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Eisen und Stahl aus Hattingen

Erz, Kohle und die Ruhr verlockten 1854 den Adeligen Graf Henrich von Stolberg-Wernigerode aus dem Harz zur Firmengründung in Hattingen. 150 Jahre lang wurde auf dem nach ihm benannten Hüttenwerk Eisen und Stahl erzeugt, gegossen, geschmiedet und gewalzt.

In Hattingen entstanden Schienen und Radsätze für die Eisenbahn, große Schmiede- und Gussstücke, Turbinenwellen und Kernreaktoren, Panzerbleche und Granaten sowie Teile für die Weltraumindustrie. Die Geschichte der Henrichshütte ist beispielhaft für Entstehung, Entwicklung und Niedergang der Schwerindustrie im Ruhrgebiet.

Die Besitzverhältnisse änderten sich im Laufe der Jahre mehrfach. 1974 kam die Henrichshütte zum Thyssen-Konzern. Im selben Jahr erreichte die deutsche Rohstahlproduktion mit 53 Millionen Tonnen ihren Höchststand, um unmittelbar darauf einzubrechen. In diesem Jahr befand ich mich im 2. Ausbildungsjahr zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei einem namhaften Stahl- und Anlagen-Handelshaus. 1983 wurden auch in Hattingen die ersten Anlagen stillgelegt. Arbeiteten 1974 noch 8.800 Menschen auf der Henrichshütte, so waren es zwölf Jahre später nur noch 4.800.

Mit dem letzten Abstich wurde am 18. Dezember 1987 nach 133 Jahren in Hattingen die Roheisenerzeugung eingestellt. Die Übernahme von Blasstahlwerk, Schmiede und Bearbeitungswerkstätten durch die neu gegründete Vereinigte Schmiedewerke Gesellschaft 1988 brachte nur einen kurzen Aufschub. 2004 schloss mit der Schmiede der letzte Feuerbetrieb.

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3 Kommentare

Interessante Bildausbeute. Hat mir gefallen.

Und auch interessanter Bericht!

Es ist schon traurig, was aus Kohle, Eisen und Stahl im Ruhrpott geworden ist.

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