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Das Milchhäuschen

In vielen Dörfern wurden die vollen Milchkannen auf einer hölzernen Milchbank abgestellt und ein Lkw fuhr diese Kannen zur Molkerei.
Ein Milchhäuschen war täglich der Anlaufpunkt in meinem Geburtsort. Nach dem Melken der Kühe, füllten wir die Milch in die Milchkannen und fuhren diese mit einem zweirädrigen gummibereiften Karren zum Milchhäuschen. Die Mitarbeiterinnen entnahmen zunächst eine Probe zur Bestimmung des Fettgehaltes und zur Überprüfung von Krankheiten. Der Inhalt unserer Milchkannen wurde nun in einen Behälter geschüttet und auf unserer Stechkarte automatisch das Datum, die Uhrzeit und die Milchmenge eingedruckt. Die Stechkarten waren in einem hölzernen Gestell an der Wand des Milchhäuschens einsortiert. Nachdem die Stechkarte entommen war, floß die Milch in einen Sammelbehälter. Ein Lkw der Molkerei pumpte zu einem späteren Zeitpunkt die im Milchhäuschen gesammelte Milch in seinen Tank.
Einmal pro Woche konnte jede Familie bei den Mitarbeiterinnen des Milchhäuschens Butter und Quark bestellen. Dies war für mich immer ein besonderer Tag, denn selbstgebackenes frisches Brot mit Quark und Marmelade ..mmh...
Nachdem immer mehr kleine und mittlere Landwirte in meinem Geburtsort aufgaben und die beiden großen Landwirte ihre eigenen Kühlanlagen hatten, endete die Zeit des Milchhäuschens. Heute steht auf dem Gelände das Feuerwehrhaus.

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3 Kommentare

Hätte auch meine Kindheit sein können. Ich hatte damals Butterbrot mit Quetschemus bevorzugt.

  • Gelöschter Nutzer am 08.08.2009 um 20:51
Gelöschter Kommentar

Eine Kindheit auf dem Dorf hat viele schöne Seiten und auch angeblich verschüttete Erinnerungen werden durch MyHeimat - Veröffentlichungen schnell wach gerüttelt.

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