Damals in Döhren: Als es eine Jugendzentrumsinitiative gab

Die JZI bei der Renovierung im alten Vereinsheim an der Hildesheimer Straße
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  • Die JZI bei der Renovierung im alten Vereinsheim an der Hildesheimer Straße
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Seit Mitte der 70iger Jahre gehe ich mit der Kamera auf Pirsch und begleite das Geschehen im späteren Stadtbezirk Döhren-Wülfel fotografisch. Einige der Aufnahmen von damals scanne ich jetzt nach und nach ein, um sie ins digitale Zeitalter herüber zu retten. Unter der Überschrift "Damals in Döhren" möchte ich den myheimat-Usern kleine Einblicke in mein Fotoarchiv geben. Vielleicht erinnert sich ja der eine oder andere Leser selbst noch an die damaligen Ereignisse.

Heute: Als es eine Jugendzentrumsinitiative gab.

Das Jugendzentrum in der Peiner Straße stellt heute ein selbstverständliches Angebot der Stadt an die Jugendlichen bei uns im Stadtteil dar. Das war nicht immer so.

Mitte der 70iger Jahre gab es im Süden von Hannover (sieht man von dem nicht vergleichbaren "Haus der Jugend" in der Maschstraße einmal ab) noch keine Anlaufstelle für Jugendliche. Um das zu ändern, bildete sich eine sogenannte "Jugendzentrums-Initiative" (JZI). Getragen wurde diese Initiative vor allem von der damaligen Juso-AG (Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten) der SPD-Ortsvereine Döhren-Waldheim-Waldhausen und Wülfel-Mittelfeld (heute zusammengeschlossen im Ortsverein Döhren-Wülfel).

Nachdem die Döhrener Sportvereine FC Schwalbe und die Spielvereinigung Niedersachsen-Döhren in die neu errichtete Bezirkssportanlage (Schützenallee) gezogen waren, stand das ehemalige Vereinsheim an der Hildesheimer Straße leer. Auf dem südlichen Teil der alten Vereins-Sportanlage war das Freizeitheim Döhren empor gewachsen, der Rest sollte noch eine ganze Zeit Brachfläche bleiben. Hier stand das nun leere Vereinsheim, eigentlich eher eine Baracke, und geriet in das Blickfeld der JZI. In Verhandlungen mit der Stadt wurde erreicht, dass die Initiative das Gebäude als provisorisches Jugendzentrum nutzen durfte.

Die beiden Fotos entstanden Ende Januar, Anfang Februar 1977 bei der Renovierung des Vereinsheimes durch Mitglieder der Jugendzentrums-Initiative. Lange hatte das Projekt nicht Bestand. Denn bald gab die AOK ihre Geschäftsstelle in der Peiner Straße neben der Bücherei auf. Das Jugendamt übernahm die Räume und richtete hier das heute noch bestehende Jugendzentrum Döhren ein.

Die JZI bei der Renovierung im alten Vereinsheim an der Hildesheimer Straße
Die Jugendlichen damals renovierten ihr zukünftiges Zentrum selbst.
Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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