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In der Lahnaue blüht der gefingerter Lerchensporn

In der Lahnaue blüht es wieder. Auch wenn ihr gerne einen Blumenstrauß pflücken wollt, bitte nicht in der Lahnaue! Die teilweise seltenen Wildblumen gehören in die Wiese, an den Wegesrand und in den Wald! Wenn ihr trotzdem diese Blüten mit nach Hause nehmen wollt, dann bitte als Foto. Lasst den Bienen, Hummeln und Schmetterlingen ihr Futter. In einer Vase halten die Wildblumen nur wenige Tage, ein Foto habt ihr für immer, wenn ihr wollt. Gerade, der jetzt blühende gefingerter Lerchensporn dürfte, euch klasse Fotos liefern. Ihr findet ihn auf etwas feuchten, leichten, lockeren, kalkarmen Lehmböden. Was ihn zu einer Zeigerpflanze macht. Er bevorzugt halbschattige Standorte wie Laubmischwälder, Waldränder, Gebüsche und Auwälder. Ihr braucht nicht vom Weg abkommen, um ihn zu finden. Gerade der Wegesrand in den Auwäldern der Lahnaue bieten der Pflanze das, was sie mag. Die meist hellblau über blasslilafarbenen Blüten duften unwiderstehlich für langrüsselige Insekten wie Schmetterling, Wollschweber und einige Bienenarten. Auch die Hummel mag den Nektar, kommt aber auf normalen Wege nicht ran. Die Blütenform macht es nur den Tieren mit den langen Rüssel möglich. Weil es aber so gut duftet, naschen manche Hummeln die Blüte von der Seite auf, um an den leckeren Nektar zu kommen.
Wenn ihr die Pflanze am WEGESRAND findet, nehmt euch die Zeit und beobachtet einmal, wie viele Tiere die Pflanze besuchen. Ein Foto von der Blüte mit einem Zitronenfalter oder dem Wollschweber dürfte euch sicher sein. Die Raupe des schwarzen Apollofalters mag das Blattwerk der Pflanze. Ameisen mögen die Samen. Eigentlich nur den Ölkörper, der sich am Samen befindet. Die Tiere schleppen die Samen in ihren Bau, fressen den Ölkörper und bringen den Samen wieder aus ihrem Bau. Dadurch werden die Samen verteilt. Der gefingerte Lerchensporn verbreitet sich aber auch durch Knollenbildung. Ob ihr den gefingerten Lerchensporn oder den hohlen Lerchensporn vor euch habt, erkennt ihr an den Blättern direkt unter der Blüte. Der hohle Lerchensporn hat ein kleines glattes Blatt unter der Blüte. Der gefingerte Lerchensporn hat ein etwas Ausgefranstes-Gefingertes-Blatt unter der Blüte.
Beide Lerchensporne sind wunderschön anzusehen aber GIFTIG für den Menschen. Nur, wer sich auskennt, kann die alte Heilpflanze zu Medizin verarbeiten. Also Finger weg von den tollen Blumen des Auwaldes. Augen und Nase bekommen dafür umso mehr geboten.

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1 Kommentar

Jetzt sieht man wieder die bunten Blumenwiesen Nicole.

Neue Bilder aus Italien http://www.antonsandner.com/italien/

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