Mühlenmontag

Wehbers Mühle in Himmelpforten

Himmelpforten ist wohl vor allen Dingen für sein Weihnachtspostamt bekannt. In der ehemaligen Villa von Issendorf beantwortet das Christkind mit seinen Helferinnen und Helfern jedes Jahr zu Weihnachten Briefe, die Kinder aus aller Welt nach Himmelpforten schicken. Aber nicht nur das Postamt ist im Christkinddorf sehenswert. In Himmelpforten steht seit 1871 eine imposante Holländermühle, die unbedingt einen Besuch wert ist.

Bereits seit 1739 drehte am Mühlenbach eine Mühle ihr Wasserrad. Diese Wassermühle besaß einen Schrotgang sowie einen Mahlgang. Um auch in trockenen Zeiten gewährleisten zu können, dass in Himmelpforten Mehl gemahlen werden konnte, erbaute man 1871 neben der Wassermühle eine achteckige Holländermühle auf einem viereckigen, gemauerten Unterbau. Auf der Homepage zu Wehbers Mühle erfahrt ihr viele, spannende Details aus der Geschichte der vierstöckigen Mühle. So ist hier u.a. nachzulesen, dass die Mühle anfangs Segelflügel besaß, die zu Jalousieflügeln umgerüstet wurden und dass sie über drei Schrotgänge, einen Mahlgang und einen Spitzgang verfügte, der zum Schälen des Getreides genutzt wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts trieb eine Dampfmaschine die Mühle an. Im den 1920er Jahren übernahm diese Arbeit erst ein Benzin- und ein paar Jahre später ein Dieselmotor.

Im Laufe der Jahre nahm die Mühle auch immer wieder Schaden. 1971 wurde ihr Betrieb eingestellt und sie diente anschließend als Lagerraum, bis sie 1986 renoviert wurde. Wer heute zur Mühle nach Himmelpforten kommt, wird überrascht über ihre Nutzung sein. In der ehemaligen Mühle und ihren zugehörigen Gebäuden gibt es nicht nur einen Mühlenladen und ein Restaurant im Mühlenturm, sondern auch einen Baumarkt. (Ungefragte Werbung wegen Namensnennung)

Hier geht’s zu weiteren Mühlen aus meiner Sammlung: Mit Katja auf Mühlentour

Weihnachtspostamt Himmelpforten

Quellen:

Homepage Wehbers Mühle

Wikipedia Wehbers Mühle

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