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Geschichtliches aus Döhren-Wülfel: Vor 3000 Jahren suchten Döhrener sich ihre Bräute schon auswärts

  • Links ein Tüllenbeil, recht der Fußring, beide Fundstücke stammen aus der Bronzezeit und wurden in Döhren gefunden. Die Stücke durfte ich vor einigen Jahren mit freundlicher Erlaubnis des Landesmuseums Hannover fotografieren.
  • hochgeladen von Jens Schade

Manchmal sind es gerade die kleinen, auf den ersten Blick unscheinbaren Überbleibsel aus der Vergangenheit, die eine besonders interessante Geschichte erzählen können. So verbirgt ein kleines Schmuckstück die Nachricht von der Heirat eines Döhreners mit einer Frau aus dem Lüneburgischen. Nun wäre so eine Verbindung fürs Leben heute nicht gerade etwas Außergewöhnliches. Die Heirat, von der das Schmuckstück erzählt, liegt aber schon etwas länger zurück, so ungefähr an die dreitausend Jahre. Und damals ging offenbar ein Ur-Döhrener auf Brautschau in die doch verhältnismäßig weit entfernte Gegend der heutigen Heidestadt.

Dies jedenfalls läßt ein bronzener Beinring vermuten, der im Landesmuseum Han-nover aufbewahrt wird. Er kam in Döhren wieder zum Vorschein und gehörte zu der Schmuckausstattung einer Frau der Bronzezeit. Das besondere an diesem zur Tracht jener Tage zählenden, verzierten Beinring ist, dass er den Trägerinnen am Herstellungsort angeschmiedet wurde. Da unser Ring von den Archäologen der sogenannten Lüneburger Gruppe zugerechnet wird, schlußfolgerten die Wissenschaftler daraus, daß die ehemalige Besitzerin wohl durch eine Heirat in die Gegend um Hannover kam.

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1 Kommentar

Interessant...

> "Das besondere an diesem zur Tracht jener Tage zählenden, verzierten Beinring ist, dass er den Trägerinnen am Herstellungsort angeschmiedet wurde."

Echt? Wusste ich gar nicht...

> "Da unser Ring von den Archäologen der sogenannten Lüneburger Gruppe zugerechnet wird, schlußfolgerten die Wissenschaftler daraus, daß die ehemalige Besitzerin wohl durch eine Heirat in die Gegend um Hannover kam."

Oder Beute? Immerhin kannten unsere Vorfahren sowas wie Sklaverei.

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