Stadtteil-Historiker geehrt: Bezirksrat zeichnete wieder Persönlichkeiten aus dem Stadtbezirk aus

Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck begrüßt die Gäste zum Jahresempfang des Bezirksrates Döhren-Wülfel.
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Ehrungen für drei Döhrener. Auf seinem traditionellen Frühjahrsempfang zeichnete der Bezirksrat Döhren-Wülfel wieder drei Bürger aus, die über lange Zeit viel Gemeinsinn gezeigt haben. Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck hatte am Sonntag (21. April) diesmal in die neue Kantine des TÜV Nord eingeladen. Hier überreichte sie die Ehrennadeln mit einem Bild des Döhrener Turms und eine Urkunde an die diesjährigen Preisträger, dazu gab es von Vize-Bezirksbürgermeisterin Claudia Meier einen hübschen Blumenstrauß. Zwei Männer und eine Frau zählten in diesem Jahr zu den Auserwählten.

Ihr soziales Engagement würdigte der Bezirksrat bei Margrit Wolter. Die frühere Schulleiterin der Grundschule Olbersstraße (heute Heinrich-Wilhelm-Olbers-Schule) stellte fest, dass vor allem die Frauen von Flüchtlingsfamilien isoliert lebten. Sie gründete deshalb einen Gesprächskreis mit deutschen und ausländischen Frauen und lud regelmäßig zu Treffen in ihrem Wohnzimmer ein. Ausgezeichnet wurde daneben Dieter Klottig, der langjährige Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Döhrener Vereine und der Döhrener Schützen. Christine Ranke-Heck erinnerte dabei auch an die legendären Fahrten mit dem „Döhrener Turm Express“. „Dieter Klottig hat diese Zugfahrten organisiert. Es wurden Sonderzüge für bis zu 600 Teilnehmern angemietet, die auch extra ein Tanzabteil hatten, dann fuhr man nach Rüdesheim, Dresden, Heidelberg oder Amsterdam und verbrachte dort einen schönen Tag“, sagte sie. Klottig konnte ausgesundheitlichen Gründen die Auszeichnung nicht persönlich in Empfang nehmen, so dass seine Ehefrau stellvertretend nach vorne trat. Schließlich ehrte Christine Ranke-Heck den über die Grenzen von Döhren hinaus bekannten Hobby-Stadtteil-Historiker Günter Porsiel aus, der sich um die Geschichte des Stadtbezirks Döhren-Wülfel große Verdienste erworben hat. Wie schon in den vergangenen Jahren beteiligte sich die Zweigstelle Döhren der Stadtsparkasse Hannover an der Ehrung und spendierte ein kleines Extra-Präsent als Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz.

Mit dabei an diesem schönen Sonntag: eine kleine grüne Broschüre, frisch aus der Druckerei. Bürgermeisterin Christine Ranke-Heck stellte anlässlich des Jahresempfanges die neue Publikation der Döhrener Geschäftsleute (IDG) vor. Viele interessante Informationen zum Stadtteil Döhren und schöne Fotos finden sich in dem Heft. Tipp: Lesenswert nicht nur für Neu-Bürger in Döhren.

Nicht ohne Zugabe: Viel Beifall erhielt Anton Kuhn. Der gebürtige Schweizer lebt jetzt im Stadtteil Seelhorst. Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke Heck lernte ihn als Paten für einen Hundetütenautomaten kennen und erfuhr, dass Anton Kuhn ausgebildeter Tenor ist. So engagierte sie ihn gleich für den Bezirksratsempfang. Der langanhaltende Applaus zeigte, dass sie damit die richtige Wahl getroffen hatte und Anton Kuhn musste noch ein weiteres Lied an seinen Auftritt anhängen. Natürlich erhielt auch der Hausherr des Sonntagvormittags, die TÜV Nord Group, Gelegenheit, sich dem Bezirksrat und den anderen geladenen Gästen, darunter die Bundestagsabgeordnete Edelgard Bulmahn und die Mitglieder des Niedersächsischen Landtages Doris Schröder-Köpf und Dirk Toepffer, vorzustellen. Die Arbeit des TÜV beschränkt sich nicht nur darauf, die sogenannte Hauptuntersuchung an Kraftfahrzeugen durchzuführen. Vielmehr agiert die TÜV-Nord Group international und mischte sogar beim NASA-Projekt des Marsautos Curiosity mit, wie der Vorstandsvorsitzende Dr. Guido Rettig erzählte. Er mahnte, bevor anschließend das kleine Büfett eröffnet wurde, „Nachdenken“ sei schon in Ordnung, aber man sollte darüber das „Vordenken“ nicht vergessen.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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