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Letzter Zeitzeuge der Industrialisierung des Stadtteils Linden Nord wieder begehbar

  • Die Erwerber der Bausteine zeigen stolz die Zertifikate, darunter Bezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube (rechts) und die "Lebensraum-Linden"-Macher Manfred Wassmann (2. von rechts mit Hut) und Michael Jürging (letzte Reihe, halb verdeckt).
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Erste Überlegungen zur Rettung des Kesselhauses der Bettfedernfabrik Werner & Ehlers, Konkurs 1990, gab es bereits 1991 mit der Gründung des Vereins für Fabriknutzung „Faust e. V.“ Notwendige Sanierungsmaßnahmen scheiterten jedoch an den Kosten der Asbestbeseitigung in Höhe von 800000 DM.

Im Oktober 2013 nahm das Projekt „Rettet das Kesselhaus“ so richtig Fahrt auf, es gründete sich die „Initiative Kesselhaus“, die sich das Eintreiben von Spendengeldern auf die Fahne schrieb. Mit der Ausgabe von Baustein-Zertifikaten wurde schon sehr bald begonnen. Diese Maßnahme reichte aber nicht aus, kostete die Sanierung des Industriedenkmals nach einem Gutachten ca. 400000 Euro. Weitere großzügige Sponsoren konnten gewonnen werden, so bewilligte u. a. der Haushaltsausschuss des Bundes 125000 Euro und die "Deutsche Stiftung Denkmalschutz" stellte 50000 Euro in Aussicht. Endlich konnte der Startschuss zur Sanierung frei gegeben werden.

11. September 2016, Tag des offenen Denkmals, „Faustgelände“, Linden Nord, feierliche Eröffnung des Kesselhauses.
Ein großer Tag für die Kesselhaus-Aktivisten Christian Berndt, Jörg Djuren, Walther Engel, Jan Habermann, Peter Hoffmann-Schoenborn, Andreas Kleine, Hans-Michael Krüger, Jürgen Liedtke und Lothar Schlieckau.
Vor dem Infostand der Initiative versammelten sich viele Lindener zu einem Plauderstündchen. Auch Bauhistoriker Dr. Sid Auffarth, der das Bauvorhaben schon sehr frühzeitig unterstützte, dürfte zufrieden in die Runde geblickt haben.
Das „Ehrenmitglied“ aus dem süddeutschen Raum, „Kesselpapst“ Eberhard Lantz, erklärte den Besuchern, die in Grüppchen nach und nach in das frisch renovierte Industriedenkmal strömten, die Funktion des Dreitrommel-Steilrohrkessels, den die Fa. Möller im Jahr 1927 errichtete.

Über eine (vernünftige) Nachnutzung des Gebäudes wird noch gerungen. Hoffentlich gelingt der Spagat zwischen kommerzieller und privater Nutzung. Vielleicht reicht ja ein kleines Kassenhäuschen (Eintritt 2 Euro?), das zu bestimmten Zeiten zwecks Besuch des Kesselhauses geöffnet ist, man sollte nicht so viel an- und umbauen.

Es war ein in jeder Hinsicht sonniger und ereignisreicher Tag, dieser 11. September 2015 auf dem multi-kulturellen "Faust"-Gelände. Im „Gretchen“ dürfte noch so manches Bier geflossen sein.

  • Die Erwerber der Bausteine zeigen stolz die Zertifikate, darunter Bezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube (rechts) und die "Lebensraum-Linden"-Macher Manfred Wassmann (2. von rechts mit Hut) und Michael Jürging (letzte Reihe, halb verdeckt).
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  • Rechnung der Bettfedernfabrik (oben) und Baustein-Zertifikat, hier über 10 Euro.
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  • Lutz Krajenski sorgte für die musikalische Untermalung.
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  • Bezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube gibt bei der Eröffnungsrede zu, anfangs die Sanierung wegen der hohen Sanierungskosten nicht ausreichend unterstützt zu haben. Anm: nach Zusage der Spendengelder war er aber glühender Befürworter der Sanierung.
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  • Peter Hoffmann-Schoenborn, Vorstandsvorsitzender "Faust-Stiftung", bemängelte die zunehmende De-Industrialisierung das Stadtteils (Hannover-Linden).
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  • Auf Vorschlag des Bundestagsabgeordneten Sven-Christian Kindler (Bündnis 90/ Die Grünen, im Bild) bewilligte der Haushaltsausschuss des Bundestages 125000 Euro.
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  • Lindener versammeln sich zum Informationsaustausch.
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  • Echt "Faust", Graffiti an den Wänden.
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  • Hier geht es zum "Gretchen".
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  • Auch ein bunter Flohmarkt belebte die Veranstaltung.
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  • Echt "Multi-Kulti" auf dem Faustgelände, hier gibt es im positiven Sinne Typen, die sonst nirgendwo in Hannover zu sehen sind....
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  • So sah es vor der Renovierung des Kesselhauses (Taubenkot wohin man auch blickt) aus.....
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  • ...und so nachher. "Kesselpabst" Eberhard Lantz erklärt die Funktion des Dreitrommel-Steilrohrkessels der Fa. Möller.
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  • Dort oben, so Lantz, fiel die Kohle vom Tagesbunker durch ein Schüttwerk auf einen Wanderrost, der die Kohleschicht langsam voran transportierte, bis sie im Feuerraum durch die dort herrschende Hitze zum Glühen gebracht wurde.
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  • Auch für ausreichend Wasser musste gesorgt werden.
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  • Lore zum Abtransport der Asche (kommt allerdings aus dem Raum Stade und wird hier zur Schau gestellt).
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  • Horst Deuker und Dr. Dietmar Franke, beide vom "Netzwerk Archive Linden/Limmer", vor dem Kesselhaus.
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8 Kommentare

Auch hier:
http://www.hallolinden-db.de/cgi-bin/baseportal.pl...

Schöner Beitrag mit - wie immer - vielen Bildern, lieber Bernd! Vielleicht gibt es ja in Zukunft öfter mal die Möglichkeit, das Kesselhaus von innen anzuschauen.

Ja, besichtigen, lieber Torsten, ratsam wäre es aber, vorher die "Kesselhaus- Initiative" zwecks Terminabsprache zu kontaktieren.

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