Coronar-Virus legt Hannover lahm – Kultur auf Sparflamme

Seit heute geschlossen: Voraussichtlich bis 19. April müssen Besucher beim Landesmuseum Hannover leider draußen bleiben.
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  • hochgeladen von Jens Schade

Weitere Einschränkungen wegen der Coronar-Virusepidemie: Jetzt macht auch das Landesmuseum Hannover dicht. Von heute an bis voraussichtlich 19. April ist nicht nur der Ausstellungsbetrieb eingestellt, es fallen auch alle Veranstaltungen aus. Der Museumsshop sowie das Museumscafé schließen ihre Pforten.

Das Landesmsueum ist nicht die einzige Einrichtung, die vorläufig ihre Besucher aussperrt. In der Stadt Hannover gibt es Kultur nur noch auf Sparflamme.

Alle städtischen Museen sind ab kommenden Montag ebenfalls auf unbestimmte Zeit für den Publikumsverkehr gesperrt, geplante Veranstaltungen sind abgesagt, heißt es in einer städtischen Mitteilung.Bei der Stadtbibliothek werden ebenso Haupt- und Nebenstellen geschlossen, die Fahrbibliothek fährt keine Haltestellen mehr an. Der Onlineservice kann. so die Stadt, aber weiter genutzt werden. Online und telefonisch sind Verlängerungen möglich. Für Buch- und Medienrückgaben ist die Außenrückgabestelle an der Hildesheimer Straße zu nutzen.

Beim Stadtarchiv wird der Lesesaal geschlossen. Anfragen telefonisch sowie per E-Mail und Post sind weiterhin möglich. Auch die Stadtteilzentren/Freizeitheime sowie das Kommunales Kino und die Musikschule stellen vorläufig ihren Betrieb ein.

Doch nicht nur das kulturelle Leben ist betroffen. Behördengänge werden schwierig. Im Einzelnen kommt es unter anderem nach einer Pressemitteilung der Stadt Hannover zu folgenden Einschränkungen und Schließunge:

Fachbereich Soziales: Die drei Dienstgebäude an den Standorten Hamburger Allee, Rundestraße und Blumenauer Straße sowie weitere dezentrale Einrichtungen werden abweichend von den bisherigen Öffnungszeiten geschlossen. Konkret bedeutet das, dass anstelle ungesteuerter Vorsprachen in den Dienstgebäuden Kontaktaufnahmen verstärkt per Telefon und E-Mail sowie über den Postweg laufen sollen. Hausbesuche und Begleitungen zu Behörden werden eingestellt. In Notfällen wird ein konkreter Termin vergeben, der Einlass in das jeweilige Dienstgebäude ist gewährleistet. Eine Einschränkung der Bearbeitungsstandards ist nicht zur Gänze zu vermeiden. Nicht eingestellt wird die Arbeit der Streetworker, da diese für einen Personenkreis zuständig sind, der als besonders gefährdete Gruppe angesehen wird.

Fachbereich Senioren: Es werden folgende Einrichtungen geschlossen: Kommunale Altenbegegnungsstätten, Büros der Senioren- und Pflegestützpunkte, stadtbezirkliche Büros der Sozialarbeit. Auch hier gilt, dass Beratungen fernmündlich sowie über den Mail- und Postweg weiterhin stattfinden.

Fachbereich Öffentliche Ordnung: die Stadtverwaltung bittet, von Besuchen der Dienststellen in allen Dienstgebäuden abzusehen, insbesondere in den Bereichen Fundbüro, Bürgerämter, Gewerbebehörde, Fahrerlaubnisbehörde, Ausländerbehörde, Standesamt, Einbürgerungsbehörde, Kfz-Zulassungsstelle. Der Fachbereich Öffentliche Ordnung soll indes per E-Mail, Post und telefonisch weiterhin erreichbar sein. Für alle Anliegen, die nicht über diese drei Wege erledigt werden können, werden persönliche Besuche ausschließlich per Terminvereinbarung ermöglicht. In den Bürgerämtern Döhren, Herrenhausen, Sahlkamp, Linden, Ricklingen und Bemerode können ab Montag keine neuen Termine mehr gebucht werden, bisher vereinbarte Termine können wahrgenommen werden. Neue Termine werden per Terminbuchung nur noch in den Bürgerämtern am Aegi und Podbi-Park angeboten.

Baudezernat: Das Baudezernat stellt sämtliche Dienstleistungen mit direktem Kundenkontakt ein. Hierzu zählen unter anderem individuelle Beratungs- und Abstimmungsgespräche, die planungsrechtliche Beratung, die allgemeine Bauberatung, sowie der Bürgerservice Bauen. Bauanträge sowie Anträge anderer Art können nur noch postalisch eingereicht werden. Eine telefonische Erreichbarkeit ist gegeben.

Sport: Die städtischen Schwimmbäder bleiben ebenfalls bis auf weiteres geschlossen.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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