Manipulierter Anblick - Ernst-August-Platz...
Seit 1968 lebe ich mit kleinen Unterbrechungen in Hannover und mir ist diese Stadt als neugierigem Menschen sehr schnell an Herz gewachsen. Und so habe ich in den ersten zehn Jahren alle mich nach und nach erreichenden Informationen gesammelt. Zeitungsartikel, Postkarten, Prospekte.
Zwei Buchmappen voller Informationen, die mich nach vielen Jahren Abstand immer wieder überraschen. Und nun sehe ich zwei Ansichtskarten nebeneinander und staune,,,
Da hat ein fotografierender Mensch irgendwann um das Jahr 1970 über auf einem der Balkone des Hauptbahnhofs einen wunderschönen Platz gefunden, mit dem Objektiv in die Bahnhofstraße zu blicken, ein wenig Ernst-August hoch zu Ross und den Platz dazu ins Visier zu nehmen.
Das Ergebnis: eine leicht kitschige Farbkarte.
Stimmt nicht: eine kontrastreiche SchwarzWeiß-Karte
Es sind tatsächlich zwei Aufnahmen mit sehr geringem Zeitunterschied. Da parken noch die selben Fahrzeuge an verschiedenen Stellen, da sitzen einige Menschen noch immer auf den Stufen(!) des Denkmals.
Trotzdem; irgendwie hat dem Fotografen das Ergebnis seiner Arbeit nicht so richtig gefallen.
Fällt es auf??
Die Werbe-Schriftzüge auf den beiden Eck-Häusern der Bahnhofstraße musste beim Farbfoto weg. - Der Leibniz-Keks wird radikal weggeputzt und beim Meßmer-Tee gelingt es nur schwer, doch der Versuch wird erkennbar - wenn man es weiß!
Bürgerreporter:in:Christel Pruessner aus Dersenow |
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