Noch lebt das Rebhuhn in der Lahnaue

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Man muss schon viel Glück haben, wenn man diese scheuen Tiere in freier Wildbahn fotografieren und beobachten darf. Die ca Tauben großen Wildhühner stehen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere. Das Schütz das Rebhuhn aber nicht vor den Menschen, dem Wetter und einigen Fressfeinden. Rebhühner können nur schlecht fliegen. Oft laufen sie so schnell sie auf ihren kleinen Füßen rennen können in eine schützende Hecke. Rebhühner brauchen Hecken und Sträucher, sowie ungemähte Flächen wo sie sich vor Greifvögel aller Art verstecken können. Wo sie in Ruhe auf der Erde im hohen Gras brüten können. Leider gibt es immer wieder Hundebesitzer, die selbst in der Lahnaue ihre Hunde nicht an der Leine führen. Die Hunde und die Menschen, die unbedingt vom Weg abkommen wollen, scheuchen die Hennen mit ihren Küken auf. Oft verlieren sich die Familien, was zum Erfrieren der Küken führt. Rebhuhnkinder müssen selbst Tage nach dem Schlüpfen unter das warme Gefieder der Mutter. Nässe und Kälte lassen einen Großteil der Jungtiere im Winter sterben. Sie brauchen die Hecken und großblättrige Pflanzen die sie vor Regen schützen, die durch ihre Zweige im schneereichen Winter ein natürliches Iglu bauen.Schnee kann vor Kälte schützen. Leider verschwinden immer mehr Hecken aus den intensiv durch die Landwirtschaft genutzten Flächen. Auch der Einsatz von Pflanzenschutzmittel gefährdet den Rebhuhnbestand massiv. Wildkräuter haben kaum noch Chancen und fehlen den Rebhühnern auf ihrem Teller. Die Nahrung der Rebhühner besteht aus jungen Pflanzentrieben, Sämereien von vielen verschiedenen Wildkräutern, Insekten, Würmern, Spinnen und auch schon mal einer Schnecke. In der Zeit von Mai bis Juni brühtet das Rebhuhn. Sie legen eine Mulde am Boden mit Pflanzenteilen aus. Manche Hennen sind so mit dem brühten beschäftigt, das sie den nahenden Traktor ignorieren. Sie sitzen fest auf ihren Eiern und wollen sie Schützen. Oft werden Gelege und Henne vom Mähwerk erfasst. Eine gute Zusammenarbeit von Landwirten und Tierschützern in der Lahnaue ist nötig um den Bestand dort zu erhalten. Ebenso brauchen die Tiere ihre Ruhe! Also keine Massen an Radfahrern und Spaziergängern auf neuen Wegen sondern große Flächen mit Hecken und ungemähten Streifen, in denen sich das scheue Huhn verstecken kann. Noch gibt es das in der Lahnaue. Vor fünfzig Jahren, war das Rebhuhn in der Feldflur keine Seltenheit, es war über fast ganz Europa und auch in Asien verbreitet. Heute ist es in einigen europäischen Ländern ausgestorben und in Deutschland gibt es in manchen Regionen auch keine mehr. Die geringe Zahl der Tiere lässt das schmackhafte Huhn nicht von der Speisekarte verschwinden. Einige Rebhühner werden in Gefangenschaft gezüchtet, für die Jagd und den Teller. In manchen Bundesländern ist die Jagd auf Rebhuhn ausgesetzt, um den Bestand zu regenerieren. Deutlich ist zu sehen, das selbst die Jäger bemerken, dass dieses Huhn vor dem Aussterben steht. In der Jagdstatistik des Deutschen Jagdverband, Handbuch 2016 kann man deutlich das Drama um das Huhn erkennen. Wurden im Jahr 2005/2006 in Hessen noch 586 Tiere zur Strecke gebracht wurden im Jahr 2014/15 nur noch 177 gezählt. Die meisten Rebhühner wurden in Bayern, Niedersachsen gefolgt von Nordrhein-Westfalen erlegt. Dafür fehlen die Jagderfolge in der Hansestadt Bremen und Hamburg sowie in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Überall da wo viele Menschen wohnen und die Landwirtschaft in großen Flächen wirtschaftet, gibt es kaum noch Jagderfolg. Ein Zeichen sollte man denken. https://www.jagdverband.de/sites/default/files/Jah...
Einige Rebhühner werden auch wieder angesiedelt durch Zucht und Auswilderung. Das Problem, wenn die Bedingungen für die Tiere nicht stimmen hilft das nicht! Der größte Feind des Rebhuhn ist der Mensch ! Wir zerstören den Lebensraum, Stören bei der Brut und jagen. Weit danach kommen Fuchs, Dachs, Wildschwein und alle Greifvogelarten. Natürlich sind die Raben nicht zu vergessen. Wenn wir unsere Lahnaue so erhalten wie sie ist, dann hat das Rebhuhn bei uns eine Chance. Weil die Tiere so scheu sind, habe ich nur 2 Bilder.

Bürgerreporter:in:

Nicole Freeman aus Heuchelheim

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