WM im Dreiseitenfußball in Kassel - Titel geht nach England

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Am heutigen Samstag fand in Kassel die zweite Weltmeisterschaft im Dreiseitenfußball statt. Bei diesem stehen nicht wie im herkömmlichen Fußball zwei Mannschaften auf dem Feld, sondern drei. Außerdem gewinnt nicht die Mannschaft, die die meisten Tore erzielt, sondern die, die die wenigsten erzielt. Erzielte Tore werden nur im Falle eine Unentschiedenes zur Ermittlung des Siegers. Die Krux dabei ist, das man mit einem Gegner für einen Angriff gegen einen anderen zusammenarbeiten kann, während man in der nächsten Spielsituation beide Gegner gegen sich haben kann. Dieses in den 1960er-Jahren als dualismuskrititische Mischung von Sport und Kunst entworfenes Spiel findet auf einem Hexagon mit drei Toren statt.

Beim vom lokalen Freizeitsportverein Dynamo Windrad ausgerichteten Turnier traten 12 Mannschaften an, deren Teilnehmer aus England, Polen, Litauen, Tschechen und Ungarn kamen. Zudem war ein Team aus dem von Dynamo geleiteten Flüchtlingsprojekt am Start.
Einige Mannschaften hatten feste Besetzung, andere Mischten permanent durch, um das klassische "Wir-gegen-die"-Verhältnis des Zweiseitenfußballs auf eine weitere Art auszuhebeln. Dabei reichte die Spanne der Teilnehmer von ambitionierten Hobby-Mannschaften mit einheitlichen Trikots bis zu bunter verkleideten Meerjungfrauen und Spielern, deren Trikots aus Schlamm bestanden.
In der vor allem anfangs sehr verrückten und chaotischen Vorrunde setzen sich schließlich das englische Team der New Cross Internationals, das in der Vorrunde bärenstark auftretende polnische Team Polish Husaria und der stärkste der drei Kassler Vertreter, das Team F2 versenkt durch.

In einem stark von der Strategie geprägten Finale reichte New Cross International, dem mutmaßlichen Ausrichter der nächsten WM in drei Jahren, schließlich ein einziger Treffer gegen F2 versenkt um dieses Team auf den dritten Platz zu verweisen und aufgrund der besseren Tordifferenz vor Polish Husaria auf Platz 1 zu ziehen.

Neben der sportlichen Leistung stand beim Turnier vor allem der Spaß am betreiben dieses exotischen Sports im Mittelpunkt, der den Spielern, Veranstaltern und Zuschauern auch ein heftiger Platzregen unmittelbar nach Abpfiff des großen Finale nicht verderben konnte.

Weitere Infos zum Dreiseitenfußball gibts im Programmheft des Turniers oder auf de offiziellen Website der New Cross Internationals.

Weitere Infos zu Dynamo Windrad gibts hier.

Bürgerreporter:in:

T K aus Vöhl

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