Inklusive Kinderkram 2.0 mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Wertingen
01.April bis 12. Oktober 2014
Mädchen oder Junge, vor hundert oder vor fünfzig Jahren oder gar erst in diesem Jahr geboren, als Europäer oder Afrikaner, all diese Faktoren haben entscheidenden Einfluss auf den Alltag eines Kindes. Spuren dieses Alltags finden sich überall im kindlichen Umfeld: In der Einrichtung des Kinderzimmers, der Kleidung und dem Spielzeug. Die Ausstellung „Kinderkram?!“ lässt die Dinge, mit denen Kinder gelebt und gespielt, die sie geliebt oder auch gehasst haben, vom Kinderleben vergangener Zeiten erzählen. Der zeitliche Schwerpunkt liegt dabei auf den 20er bis 60er Jahren des 20. Jahrhunderts; der Fokus bei den Exponaten auf Spielzeug.
Kinderkram 2.0: Gymnasiasten gestalten Ausstellung in der Ausstellung
Normalerweise reden diejenigen, die selbst keine Kinder mehr sind, von Kindheit, nämlich die Erwachsenen. Beim „Kinderkram?!“ ist das anders. Die Ausstellung möchte nicht nur über Kinder und Kindheit sprechen, sondern verfolgt einen partizipativen Ansatz, der die Zielgruppe aktiv bei der Ausstellungsgestaltung mit einbezieht.
Ein wichtiger Teil der Ausstellung, der Bezüge zur heutigen Kindheit herstellt, wurde im Rahmen eines Projektseminars am Gymnasium Wertingen gestaltet. Die Jugendlichen präsentieren, basierend auf von ihnen durchgeführten Interviews, spannende Parallelen und Unterschiede zwischen ihrer eigenen Kindheit und der ihrer Großeltern. Sie erarbeiteten dabei unterschiedliche Themenbereiche. Dargestellt wird in Text-, Bild- und Tondokumenten, wie die Zeit der Kindheit von den Interviewten erlebt wurde oder wie sich die Kleidung und Freizeitgestaltung seit damals verändert hat. Interessant für heutige Schülergenerationen sind sicher auch die Antworten auf die Fragen, welche Bedeutung Religion im Alltag spielte und wie es vor fünfzig Jahren in der Schule zuging.
Seit Herbst 2013 sind die sieben Schülerinnen und fünf Schüler der elften Klasse fleißig dabei, diese Ausstellung in der Ausstellung vorzubereiten. Anna, Andreas, Franziska, Hannah, Isabelle, Justine, Karim, Kilian, Konstantin, Laura, Stefan und Verena hatten alle Hände voll zu tun, denn es galt Einiges zu bedenken und zu organisieren. Unterstützung leisteten hierbei ihr Projektseminarleiter Stephan Weidner und die Ausstellungskuratorin des Bezirks Schwaben für Schloss Höchstädt, Stefanie Kautz.
Interviews wurden erarbeitet, durchgeführt, ausgewertet und aufbereitet, Tondokumente geschnitten und alte Fotos digitalisiert. In Büchern, in Museen und Archiven sowie bei Privatleuten recherchierten die Schüler, schrieben Texte und sichteten geeignete Objekte für die Ausstellung.
iPad - Apps, Computerspiel und interaktives „persönliches Historienbild“
Da es den Schülern ein wichtiges Anliegen war, ihre Inhalte zeitgemäß zu präsentieren, standen auch Treffen mit einem Programmierer auf dem Plan, der die in der Ausstellung eingesetzten iPad - Apps erstellte. Neben Musik und Hörbeispielen aus den Interviews gibt es auf multimedialem Wege auch ein Memory-Spiel zum Thema Schule und eine interaktive Ankleidepuppe zu erleben. Auch „Wolle will weg“, ein Computerspiel, bei dem es gilt, als Hütejunge widerspenstige Schafe in den Pferch zu treiben, ist zurück und verfügt über einen neuen Duellmodus.
Natürlich ist die beliebte interaktive Foto-Installation erneut aktiviert, die mit brandneuen Bildern bestückt wurde. Sie versetzt große und kleine Besucher im wahrsten Sinne einer gelungenen Fotomontage zurück in Persönlichkeiten aus vergangenen Zeiten. Die Überraschung ist vorprogrammiert, lassen Sie sich überraschen und senden Sie Ihr „persönliches Historienbild“ gleich vom Schloss aus per Email an Freunde und Verwandte.
Verkleidungsstation „anno dazumal“ fürs Einschulungsfoto
Selbstverständlich finden große und kleine Besucher auch jede Menge „Kinderkram?!“ zum selbst Ausprobieren vor. An einer Verkleidungsstation kann im Matrosenanzug oder Sonntagskleid fürs Einschulungsfoto posiert werden. Beim Betreten einer begehbaren Puppenstube verwandelt man sich in einen der kleinen Bewohner und auf der Spielbaustelle dürfen nach Herzenslust Luftschlösser gebaut werden
Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm gibt es beim Bezirk Schwaben, Stefanie Kautz, unter Telefon 0821 3101-275 oder per E-Mail: stefanie.kautz@bezirk-schwaben.de
Begleitprogramm
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Ob Abschlussfest, Kindertheatervorstellung, Führung oder Ferienangebot – hier ist für jeden etwas dabei. Freunde des gepflegten Schabernacks kommen bei der großen Monstergala voll auf ihre Kosten, ebenso bei einem Auftritt des „Sams“ oder den Späßen des „Räuber Hotzenplotz“.
Sonntägliche Familienführung mit Kreativteil, jeweils 15 Uhr
12. April: Hasenrallye
11. Mai: Vater, Mutter, Kind
08. Juni: Zeitreise
13. Juli: Kindheit International
10. August: Kinderkram - Spiele und Spielzeug
14. September: Kinderliteratur - Geschichte(n) von Kindern, Geschichten für Kinder
Die Monstergala
Theaterkonzert
Donnerstag, 24. April, 15 Uhr
Sonntägliche Überblicksführung für Erwachsene, jeweils 14 Uhr
27. April, 25. Mai, 22. Juni, 27. Juli, 24. August
Hildegard Monheim: Manchmal schauen sie so „aggro“
Lesung für heutige und ehemalige Schüler von und mit Hildegard Monheim
Freitag, 23. Mai, 19 Uhr
Am Samstag kam das Sams zurück
Puppentheater Knuth, nach dem Kinderbuch von Paul Maar
Sonntag, 29. Juni, 15 Uhr
Der Räuber Hotzenplotz
Theater Fritz und Freunde, nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler
Sonntag, 31. August, 15 Uhr
Manege frei!
Saisonabschluss mit Stelzentheater, Zirkuszauber,…
Sonntag, 12. Oktober, ab 14 Uhr
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