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Der Star- ein kleiner Star in der Lahnaue

Merkwürdig, aus dem Baum erklingt eine Alarmanlage. Ist das ein Witz? Nein, es ist der Star unter den Singvögeln. Von Ende Februar Anfang März ist Balz. Der Star wird in dieser Zeit zum Gesangskünstler. Er kann problemlos andere Vogelstimmen imitieren und auch Geräusche, die ihm gefallen haben, so z.B. das Piepsen einer Autoalarmanlage. Sein Gesang ist eigen, abwechslungsreichen und melodisch. Zum Gesang kommt dann noch das Flügelschlagen und Aufplustern. Er will ja gesehen werden. Ein echter Star also der Star. Hat seine Liebste ihn erhört, beginnen sie gemeinsam mit dem Nestbau. Brautgeschenke sind keine Seltenheit unter den Staren. Der Star ist ca. 22 cm groß und hat eine Flügelspannweite von ca. 40 cm. Männchen und Weibchen sehen beim Star in Gefieder gleich aus. Im Prachtkleid hat der Star ein schwarz bläulich glänzendes Gefieder mit wenigen weißen Punkten und der Schnabel ist gelb. Im Schlichtkleid, im Winter, ist der Schnabel dunkel und das Gefieder ist mit viel mehr hellen (weißen) Punkten versehen. Auch wenn der Star ab und an bei uns überwintert ist er doch ein Zugvogel. Viele Stare sterben im ersten Lebensjahr durch ihre Fressfeinde, den Sperber, die Falken, den Rotmilan und den Menschen. Die Menschen stellen während des Vogelzuges Vogelnetze auf und fangen jedes Jahr Millionen von Staren um sie zu verzehren. Und außerdem zerstört der Mensch die Lebensräume der Stare. Man findet den Star in Kleingärtenanlagen und Dörfern, wegen der alten Obstbaumbestände, die ihnen Bruthöhlen bieten. So wie die Streuobstwiesen in der Lahnaue. Sie bevorzugen Auenlandschaften mit Wälder, Kulturlandschaften mit Seen und Flüssen. Moore mit altem Baumbestand. Alter Baumbestand, wie in die Lahnaue noch bietet. Wenn der Vogelzug beginnt, kann man die Flieger besonders gut beobachten. Sie sind ware Künstler des Formationsfluges. Also wieder ein Star unser Star.
Leider bedrohen wir ihn durch Vernichtung von Ruhe,Rast und Brutplätzen. Wie lange noch werden die alten Obstbäume in der Lahnaue noch stehen? Wie lange noch gibt es die kleinen Auenwälder, aus denen kein Todholz geborgen wird. In denen der Specht die Bruthöhle des Stars baut? Wie oft können wir noch ungestört von anderen Fliegern die Flugformationen dieser Vögel beobachten? Lassen wir doch dem Star der Lüfte seinen Lebensraum. Noch bietet die Lahnaue dem Sänger und Flieger alles, was er braucht.

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5 Kommentare

aus einem Brief an Rolli vom 15. Juni 2007 > Stare

Ich habe vorhin das schönste Duett belauscht
links in Baum saß eine Amsel und flötete liebestoll revier-besitzergreifend in die Abendluft
recht wiederum saß ein Star
(ich kenne den und höre und sehe ihn oft)
der machte sich ein Gaudi daraus
den Amselmann nachzuäffen
und flocht sogar Nachtigallentöne, aber auch Martinshornspfeifer hinein
was die Amsel offensichtlich zur Raserei brachte
die wurde immer lauter
und der Vetter Starmatz immer kecker
es war zum schreien schön !

Eine tolle Info -
noch einen schönen Sonntag
... VG Manfred !

Es sind erstaunliche sänger diese stare.

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