Die Lahnaue ist Heimat für die nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders Geschützen Zauneidechse

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Die Zauneidechse gehört zu den Großen unter den Eidechsen. Sie braucht sandigen, lockeren und gut zu grabender Boden für die Eiablage, eine nicht völlig geschlossene Krautschicht, Sonnenplätze wie ein Baumstumpf, Felsen oder Kies, etwas Gestrüpp und ein paar Sträucher oder Bäume als Deckung und Überhitzungsschutz genügen ihr zum Leben. Genau das finden die Tiere an den Seen und Wegen in der Lahnaue. Wer sich jetzt die Zeit nimmt, einfach mal genauer die großen Steine am Wegesrand anzuschauen, wird manchmal mit dem Anblick der Farbenpracht männlicher Zauneidechsen belohnt. Nur im Frühling sind die Tiere so toll grün, um die Weibchen anzulocken. Die Weibchen sind braun wie der Schwanz der Männchen. Zur Paarungszeit sind die Eidechsen etwas unvorsichtig und zeigen sich. Je später im Jahr um so dunkler die Farbe. Im Juni sind die Männer meistens wieder braun wie ihr Frauen. Die Männchen verschwinden bereits im Spätsommer in ihr Winterquartier, während die Weibchen sich nach der Eiablage noch etwas länger stärken müssen, um den Winter zu überstehen. Die Eier werden in den Sand oder Kies von Uferbereichen vergraben. Die Tiere brauchen vegetationslosen Boden für die Eiablage. Der Ausbau von Fließgewässern und die damit die Befestigung von Uferbereichen zerstören diesen lebensnotwendigen Lebensraum. Flurbereinigungen, Ausbau von Verkehrswegen, dazugehören auch Wander- und Radwege, Bebauungen von südexponierten Hängen und Ausmähen der Gräben an den Feldwegen gefährden den Bestand. Aus diesen Gründen ist die Zauneidechse bereits auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten zu finden. Ein erweitertes Angebot für Touristen in der Lahnaue würde auch hier mit Sicherheit zu einem Rückgang der Bestände führen. Mit dem verschwinden von unbefestigten Wegen, von Heckenlandschaften, Ackerrainen und Ähnlichem wird auch die Zauneidechse verschwinden. Wir können die Zauneidechse fast nur beobachten, wenn die Tiere unvorsichtig sind und die Paarung im Vordergrund ist. Nur da wollen die Tiere durch ihre auffällige Farbe gesehen werden. Die flinken Tiere sind im Rest des Jahres fast unsichtbar. Also Augen auf beim Spaziergang. Mit etwas Glück könnt ihr die Tiere jetzt sehen.
Natürlich gilt im Naturschutzgebiet:
Auf den Wegen bleiben.
Keine Blümchen Pflücken
Müll mitnehmen.
Hund an die Leine
Kein Feuerchen machen.
Nicht Campen
Nur an ausgewiesenen Anlegestellen das Kanu aus dem Wasser ziehen.

Nehmt Rücksicht auf die Natur, denn nur so können wir uns an ihr erfreuen!

Bürgerreporter:in:

Nicole Freeman aus Heuchelheim

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