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Buchmesse Kassel Buch

In Deutschland besteht eine rege Szene von mittleren und kleinen unabhängigen Verlagen. Davon finden sich viele auf Facebook, um so ein Netzwerk aufzubauen, sich auszutauschen und gegenseitig zu helfen. Eine von den vielen regionalen Buchmessen, die KasselBuch, bietet damit gleichzeitig den Verlagen und Aktiven sich persönlich kennenzulernen. Mit ihren höchst ambitionierten Programmen können die Verlage wie Conte, Saphir im Stahl, PalmArt Press, Nomen Verlag, Bärenreiter u. a. das gleiche Programm an Belletristik und Reiseliteratur, Phantastik und Lyrik, Essay und politische Literatur, Foto- und Kunstbücher und Graphic Novel, sowie regionale Literatur über Kassel, bieten und müssen keinen Vergleich mit den grossen Verlagen scheuen. Die Besucher hatten hier nun die Möglichkeit, diese Verlage für sich zu entdecken. Nicht jeder Besucher / Besucherin wollten jedoch Bücher entdecken, sondern wollten sich beteiligen. Autoren boten ihre Manuskripte an, Zeichnerinnen ihre Bilder oder Lektorinnen und Graphiker ihre Dienste.
Etwa 5.000 Buch- und Kleinverlage gibt es in ganz Deutschland. Mit der "KasselBuch" veranstaltete das Literaturhaus Nordhessen zum zweiten Mal einen regionale Buchmesse, um den mittleren und kleinen unabhängigen Verlagen mit ihren ambitionierten Programmen eine Heimat bieten. Nach dem erfolgreichen Start im Jahr 2018 wurde die Planung, die Messe alle zwei Jahre durchzuführen, ad acta gelegt. Die KasselBuch als Messe der unabhängigen Verlage in Nordhessen präsentierte sich dieses Jahr mit 36 Ausstellern. Der Kulturbahnhof, der Südflügel des ehemaligen Hauptbahnhofs, bot natürlich den passenden Raum, fand hier doch bereits zum wiederholten Male die Time Slash, die Dr. Who Convention statt. Eine gute Gelegenheit sich am 11. und 12. Mai von 11.00 bis - 18.00 dort über neue Bücher unbekannterer Verlage zu informieren. Gerade der Samstag mit seinem Dauerregen war die Gelegenheit, sich im Trockenen zu bewegen. Die Veranstalter zählten für den Samstag 1.000 Besucher, so viele wie am ganzen Wochenende im letzten Jahr. Am Sonntag sollten es noch einmal so viele Besucher sein. Wie die erste Buchmesse war diese somit ein grosser Erfolg.
Trotz des verregneten Samstags und dem folgenden sommerlichen Sonntag liessen sich die Besucher nicht davon abhalten, in den vielfältigen Angeboten zu stöbern. Zudem hatten sie die Möglichkeit, mit Verlagsvertretern persönlich ins Gespräch zu kommen und so mehr über das Buch im Besonderen und die Herstellung im Allgemeinen kennenzulernen. Oft wird behauptet, dass in Deutschland viele Millionen Leser verloren gegangen sind. Das stimmt nur bedingt, denn diese sind den grossen Verlagen verloren gegangen und die kleinen Verlage haben dazu gewonnen. Zudem gibt es gar keine Möglichkeit dies festzustellen, denn wenn man die Möglichkeit in Betracht zieht etwa über BoD oder Amazon create eigene Bücher in Auflagen ab einem Stück herzustellen, dann wird klar, wo die Leser hin sind. Hier findet eine regionale Buchmesse wie KasselBuch, die kleine Buchmesse im Neckartal, die Main-Kinzig-Buchmesse und viele andere mehr, ihre Leser. Nur hier, auf kleinem Raum kann man so viele interessante und abwechslungsreiche Verlage mit ihrem Programm kennenlernen. Im Gegensatz zum grossen Bruder Frankfurter Buchmesse konnte man an den Verlagsständen die Bücher gleich kaufen und mitnehmen. Das „book to go“ ersetzte „Kaffee to go“. Gleichzeitig bestand jedoch auch die Möglichkeit an Lesungen teilzunehmen. In dem kleinen Eintrittspreis war dies alles enthalten. Vor allem, weil die Autoren zum Anfassen da waren. Nach der Lesung bestand die Möglichkeit, sich Autogramme geben zu lassen, bzw. zu kurzen Gesprächen.
Am Ende der Veranstaltung konnten sich alle zufrieden zurücklehnen. Die Veranstalter, die eine zweite erfolgreiche Messe präsentieren konnten mit gesteigerten Besucherzahlen. Die Aussteller, die wieder einmal mit verkauften Büchern und interessanten Gesprächen und Kontakten, die Besucher mit Büchern, die sie sonst nicht kennengelernt hätten.

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