stacheldraht, Metallgitterzaun, Kfz-Sperrgräben, Hundelaufanlagen sowie Kontakt- beziehungsweise Signalzaun.

West-Berliner stellten 1961 direkt hinter der Mauer eine Tafel auf, auf der sich ein Plakat mit einem riesigen Faksimile eines Artikels aus dem "Neues Deutschland" befand. In ihm wurde über eine Pressekonferenz vom 15. Juni 1961 berichtet, auf der Ulbricht jede Mauerbauabsicht noch konsequent abstritt. Links auf dem Plakat befand sich ein Bild Ulbrichts während des Haltens einer Rede, rechts daneben der Text: "Ich verstehe Ihre Frage so, dass es in Westdeutschland Menschen gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR dazu mobilisieren, eine Mauer aufzurichten. Mir ist nicht bekannt, dass eine solche Absicht besteht. Die Bauarbeiter unserer Hauptstadt beschäftigen sich hauptsächlich mit Wohnungsbau, und ihre Arbeitskraft wird dafür voll eingesetzt." Sein letzter Satz war in sehr viel größerer Schrift abgebildet und ging unter dem Bild und dem anderen Text quer über das ganze Plakat: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten."
Ulbricht "verplapperte" sich hier übrigens. In der von einer Frankfurter Journalistin gestellten Frage, auf die sich die Antwort bezog, kam das Wort Mauer nicht vor. Es war lediglich sehr allgemein die Rede von Grenzsicherungsmaßnahmen.

In den folgenden Tagen kam es zu Demonstrationen in West-Berlin. Auf Plakaten war unter anderem zu lesen: "Keine Grenzgänger mehr nach Ost-Berlin!", "WO ist der Kanzler, spielt er Boccia?", "Bundestag nach BERLIN!"

Bundeskanzler Konrad Adenauer: "Im Verein mit unseren Alliierten werden die erforderlichen Gegenmaßnahmen getroffen."

Aus einem Brief von US-Präsident John F. Kennedy an den damaligen West-Berliner Oberbürgermeister Willy Brandt: "Weder Sie noch wir noch irgendeiner unserer Verbündeten haben je angenommen, dass wir wegen dieses Streitpunkts einen Krieg beginnen sollten." Ein noch deutlicheres Zitat Kennedys zum Mauerbau: "Es ist keine schöne Lösung, aber eine Mauer ist, verdammt noch mal, besser als ein Krieg."

Eine nachträglich festgehaltene Erinnerung des damaligen Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt: "Der Tag, an dem der Bau der 'Mauer' befohlen wurde, der 13. August 1961, war ein warmer Sommertag. Viele meiner Mitbürger, die ihre Ferien nicht außerhalb der Stadt verbringen konnten, hatten sich auf einen unbeschwerten Badeausflug zu einem der Seen am Rande der Stadt, vielleicht auch auf ein paar Stunden der Lektüre gefreut. Die Frühnachrichten schreckten sie auf: Die beiden Teile Berlins wurden voneinander abgeriegelt. Der 13. August wurde ein Tag des Entsetzens, der Angst und Verwirrung.
Mich zwang dieser Einschnitt, die äußeren Faktoren zu überdenken, von denen die deutsche und europäische Politik in den nächsten Jahren abhängig sein würde."

Nikita Chruschtschow: "Ich weiß, die Mauer ist eine hässliche Sache. Sie wird auch eines Tages wieder verschwinden. Allerdings erst dann, wenn die Gründe fortgefallen sind, die zu ihrer Errichtung geführt haben. Was sollte ich denn tun? Mehr als 30.000 Menschen, und zwar mit die besten und tüchtigsten Menschen aus der DDR, verließen im Monat Juli das Land. Man kann sich unschwer ausrechnen, wann die ostdeutsche Wirtschaft zusammengebrochen wäre, wenn wir nicht alsbald etwas gegen die Massenflucht unternommen hätten. Es gab aber nur zwei Arten von Gegenmaßnahmen: die Lufttransportsperre oder die Mauer.
Die erstgenannte hätte uns in einen ernsten Konflikt mit den Vereinigten Staaten gebracht, der möglicherweise zum Krieg geführt hätte. Das konnte und wollte ich nicht riskieren. Also blieb nur die Mauer übrig. Ich möchte Ihnen auch nicht verhehlen, dass ich es gewesen bin, der letzten Endes den Befehl dazu gegeben hat. Ulbricht hat mich zwar seit längerer Zeit und in den letzten Monaten immer heftiger gedrängt, aber ich möchte mich nicht hinter seinem Rücken verstecken. Er ist viel zu schmal für mich. Die Mauer wird, wie ich schon gesagt habe, eines Tages wieder verschwinden, aber erst dann, wenn die Gründe für ihre Errichtung fortgefallen sind."

Die Titelschlagzeile des "Neuen Deutschland" vom 14. August 1961: "Maßnahmen zum Schutze des Friedens und zur Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik in Kraft."

Der prominente Leipziger Kabarettist Bernd-Lutz Lange, zu jener Zeit Sänger im Chor der Leipziger Methodistenkirche, schrieb in seinen Jugenderinnerungen "Mauer, Jeans und Prager Frühling", erschienen im Gustav Kiepenheuer Verlag, über den 14. August 1961: "Am nächsten Tag standen in Schulen Thälmann-Pioniere neben der Büste des Arbeiterführers (Thälmann, Anm.) Wache – mit einem Luftgewehr."
Und über die soziale Situation von Menschen, die um den 13. August herum ihre Flucht in den Westen geplant hatten, die jedoch von dem welthistorischen Ereignis überrascht wurden:
"Man erzählte über solche Leute:
Die hatten schon alles weggegeben!
Die hatten nichts mehr!
Die schliefen zu Hause nur noch auf Luftmatratzen.
Die haben sich bei ihren Verwandten erst mal bißl Geschirr geholt."

Schon am 14. August fand die erste Protestdemonstration auf West-Berliner Seite statt; auf Transparenten ist zu lesen: "Deutschland bleibt deutsch", "Es gibt nur ein Deutschland".

Ebenfalls am 14. August stattete Walter Ulbricht einer Panzereinheit der Volksarmee in Berlin-Mitte einen Besuch ab.

Weltweit bekannt und zu einem starken Symbol für die deutsche Teilung wurde jene legendäre Filmaufnahme des Soldaten, der über den damals noch niedrigen, quer über die Straße gezogenen Stacheldrahtzaun sprang und sofort in der West-Berliner Straßenbahn verschwand. Es handelte sich dabei um den 18-jährigen Unteroffizier der NVA, Konrad Schuhmann. Das Ereignis geschah am 15. August 1961 in der Bernauer Straße, zwei Tage nach der Schließung der Grenzen.

Aufmacher der "Bild"-Zeitung vom 16. August 1961:
"Der Osten handelt –
was tut der Westen?
Der Westen
tut NICHTS!
US-Präsident
Kennedy schweigt…
Macmilan
geht auf die Jagd…
…und Adenauer
schimpft auf Brandt"

16. August 1961: Nach der Spontan-Demonstration am 14. August erste Massenkundgebung in West-Berlin vor dem Schöneberger Rathaus. Der Regierende Bürgermeister Willy Brandt spricht.

17. August 1961: Die drei Westmächte legen "feierlichen Protest" gegen die Maßnahmen der DDR-Regierung ein. Das Vorgehen sei illegal.

18. August 1961: Die Sowjetunion erklärt, dass sie die Maßnahmen der DDR voll und ganz unterstütze, weil damit die "Wühltätigkeit gegen die Länder der sozialistischen Gemeinschaft" unterbunden werde.

19. August 1961: Die Grenze in Berlin fordert ihr erstes Opfer: Beim Sprung aus einem Wohnhaus an der Bernauer Straße verletzt sich die 59-jährige Ida Siekmann schwer, sie verstirbt am 22. August 1961 an den Folgen.
US-Vizepräsident Lyndon B. Johnson erteilt bei seinem Besuch in West-Berlin der Stadt eine Freiheitsgarantie.

Filmaufnahmen von den Fluchtversuchen kurz nach dem Bau der Mauer, welche bereits in größter Verzweiflung geschahen: Leute seilten sich mit Bettlaken aus Fenstern von Häusern ab, die genau auf der Demarkationslinie standen. Andere ließen sich in die Sprungtücher der West-Berliner Polizei fallen.
Nach einer gewissen Zeit tauchten bei Fluchtversuchen dieser Art regelmäßig DDR-Polizisten in den Häusern auf und warfen Rauchkerzen in die Tücher. Eine alte Frau kletterte aus dem ersten Stockwerk eines Hauses. Ost-Berliner Grenzbewacher versuchen, ihre Flucht zu verhindern. Doch West-Berliner Zuschauern gelingt es, sie loszureißen.

Ebenfalls direkt auf der Demarkationslinie befand sich viele Jahre lang die Friedhofsmauer der Sophien-Gemeinde im Ostteil der Stadt. Den Schwestern im Diakonissenheim im angrenzenden Bezirk Wedding im französischen Sektor war damit der Zugang zu den Gräbern ihrer verstorbenen Mitschwestern verwehrt.
Um den Grenzstreifen erweitern zu können, wurden zwischen 1963 und 1968 Gräber des Friedhofes umgesetzt.

Bilder von dramatischen letzten Kontaktaufnahmeversuchen über die Grenze hinweg machen im August 1961 die Runde: West-Berliner besorgten sich Stehleitern, welche sie an Laternen aufstellten, um darauf zu steigen und ihnen nahestehende Personen im Osten zu grüßen.

22. August 1961: Bundeskanzler Konrad Adenauer kommt nach Berlin.

23. August 1961: Ab sofort gelangen West-Berliner nur noch mit Aufenthaltsgenehmigung in den Ostteil der Stadt. Die Kontakte zwischen den beiden Stadthälften kommen praktisch zum Erliegen.

20. September 1961: Die Häuser an der Grenze werden zwangsgeräumt, um sie kurz darauf abzureißen. Die Bewohner mussten ihre Quartiere oft binnen Stunden räumen.
Auf der Grenzlinie werden die provisorischen Barrikaden und Stacheldrahtverhaue durch das erste Ausbaustadium der Mauer ersetzt.

Allein am 24. September wurden fast 2.000 Menschen aus ihren Wohnungen in der Bernauer Straße vertrieben. Mehr als 50 Hauseingänge, 37 Läden und 1.253 Fenster wurden zugemauert.

September 1961: Fluchttunnel Friedhof Pankow.

Zwei Pressebilder gingen im September 1961 um die Welt: Die alten Schwiegereltern eines frisch vermählten Paares konnten aus ihrer Wohnung im dritten Stock in einem bald abgerissenen Haus in der Bernauer Straße dem Hochzeitspaar einen Blumenstrauß nur an einem Strick herunterlassen. Eine persönliche Teilnahme an der Hochzeitsfeier wurde ihnen verwehrt.

12. Oktober 1961: Fluchttunnel nahe Bahnhof Düppel.

22. Oktober 1961: Ein General spielt John Wayne. Urheber der Aktion war General Lucius D. Clay, früherer Militärgouverneur der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland und Held der Luftbrücke von 1948/49, kurz nach dem Mauerbau von Präsident Kennedy als Sonderbotschafter nach Berlin entsandt. Er bat Edwin Allen Lightner, ranghöchster diplomatischer Vertreter der USA in Berlin, und dessen Ehefrau, sich bei der Fahrt zu einem Opernbesuch im Ostsektor der Kontrolle durch DDR-Sicherheitskräfte beim Sektorenübergang zu widersetzen. Gemäß Vier-Mächte-Status hatten westliche Militärs und Diplomaten auch das Recht, die Zugangswege innerhalb und außerhalb der Stadt ungehindert zu passieren.
Lightner trug an jenem Tag zwar Zivilkleidung; aus dem Kennzeichen seines Wagens ging jedoch hervor, dass es sich um ein amerikanisches Militärfahrzeug handelte. Als DDR-Grenzposten ihn dennoch stoppten, weigerte er sich, seinen Ausweis vorzuzeigen. Vom Autotelefon aus alarmierte er Clay. Der ließ zwei Schützenpanzer und vier leichte M-24-Panzer als Deckung auffahren. Von zwei Infanterietrupps flankiert, unternahm Lightner zwei Kurzausflüge nach Ost-Berlin. Zum ersten Mal seit Kriegsende war eine voll bewaffnete, kampfbereite Infanterieeinheit der US-Truppen in den sowjetischen Sektor einmarschiert.
Nach weiteren Testfahrten in den Ostsektor teilte der amerikanische Stadtkommandant am 25. Oktober dem sowjetischen Stadtkommandanten mit: "Die USA erkennen die DDR nicht an, und deshalb wird sich das amerikanische Personal ihren Gesetzen nicht unterordnen." An diesem Tag fuhren auf Clays Befehl zehn amerikanische Panzer am Checkpoint "Charlie" auf, ausgestattet mit Bulldozer-Schaufeln. Und der General telegraphierte an Außenminister Dean Rusk: "Falls wir bereit sind, einen schnellen gewaltsamen Vorstoß nach Ost-Berlin durchzuführen und beim Rückzug die Sperren niederzureißen, wird das zur Konfrontation mit den Sowjets führen. Alles andere bringt zur Zeit nichts."
Rusk versuchte, den "Cowboy" zur Räson zu bringen: "Der Zugang nach Ost-Berlin ist für uns nicht von lebenswichtigem Interesse, das Gewaltanwendung rechtfertigt."
Am 27. Oktober 1961 bezogen dann auch noch britische Raketengeschütze und Panzerspähwagen Posten im Tiergarten in unmittelbarer Nähe der Sektorengrenze am Brandenburger Tor.
Um 17:07 Uhr an jenem Tage tauchten sowjetische Panzer auf der anderen Seite auf. 20 Minuten später verschwanden sie wieder. Daraufhin wurden die zehn amerikanischen Panzer zurück an den Checkpoint beordert – mit scharfer Munition. Sie kamen dort um etwa 18:00 Uhr an; wenige Minuten später standen ihnen zehn sowjetische Panzer gegenüber – ebenfalls mit scharfer Munition, aber abgestellten Motoren.
Bis zum Vormittag des 28. Oktober belauerte man sich gegenseitig. Dann zogen sich die sowjetischen Panzer schrittweise in die Bereitstellungsräume zurück. Die Amerikaner folgten dem Bespiel.
In jenen 16 Stunden war gefährlich an der Lunte eines Dritten Weltkrieges gezündelt worden.
(Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/kalter-krieg-kr... Abruf vom 25. Januar 2018)

24. November 1961: In Salzgitter an der deutsch-deutschen Grenze nimmt die "Zentrale Beweismittel- und Dokumentationsstelle der Landesjustizverwaltungen", zunächst "Zentrale Erfassungsstelle (ZESt)" genannt, ihre Arbeit auf. Sie hatte die Aufgabe, Hinweisen auf vollendete oder versuchte Tötungshandlungen, zum Beispiel an der innerdeutschen Grenze, Unrechtsurteile aus politischen Gründen, Misshandlungen im Strafvollzug und Verschleppung oder politische Verfolgung in der DDR nachzugehen und Beweismittel darüber zu sammeln. Ihre Einrichtung erfolgte auf eine Forderung des damaligen Regierenden Bürgermeisters in Berlin, Willy Brandt.
In dieser Form bestand sie bis 1992. Anschließend war sie bei der Generalstaatsanwaltschaft in Braunschweig angesiedelt.
Ihre Tätigkeit endete im Jahr 2008 endgültig. Ein Speditionsunternehmen transportierte die ungefähr 42.000 Akten nach Koblenz ins Bundesarchiv.

7. Dezember 1961: Fluchttunnel an einem unbekannten Ort.

19. Dezember 1961: Fluchttunnel Friedhof Pankow.

Ende 1961 befanden sich auf der östlichen Seite der Bernauer Straße 750 Meter zugemauerte Häuser, 400 Meter Sperrmauer und 250 Meter Sichtblenden.
In den Jahren darauf erlangte die Bernauer Straße außerdem traurige Berühmtheit als eine Art "Straße des Todes" für Menschen, die ihrem Leben durch gezielt herbeigeführten Aufprall mit dem Auto auf die Mauer ein Ende setzten. Um das zu verhindern, ließ das West-Berliner Straßenbauamt schließlich eine Leitplanke vor dem bewussten Mauerstück errichten.

24. Januar 1962: Fluchttunnel von Glienicke/Nordbahn nach Berlin-Frohnau.

Januar 1962: Fluchttunnel S-Bahnhof Wollankstraße.
Fluchttunnel Kiefholzstraße.

10. Februar 1962: Erster Agentenaustausch auf der Glienicker Brücke zwischen West-Berlin und Potsdam. Die USA lassen den sowjetischen Top-Spion Rudolf Iwanowitsch Abel frei.
Sein Pendant von sowjetischer Seite her ist der amerikanische Pilot Francis Gary Powers, der bei einem Spionageflug mit der U-2 über der Sowjetunion abgeschossen worden war.

22. Februar 1962: Fluchttunnel Heidelberger Straße 28/29.

März 1962: Fluchttunnel Heidelberger Straße 75.

5. Mai 1962: Fluchttunnel von Glienicke/Nordbahn nach Berlin-Frohnau.

Mai 1962: Fluchttunnel Heidelberger Straße 28/29.

Juni 1962: Fluchttunnel Heidelberger Straße 75.

18. Juni 1962: Fluchttunnel Baustelle des Springer-Verlags, Zimmerstraße 56.

28. Juni 1962: Fluchttunnel Heinrich-Heine-Straße.

13. Juli 1962: Fluchttunnel Schwedter Straße.

7. August 1962: Fluchttunnel Kiefholzstraße 388.

Tragisch der gescheiterte Fluchtversuch des jungen Bauarbeiters Peter Fechter am 17. August 1962. Von den Kugeln der DDR-Grenzwache getroffen, ließ man ihn solange auf dem so genannten Todesstreifen zwischen der ersten und der letzten Grenzbefestigungslinie vor der eigentlichen Staatsgrenze liegen, bis er verblutet war.

14. September 1962: Fluchttunnel Bernauer Straße 79.

September 1962: Fluchttunnel Neukölln.

4. Oktober 1962: Bernd Lünser findet bei einem Fluchtversuch an der Grenze den Tod. Der von DDR-Grenzsoldaten beschossene Flüchtling sprang in höchster Not vom Dach eines fünfstöckigen Hauses in die Tiefe, verfehlte das von der West-Berliner Feuerwehr bereitgehaltene Sprungtuch jedoch knapp und starb. Die West-Berliner gab Feuerschutz, was nichts half.

Der christlich-libanesische Geschäftsmann Edmond Khayat begann bald nach Errichtung der Mauer mit seinen künstlerischen Protestaktionen, indem er immer wieder versuchte, ein Kreuz über die Grenze zu tragen, das mit dem Wort "Humanity" beschriftet war. Am 15. Oktober 1962 wurde er dabei von dem Kameramann Herbert Ernst aus West-Berlin gefilmt.

19. Oktober 1962: Der in Berlin lebende Historiker und Publizist Rainer Hildebrandt gründet das "Mauermuseum – Museum Haus am Checkpoint Charlie", ein privates Museum zur Berliner Mauer. Es wurde zunächst in einer Privatwohnung an der Bernauer Straße untergebracht. 1963 zog es unter Trägerschaft der ebenfalls von Hildebrandt in West-Berlin als eingetragener Verein gegründeten "Arbeitsgemeinschaft 13. August".

22. Oktober 1962: "Tunnel 28" ist ein in deutsch-US-amerikanischer Koproduktion entstandenes Fluchtdrama von Robert Siodmak aus dem Jahre 1962. Diese Produktion gilt als die erste filmische Reaktion auf den Berliner Mauerbau vom 13. August 1961. Der Film erzählt Ereignisse nach, die sich im Januar 1962 in Ost-Berlin zugetragen haben.
Für den Streifen baute die Produktionsfirma eine Kulisse auf, die der Original-Mauer äußerst ähnlich sah. Bei den West-Berlinern führt dies zu starken Irritationen. So stellte man eine Riesentafel auf, die die Aufschrift trug:
THIS IS NOT the REAL
BERLIN WALL. THIS WALL
IS FOR THE MOVIE –
DAS IST NICHT DIE WIRKLICHE
MAUER VON BERLIN
DIESE MAUER IST FÜR DEN FILM
„TUNNEL: 28“
W.WOOD PRODS. MGM RELEASE

Oktober 1962: Fluchttunnel Heidelberger Straße.

November 1962: Fluchttunnel Kleinmachnow.

November 1962: Fluchttunnel an einem unbekannten Ort.

Herbst 1962: Fluchttunnel Bernauer Straße.
Fluchttunnel Bethaniendamm 57.

17. Januar 1963: Nikita S. Chruschtschow und Walter Ulbricht visitieren den Kontrollpunkt Friedrichstraße/Checkpoint "Charlie".

Februar 1963: Fluchttunnel Bernauer Straße 79.

10. März 1963: Fluchttunnel von Glienicke/Nordbahn nach Hermsdorf.

März 1963: Fluchttunnel Schwedter Straße/Kopenhagener Straße 36/37.

2. Mai 1963: Fluchttunnel Boyenstraße.

23. Mai 1963: Fluchttunnel Kremmener Straße 15.

21. Juni 1963: "Verordnung über Maßnahmen zum Schutz der Staatsgrenze zwischen der DDR und West-Berlin" des Ministerrates der DDR. Sie hatte zum Inhalt, dass die nähere Umgebung der Mauer als Grenzgebiet zu betrachten sei. Das Betreten dieses Schutzstreifens wurde nun genehmigungspflichtig, widerrechtliches Betreten mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft. Innerhalb von Berlin war die verbotene Zone 100 Meter, rund um Berlin 500 Meter breit.

US-Präsident Kennedy hielt sich am 26. Juni 1963 in West-Berlin auf, fuhr dabei im offenen Wagen durch die Straßen und wurde von Tausenden West-Berlinern bejubelt. Vor dem Schöneberger Rathaus, Sitz des West-Berliner Senates, hielt er vor 400.000 Menschen seine bekannte Rede, welche im Vergleich zu seinen früheren Aussagen schon etwas Partei ergreifender für West-Berlin klang: "Die Mauer schlägt nicht nur der Geschichte ins Gesicht, sie schlägt der Menschlichkeit ins Gesicht. (…) Die Mauer ist die abscheulichste und stärkste Demonstration für das Versagen des kommunistischen Systems."
Das zur Legende gewordene Zitat aus dieser Rede jedoch lautete:
"All free men, wherever they may live, are citizens of Berlin, and, therefore, as a free man, I take pride in the words 'Ich bin ein Berliner!'" – "Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger von Berlin. Und deshalb bin ich als freier Mann stolz darauf, sagen zu können: 'Ich bin ein Berliner.'" Jubel und Beifall.
Die korrekte Aussprache des deutschen Satzes hatte er sich kurz zuvor von einem Deutschen aus seiner offiziellen Begleitung mehrfach wiederholen lassen und sich in englischer Lautschrift auf einen Zettel notiert.
Zusammen mit Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem Regierenden Bürgermeister Willy Brandt besichtigt Kennedy den Checkpoint "Charlie".
Kennedy wurde auf seinem Berlin-Aufenthalt von seiner Schwester Eunice Shriver, Schwiegermutter von Arnold Schwarzenegger, begleitet, welche einen Kranz in der Bernauer Straße ablegte.

Juli 1963: Fluchttunnel Bernauer Straße.

17. Dezember 1963 erstes Passierscheinabkommen zwischen dem West-Berliner Senat und der Regierung der DDR.

1963 wurde die erste provisorische Mauer abgerissen. Die "zweite Mauer" entstand.

Im Mitteldeutschen Verlag Halle erscheint 1963 der vielbeachtete Roman der ostdeutschen Schriftstellerin Christa Wolf "Der geteilte Himmel". Er handelt vom Schicksal eines jungen Paares aus der DDR, das durch den Mauerbau getrennt wird.
Bekanntestes Zitat:
"Den Himmel wenigstens können sie nicht zerteilen", sagte Manfred spöttisch.
(…)
"Doch", sagte sie leise. "Der Himmel teilt sich zuallererst."
1964 wurde das Buch unter der Regie von Konrad Wolf mit Renate Blume und Eberhard Esche in den Hauptrollen verfilmt. Ungewöhnlich für die Zeit war die teils sureale Bildsprache des Films.

Januar 1964: Fluchttunnel Bernauer Straße 97.

Februar 1964: Fluchttunnel Treptow.

27. April 1964: Der in Mainz lebende, 37-jährige, ehemalige französische Fallschirmjäger Maurice Mirault schmuggelt in einem Pkw seine Verlobte Hannelore Fleischer aus der DDR.

24. September 1964: Zweites Passierscheinabkommen.

September 1964: Fluchttunnel an einem unbekannten Ort.

3. Oktober 1964: Fluchttunnel Bernauer Straße 97.

1. Dezember 1964: Die DDR führt den so genannten Mindestumtausch, das heißt, die Verpflichtung für Besucher der DDR, einen bestimmten Betrag bei der Einreise in Mark der DDR zum offiziellen Kurs, der deutlich über dem Marktkurs lag, umzutauschen, ein. Im Volksmund wurde die Bestimmung sehr bald "Zwangsumtausch" genannt, auch machte das Bonmot vom "teuersten Museum der Welt" die Runde.

Dezember 1964: Fluchttunnel an einem unbekannten Ort.

1964: "Krieg der Schilder" an der Berliner Grenze: Bei einer Demonstration am Checkpoint "Charlie" wurde von West-Berliner Seite her ein Schild mit der Aufschrift "Es gibt keine Einheit Europas ohne Freiheit für Berlin" in die Höhe gehoben.
Und eine Tafel mit sehr irritierenden Worten angesichts der Umstände richtete den Blick von Ost nach West: "Westberliner! Laßt Euch nicht den Blick verkleistern, nur in Frieden läßt sich die deutsche Zukunft meistern!"
Das mit dem Versmaß müssen wir noch ein bisschen üben …

"Der Spion, der aus der Kälte kam": Verfilmung des gleichnamigen Romans von John le Carré aus dem Jahr 1965. Alec Leamas leitet von West-Berlin aus alle britischen Geheimdienstoperationen dort und in der DDR. Nachdem der ostdeutsche Abwehrchef im Ministerium für Staatssicherheit, Hans-Dieter Mundt, Leamas' Agentennetzwerk in der DDR vollständig zerstört hat, wird Leamas zurück nach England gerufen. Dort wird sein sozialer Abstieg inszeniert, um ihn als Köder für den ostdeutschen Geheimdienst interessant zu machen.
Auch die Berliner Mauer spielte in dem Film eine Rolle.

1. Mai 1965: Fluchttunnel Bernauer Straße.

Juni 1965: Der Minister für Gesundheitswesen der ČSSR, Dr. Josef Plojhar, hält sich mit Gerald Götting, Vorsitzender der CDU der DDR, am Brandenburger Tor auf.

18. Oktober 1965: Auch in meiner Stadt gab es ein Maueropfer zu beklagen: Der am 12. Mai 1942 in Kölleda geborene Walter Kittel wird von einem DDR-Grenzposten im Gemeindegebiet von Kleinmachnow durch 30 Schüsse getötet. Der Todesschütze stand erst im Dezember 1992 vor dem Bezirksgericht Potsdam, das ihn unter Anwendung des DDR-Strafgesetzbuches zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren wegen Totschlags verurteilte.

25. November 1965: Drittes Passierscheinabkommen.

"Preis der Freiheit" ist der Titel eines vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) produzierten Dramas, das am 15. Februar 1966 erstmals gesendet wurde. Inhaltsangabe aus dem Internet:
"An der deutsch-deutschen Grenze in den 1960er Jahren: Die Grenzschützer der Nationalen Volksarmee (NVA) sind zu äußerster Wachsamkeit aufgerufen. Eine Studentengruppe will mithilfe des Gefreiten Petri in den Westen fliehen. Nur Petri gelingt die Flucht – allerdings muss er dafür einen hohen Preis zahlen."
(Quelle: http://www.moviepilot.de/movies/preis-der-freiheit... Abruf vom 7. Mai 2017)

7. März 1966: Viertes Passierscheinabkommen.

14. März 1966: In der Nähe der Kleingartenanlage "Neuköllnische Wiesen" im Westteil der Stadt werden auf DDR-Seite der Grenze die beiden Jungen Jörg und Lothar, zehn und 13 Jahre alt, welche zum Spielen in die Grenzanlagen eingedrungen waren, von DDR-Grenzposten erschossen.
Im "Neuen Deutschland" hieß es dazu, die Kinder wären ertrunken beziehungsweise von einem Stromschlag getötet worden.
Die beiden verantwortlichen Grenzsoldaten Siegfried B. und Paul P. wurden in der DDR trotz ihres Verstoßes gegen die geltende Schusswaffengebrauchsbestimmung nicht belangt. Erst im November 1997 verurteilte das Landgericht Berlin den ehemaligen Postenführer Siegfried B. zu einer Haftstrafe von 20 Monaten auf Bewährung. Paul P. war zum Zeitpunkt des Prozesses bereits verstorben. Gegen die Vorgesetzten wurde nie ermittelt.
Später errichtete man am Ort des Geschehens eine Gedenkstele, die an das Schicksal der beiden Kinder erinnert.

6. Oktober 1966: Letztes Passierscheinabkommen, welches in der Geschichtsschreibung jedoch nicht mehr in den Kanon der übrigen eingereiht wird, da dieses lediglich regelte, dass die mit dem zweiten Passierscheinabkommen eingerichtete "Härtestelle" für dringende Familienangelegenheiten vom 10. Oktober 1966 bis zum 31. Januar 1967 wiedereröffnet wurde. Für die Menschen in West-Berlin bedeutete das, dass mit dem Auslaufen des Vierten Passierscheinabkommens ab 1. Februar 1967 Besuche im Ostteil der Stadt nur noch in den genannten Fällen möglich waren. Die Verhandlungen im Dezember 1966 für Weihnachten und den Jahreswechsel 1966 waren gescheitert, als die DDR weitere Abkommen ablehnte, welche weder zu ihrer Anerkennung noch zur geforderten Behandlung West-Berlins als selbstständige politische Einheit führten.

Bis 1966 wurden alle Wohnhäuser auf der östlichen Seite der Bernauer Straße abgerissen und die Eckhäuser der Nebenstraßen, wie etwa in der Wolliner Straße, bis 1967 gesprengt.

Etta Cameron, eine bahamaisch-amerikanisch-dänische Jazz-, Gospel- und Blues-Sängerin, behauptete lange Jahre von sich selbst, am 1. Januar 1968 auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld ihr Visum unachtsam weggeworfen zu haben. Angeblich wusste sie nicht, dass Berlin Ost und West durch eine Mauer getrennt waren.
Jeden Morgen habe sie danach am Checkpoint "Charlie" gestanden, dem Grenzposten ein Bild von ihren Kindern gezeigt und gebettelt, nach West-Berlin gelassen zu werden. Es half nichts. Sie war hinter dem Eisernen Vorhang gefangen.
Sie arbeitet sich in der DDR zu einer gefeierten Starsängerin hoch. Fünf Jahre später darf sie somit als Prominente nun ganz offiziell in den Westen reisen. Dem Grenzposten gibt sie ein Autogramm.
Hierbei handelt es sich jedoch um einen von ihr selbst in die Welt gesetzten Mythos. Abgesehen von ihrem Aufenthalt in der DDR, der tatsächlich fünf Jahre anhielt, ist die Geschichte frei erfunden. In Wahrheit wurde ihr 1967 während eines Gastspiels in London angeboten, einige Tage in Ost-Berlin zu arbeiten, woraus fünf Jahre wurden. Die Einreise am 1. Januar 1968 erfolgte im vollen Bewusstsein, sich im östlichen Teil Deutschlands zu befinden. Zwang und Gewalt waren dabei nicht im Spiel. Von vertraglichen Verpflichtungen einmal abgesehen, hätte es ihr jederzeit freigestanden, das Land wieder zu verlassen. Die Schilderung ist allein schon deshalb vollkommen unplausibel, weil in jener heißen Phase des Kalten Krieges das gewaltsame Festhalten eines US-Bürgers hinter dem Eisernen Vorhang von der medialen Öffentlichkeit des Westens geradezu begeistert ausgeschlachtet worden wäre, hätte es doch einen überzeugenden Beweis für die Barbarei des ideologischen Gegners geliefert. Man denke etwa an den Fall des in der Sowjetunion festgenommenen amerikanischen Piloten Francis Gary Powers. Nichtsdestotrotz hält sich diese Legende hartnäckig.

"Die-Dubrow-Krise": Preisgekrönte Politsatire über die deutsch-deutsche Trennung von Wolfgang Menge ("Stahlnetz", "Das Millionenspiel".) im Genre eines "fiktionalen Dokumentarfilms", modern auch "Fake-Doku" genannt. Erscheinungsdatum ist der 9. Januar 1969.
Inhalt: "Die Bewohner des mecklenburgischen Dorfes Dubrow staunen nicht schlecht, als sie an einem Septembermorgen feststellen, dass sie sich plötzlich nicht mehr in der DDR, sondern in der BRD wiederfinden. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion haben die sozialistischen Genossen nämlich einen kartographischen Fehler korrigiert und das friedliche Nest, das sich nur irrtümlich im ersten deutschen Arbeiter- und Bauernstaat befand, wieder in das Gebiet des Klassenfeinds eingegliedert. Die Ausbürgerung fand schlicht und einfach durch das Ziehen einer Mauer statt. Presserummel macht sich breit, Bonn schaltet sich ein, das Fernsehen beraumt eine Studiodiskussion an und alle sind neugierig, wie denn nun die Neo-Bundesbürger reagieren."
(Quelle: http://www.pidax-film.de/Film-Klassiker/Die-Dubrow... Abruf vom 8. Mai 2017)

12. August 1970: Mit dem Moskauer Vertrag wird im Katharinensaal des Kremls zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik Deutschland der erste von Willy Brandts Ostverträgen abgeschlossen. Günstige Bedingungen für die Sicherung der Zufahrtswege von und nach West-Berlin werden geschaffen.

7. Dezember 1970: Zweiter Ostvertrag – Warschauer Vertrag.

1970: Fluchttunnel Bernauer Straße 78.

25. Februar 1971: Fluchttunnel Bernauer Straße.

Das "Viermächteabkommen über Berlin", der dritte der Ostverträge, unterzeichnet am 3. September 1971 im Gebäude des Alliierten Kontrollrates im amerikanischen Sektor Berlins von den Außenministern der vier Besatzungsmächte, und der Verkehrsvertrag vom 17. Oktober 1972 ersetzen die bisherige Regelung des Personenverkehrs. Nunmehr war es den Bewohnern von West-Berlin wieder möglich, nicht nur Verwandte, sondern auch Bekannte im Ostteil der Stadt und auch in der gesamten DDR nach Erteilung eines "Berechtigungsscheins zum Empfang eines Visums" zu besuchen. Es waren damit auch rein touristische Einreisen möglich.
Die UdSSR garantierte im Gegenzug die freien Verbindungen zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin. Rechte und Verantwortlichkeit der Westmächte für West-Berlin wurden festgehalten.
Mit dem Inkrafttreten des Viermächteabkommens und der ergänzenden Vereinbarungen am 3. Juni 1972 fanden vor allem die extremen Reiseeinschränkungen der West-Berliner seit dem 1. Februar 1967 ein Ende.

30. September 1971: Vierter Ostvertrag: Protokoll über den Post- und Fernmeldeverkehr. Ein entsprechendes Abkommen wurde am 30. März 1976 geschlossen.

17. Dezember 1971: Fünfter Ostvertrag: Transitabkommen. Die DDR und die Bundesrepublik vereinbaren die Prinzipien für den ungehinderten Transitverkehr von zivilen Personen und Gütern auf Straßen, Schienen und zu Wasser zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin.

19. Dezember 1971: Erster Berlin-"Tatort" unter dem Titel "Der Boss". Ermittler: Paul Esser als Erwin Kasulke. In fast allen Folgen dieses "Tatort"-Ablegers wurde in irgendeiner Weise auf die deutsch-deutsche Problematik Bezug genommen.

20. Dezember 1971: Sechster Ostvertrag: Vertrag über den Reise- und Besucherverkehr.

9. Januar 1972: Fluchttunnel Checkpoint "Charlie".

26. Mai 1972: Siebter Ostvertrag: Verkehrsvertrag.

8. Oktober 1972: Zweiter Berlin-"Tatort" unter dem Titel "Rattennest". Ermittler: Paul Esser als Erwin Kasulke.

21. Dezember 1972: "Vertrag über die Grundlagen der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik", kurz: Grundlagenvertrag. Achter Ostvertrag. Als Ergebnis wurde die staatsrechtliche Souveränität der DDR, der so genannte "Status quo", dies war das große Schlagwort in jener Zeit, anerkannt. Die DDR hätte sich die vollständige völkerrechtliche Anerkennung gewünscht; dies wäre jedoch nicht mit der CDU/CSU-Fraktion im Bonner Bundestag und schon gar nicht mit dem Wiedervereinigungsgebot im Grundgesetz zu vereinbaren gewesen.
Es war dies eine radikale Abkehr von der Hallstein-Doktrin von 1955, welche den Alleinvertretungsanspruch der Bundesrepublik für ganz Deutschland weltweit beinhaltete.
Der Vertrag wurde am 11. Mai 1973 in der Bundesrepublik und am 13. Juni 1973 in der DDR ratifiziert und trat am 21. Juni 1973 in Kraft.
Als Folge wurden 1974 diplomatische Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten aufgenommen. (Wobei die "Botschaft" Bonns in Ost-Berlin allerdings die Bezeichnung "Ständige Vertretung" trug, wegen der "eingeschränkten" diplomatischen Anerkennung des anderen deutschen Staates.)
Beide Staaten vereinbarten außerdem, dass sie sich um Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen bewarben. Am 18. September 1973 wurden sie schließlich als 133. und 134. Mitglied aufgenommen.

3. Juli 1973: Mit der Helsinki-Konferenz begann die erste einer Folge von blockübergreifenden Konferenzen der europäischen Staaten zur Zeit des Ost-West-Konfliktes, die unter dem Namen "Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" (KSZE) bekannt wurde.

26. Juli 1973: Fluchttunnel von Potsdam-Klein Glienicke nach Berlin-Wannsee.

11. Dezember 1973: Neunter und letzter Ostvertrag: Prager Vertrag.

Am 1. August 1975 wurde die KSZE-Schlussakte in Helsinki unterschrieben. Die unterzeichnenden Staaten verpflichteten sich in dieser Absichtserklärung zur Unverletzlichkeit der Grenzen, zur friedlichen Regelung von Streitfällen, zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten sowie zur Wahrung der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Im Osten wurde dies aus naheliegenden Gründen mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt.

9. November 1975: Dritter Berlin-"Tatort" unter dem Titel "Tod im U-Bahnschacht". Ermittler: Martin Hirthe als Kommissar Schmidt.

5. Dezember 1976: Vierter Berlin-"Tatort" unter dem Titel "Transit ins Jenseits". Ermittler: Martin Hirthe als Kommissar Schmidt.

1976 wird dem DDR-kritischen Liedermacher Wolf Biermann nach einem Konzert in Hamburg die Wiedereinreise in die DDR verweigert.
Die Folge ist die große Prominentenflucht aus der DDR von 1977. Zahlreiche hochkarätige Mitglieder des Kulturbetriebs verlassen das Land, darunter Biermanns frühere Lebensgefährtin, die bekannte ostdeutsche Schauspielerin Eva-Maria Hagen, deren Tochter Nina, die in der Bundesrepublik Karriere als exzentrische Punk-Sängerin machte, die Schauspielerin Katharina Thalbach, die Schriftsteller Klaus Schlesinger und Jurek Becker.
Becker schrieb Ende der Achtziger Jahre für Manfred Krug das Drehbuch zu seiner Erfolgsserie "Liebling Kreuzberg", die im damaligen West-Berlin spielte.

9. Oktober 1977: Fünfter Berlin-"Tatort" unter dem Titel "Feuerzauber". Ermittler: Martin Hirthe als Kommissar Schmidt.

5. November 1978: Sechster Berlin-"Tatort" unter dem Titel "Sterne für den Orient". Ermittler: Hans Peter Korff als Kommissar Behnke.

Sommer 1979: Die Arbeiten zur dritten und endgültigen Ausbaustufe der Mauer beginnen.
Maße eines Mauersegmentes:
Höhe: 3,60 Meter.
Breite: 1,20 Meter.
Tiefe am Fuß: 2,10 Meter.
Wandstärke: 0,15 Meter.
Gewicht: 2,6 Tonnen.
Material: Stahlbeton hoher Dichte.
Die Arbeiten wurden 1980 beendet.

23. September 1979: Siebter Berlin-"Tatort" unter dem Titel "Gefährliche Träume". Ermittler: Hans Peter Korff als Kommissar Behnke.

7. – 8. Juni 1980: Deutscher Katholikentag in West-Berlin. Während der Veranstaltung kommt es auch zu einer Kundgebung an der Bernauer Straße.

Erich Honecker in seiner offiziellen Biografie "Aus meinem Leben", Kapitel 16, Seite 197 ff., erschienen im Dietz-Verlag Berlin, 1980:
"Vor allem deshalb erfüllt es mich immer mit Genugtuung, wenn Sachkenner und realistisch denkende Politiker der westlichen Welt unsere Einschätzung teilen, welch förderliche Wirkung für Frieden und Entspannung von den Maßnahmen des 13. August 1961 ausgegangen ist."

8. März 1981: Achter Berlin-"Tatort" unter dem Titel "Beweisaufnahme". Ermittler: Volker Brandt als Kommissar Walther.

13. August 1981: Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Mauer finden an der Westseite der Bernauer Straße Demonstrationen und Mahnwachen statt.

23. August 1981: Neunter Berlin-"Tatort" unter dem Titel "Katz und Mäuse". Ermittler: Volker Brandt als Kommissar Walther.

Hier geht es zu Teil 2.

Bürgerreporter:in:

Christoph Altrogge aus Kölleda

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