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Todesstaub- ein etwas anderer Beitrag zum Volkstrauertag

  • vlnr: Filmemacher Frieder Wagner, Initatorin Almuth Peters-Bröking, Dr. Angelika Claußen
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Die Isernhagener Grünen luden in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen zu einem Filmabend ins Gasthaus Dehne.
Etwa 50 Interessierte hatten sich versammelt, um sich über das Thema Uranmunition zu informieren. Zunächst berichtete die Ärztin Dr. Angelika Claußen aus der Sicht des IPPNW über die Folgen des Einsatzes dieser Munition. Die Zuhörer, dabei auch einige BerufkollegInnen, erfuhren über welche Wirkungswege die Überreste des radioaktiven Materials in den menschlichen Körper gelangen und danach ihre zerstörerische Wirkung entfalten. Ein Exemplar der zugrundeliegenden wissenschaftlichen Dokumentation haben die Isernhagener Grünen erworben und geben das gerne zur Lektüre weiter (Tel:05136-7847)
Außerdem kam heraus, woher das DU-Material (depleted uranium= abgereichertes Uran) für die vom Militär so geliebten panzerbrechenden Waffen stammt. Es ist nämlich ein Abfallprodukt, der Urananreicherung für den Einsatz in Atomkraftwerken, dass auf diese zynische Weise recycelt wird. In Deutschland befindet sich eine solche Anlage in Gronau, die von der internationalen Firma Urenco betrieben wird. Die Teilnehmer waren sich in der Diskussion einig, dass der Atomausstiegsbeschluss bedeutet: Die Anlage muss stillgelegt werden und darf auch nicht durch Verkauf anderswo betrieben werden.
Die anschließende Schulfassung des Films "Todesstaub" machte die wissenschaftlichen Fakten plastisch: Mißgebildete Kinder in einem Krankenhaus in Basra, die nur eine geringe Lebenserwartung haben, erschüttern auch den Arzt aus Deutschland: Der über 80jährige Prof. Dr. Siegwart-Horst Günther hat sich inzwischen den Kampf gegen Uranmunition zur Lebensaufgabe gemacht. Er fragt sich, ob die allierten Truppen, die Massenvernichtungswaffen im Irak finden wollten, nicht selbst Massenvernichtungswaffen zum Einsatz gebracht haben.
Auch die amerikanischen Golfkriegsveteranen sind bis hin zu ihren nachgeborenen Kindern betroffen, was aber von den offiziellen Stellen nicht anerkannt wird.
Den Film gibt es in der Langfassung in inzwischen auch auf Youtube. Die kürze Schulfassung des Films kann ebenfalls bei den Grünen ausgeliehen werden.

In der nachfolgenden Diskussion berichtete Frieder Wagner, wie sein Film zwar im WDR ausgestrahlt und prämiert wurde, danach aber im "Giftschrank" verschwand.
Die Anwesenden unterzeichneten die Petition des IPPNW zum Verbot dieser
Waffen. Diese kann online hier unterstützt werden.

  • vlnr: Filmemacher Frieder Wagner, Initatorin Almuth Peters-Bröking, Dr. Angelika Claußen
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  • Almuth Peters-Bröking bei der Begrüßung
  • Foto: Joachim Mueller-Blanck
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  • Vortragsbild
  • Foto: Joachim Mueller-Blanck
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  • Bild zur Petition
  • Foto: Naomi Toyoda
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