Kieler "Schlechtwetterbilder": Ostseehalle - Alter Markt - Kiellinie - Holstenstraße

Kreuzung: Neues Rathaus an der Andreas-Gayk-Straße, Ziegelteich (von links), Stresemannplatz (Bauarbeiten rechts)
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Es ist durchaus möglich, den tristen Tagen des Jahres ein Plus abzugewinnen, und den Nieselregen, der in Norddeutschland nichts Außergewöhnliches darstellt, für eine Fototour durch die Landeshauptstadt Kiel auszunutzen. Dabei sollen die "Stationen" Sparkassen-Arena (früher Ostseehalle), Alter Markt, Seehundgehege und Holstenstraße herausgestellt werden.

Als Ersatz für die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Nord-Ostsee-Halle entstand 1951 die Ostseehalle für sportliche Veranstaltungen, Konzerte, Shows und Ausstellungen. 1998 fehlten die Finanzen, um die stadteigene Halle umfassend zu sanieren und zu erweitern. Ein Konsortium (Kieler Nachrichten, Citti, Provinzial) erwarb die Ostseehalle, stockte sie auf, verglaste sie und versah sie mit einem modernen Flügeldach. 2008 erfolgte ein Anbau in Richtung Ziegelteich, und die Ostseehalle erhielt 2008 die Bezeichnung „Sparkassen-Arena“.

In vielen Städten wurden die während des Zweiten Weltkriegs zerstörten historischen Gebäude rekonstruiert, doch in Kiel wurde ein anderer Weg beschritten: Zerstörte Gebäude wurden im Stil der Zeit aufgebaut. Beispiel: Der Alte Markt wurde zu den Olympischen Segelwettbewerben 1972 in moderner Form gestaltet. Seit den 1970er Jahren gehört der Alte Markt fast ausschließlich den Fußgängern. Bei der Neubebauung erfolgte 1971/72 eine Absenkung des inneren Bereiches. Die damals rustikale Pflasterung wurde 1992 durch einen günstigeren Belag verändert. Doch die Pavillonbauten sind bis in die heutige Zeit nur bedingt akzeptiert worden.

Ein beliebter Treffpunkt an der Kiellinie sind die Becken der Seehunde vor dem Aquarium des Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften. Das erste Becken entstand 1972, das zweite wurde 1996 angebaut. Infotafeln am Seehundgehege geben Hinweise auf die Biologie, die Verbreitung und den Schutz der Säugetiere. Besucher können die Seehunde sowohl von oben als auch durch Glasscheiben unter Wasser beobachten.

Die Kieler Holstenstraße gilt als die älteste Fußgängerzone Deutschlands. Die Einkaufsstraße wurde bis 1974 nach und nach umgewandelt, weil sie mit nur 13 m Breite für den Straßenverkehr (bis 1953 mit einer Linie der Straßenbahn) ungeeignet war. 1984 wurde die Holstenbrücke umgebaut: Wo früher die Straßenbahnen in zwei Richtungen fuhren, gibt es in der Mitte und am Fahrbahnrand Haltestellen der Busse. Seit langem wird überlegt, ob der Wasserarm zum Kleinen Kiel freigelegt werden sollte, um die Situation wie vor 1904 wiederherzustellen.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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