Druckausgabe: Aussehen und Inhalte

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Auch im Norden sollen bald regelmäßig Printausgaben erscheinen, hofft Chefredakteur Peter Taubald nach dem Erscheinen des ersten Magazins. Es handelte vom Zeltlager der Regionsjugendfeuerwehr in Neustadt, an dem 1200 Jugendliche teilgenommen haben.

Wir Niedersachsen sind natürlich gespannt, was enthalten ist und wie unsere Berichte, Fotos und Reportagen auf diesem Weg den Weg in jeden Haushalt finden. Einen Eindruck vermittelt die Vorschau, in der ausgewählte Seitenansichten aus verschiedenen Stadtausgaben zusammengestellt sind.

Die Titelseite wird von einem prägnanten und qualitativ hochwertigem Bild füllend eingenommen. Textliche Hinweise auf einzelne Artikel erfolgen nicht. Am unteren Seitenrand befinden sich im Gegensatz zur Vorschau meist mehrere Inserate.

Seite 2 enthält ganzflächig Werbung. Interessant wird es dann auf Seite 3. Dort nimmt ein weiteres inhaltsbezogenes Bild zwei Drittel der Seite ein. Daneben befindet sich einspaltig das Inhaltsverzeichnis. Es enthält nicht etwa die Themen oder Titel der Beiträge, sondern nur die Namen der Autoren verzeichnet. Die Telefonnummern der zwei verantwortlichen Redakteure sind darunter aufgeführt. Weder im Inhaltsverzeichnis noch bei den Artikel ist aufgeführt, ob die Beiträge von ehrenamtlichen Bürgerreportern, Werksstudenten/Praktikanten, hauptberuflichen Redakteuren der beteiligten Verlage oder gar Werbetreibenden selbst verfasst wurden.

Nach Kurzmeldungen auf den folgenden Seiten werden meist zwei Personen aus der Region in ganz- oder doppelseitigen Portraits vorgestellt.

Im nachfolgenden Sportteil findet sich auf Seite 14 ein Bericht über eine Saisonabschlußfeier einer Fußball-Jugendmanschaft mit dem obligatorischen Spiel Eltern gegen Kinder. Die Elternmannschaft bestand in diesem Fall nur aus den Müttern, was der Bildbericht auch zum Ausdruck bringt. Der ursprüngliche Text des Autors wurde stark verändert, siehe unten.

Ungefährt ab der Heftmitte beginnen dann die Grenze zwischen Berichterstattung und Werbung in redaktionellem Anstrich zu verwischen. Dieses Manko ist prägt bereits leider viele vorhandene Anzeigenblättchen hier vor Ort. Seite 22 ist halbgeteilt, oben findet sich der Bericht "Folgen Sie dem Ruf der Schönheit und Gesundheit", für den ein Cosmeticstudio als Autor zeichnet. Unten auf der Seite sind Inserate.

Auf Seite 23 schreibt myHeimat-Werksstudentin Carolin Westphal über "Zubehör fürs Auto". Korrekterweise ist der Artikel als Anzeige gekennzeichnet.

Die Seiten 28 und 29 enthalten zwei Artikel aus den Bereichen Gesundheit (März 2008) und Recht (Juli 2007). Beide Artikel sind als Anzeige gekennzeichnet. Die Autoren zählen als Bürgerreporter und werden mit ihrenFirmen auf einem knappen Viertel der Seiten vorgestellt.

Es bleibt abzuwarten, wie der Wettbewerb der lokalen Anzeigenblätter auf das neue Angebot reagiert. In genau diese Gruppe zielt das neue Angebot, wie Vertreter der Verlagsgruppe Madsack bei der Bekanntgabe der finanziellen Beteiligung mitteilen: "... Dieser user-generated Content geht dann in qualitativ hochwertige Printprodukte ein, die ... Anzeigenkunden eine hochwertige Werbeplattform mit geringen Streuverlusten und starker Leser-Blatt-Bindung bieten."

Bei einer zweimonatlichen Erscheinungsweise wird es schwer fallen, über aktuelle Ereignisse zeitnah zu berichten. Wie in der Vorschau gezeigt, überwiegen daher Fotos und zeitunkritische Berichte. Ob dies zu journalistisch wertvollen Beiträgen mit Hintergrundinfos führen kann, wird zu beobachten sein. Die Tageszeitung geht nicht davon aus, sondern postuliert ein www.heile-welt.de-Angebot.

Können Portale wie myHeimat eine Hilfe zur Überwindung der Printkrise sein?

Der San Fransciso-Chronicle beispielsweise verbrennt zur Zeit wöchentlich eine Million Dollar in seiner vorhandenen Online/Print-Kombination. Diese Zahl ist typisch für den amerikanischen Pressemarkt und dürfte in deutschen Verlagshäusern auch nicht fremd sein. Örtliche Beobachter sehen dies als Folge einer unkritischen Hofberichterstattung, welche die Attraktivität der Medien untergräbt. MyHeimat schickt sich an, diesen Trend fortzusetzen. Als derzeit effektivste und wirtschtaftlich erfolgreichste Medien werden simple Portale wie der Drudge-Report gesehen.

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Überarbeitung des Textes über die Fußballabschlußfeier von der Online- zur Printausgabe:

Am Samstag, den 30.06.2007 fand im Neusäßer Lohwaldstadion die Abschlussfeier der F2-Junioren statt.

Zuerst saßen alle Eltern und Kinder in einer Runde bei einander. Aber dann gaben sich Der Trainer und ein paar Eltern gaben sichdie Mühe, und traten vor die ganze Mannschaft und erzählten. Als es dann etwas zu essen gab, waren alle sehr froh. Aber dann! Ein paar Kids spielten auf dem Hauptfeld Fußball und einer von denen schoss über das Tor auf die Terasse und traf genau Frau Motschulls Glas. Das Glas viel um und sie war pitsch nass. Dann gab es noch ein Fußballspiel zwischen 20 Kindern und 6 Mamis. Der Sieger stand eigentlich schon lange fest, denn nNach "90 Minuten" stand es 2:2. Das 7 Meter-Schießen musste also entscheiden. wer der Sieger wurde. Bei den Kids trafen alle in das viereckige Tor und bei den Fraue, die das Tor wahrscheinlich verschielt gesehen haben, traf gerade mal eine einzige. Die anderen schossen daneben. (Wie peinlich).

Die F2-Junioren wurden 2. Platz punktgleich mit dem Tabellenführer aus Aystetten. An die Mannschaft auch von mir ein ganz großes Lob und ihr könnt wenn ihr zusammenbleibt etwas ganz großes werden

Bürgerreporter:in:

Franz Brannt aus Hannover-Mitte

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