Adler-TV im Internet - Einblicke in den Adlerhorst

Schreiadler in der Nähe des Horstbaumes | Foto: Deutsche Wildtierstiftung
  • Schreiadler in der Nähe des Horstbaumes
  • Foto: Deutsche Wildtierstiftung
  • hochgeladen von Joachim Felsberg

Wer einmal einen Schreiadler gesehen hat, ist ein anderer Mensch - sagt man, so selten sind die kleinsten heimischen Adler mittlerweile geworden. Mit der Live-Kamera der Deutschen Wildtier Stiftung (www.deutschewildtierstiftung.de) hat man jetzt die einmalige Gelegenheit, ein Schreiadler-Paar in seinem Horst zu beobachten.
Erst vor kurzem sind die Adler nach zweimonatiger anstrengender Reise aus dem Winterquartier im südlichen Afrika wohlbehalten ins Naturreservat Teici in Lettland zurückgekehrt. Mit Balzrufen und imposanten Girlandenflügen warben sie umeinander – mit Erfolg: Das Weibchen legte Ende April zwei Eier, wovon sie eines Ende Mai fressen musste, da es einen langen Riss hatte.
Am 5. Juni ist dann das Schreiadler-Junge geschlüpft. Mittlerweile darf es immer häufiger allein im Nest bleiben, während die Mutter Nistmaterial und Futter gegen den wachsenden Hunger des Kükens sammelt. Man kann die schokoladenbraunen Schreiadler in ihrem neuen Heim am Computer rund um die Uhr beobachten. „Es ist eine einmalige Gelegenheit, das Leben der Schreiadler per Web-Kamera zu verfolgen“, sagt Margit Meergans, Projektkoordinatorin des Schreiadler-Schutzprogramms der Deutschen Wildtier Stiftung. „In Deutschland sieht man den kleinen Adler kaum noch, denn mit nur knapp hundert Brutpaaren ist der Schreiadler hier vom Aussterben bedroht.“ Wie viele andere Arten leidet auch dieser Greifvogel besonders unter dem Verlust seines Lebensraumes. „Lebensräume zu sichern und zu verbessern sind die wichtigsten Ziele des Schreiadler-Schutzprogramms“, so Meergans. Informationen über dieses Programm sind ebenfalls auf der Website der Deutschen Wildtier Stiftung erhältlich.
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Heute, am 10. August, war kein junger Schreiadler im Horst zu entdecken. Er scheint, wie schon in den letzten Tagen, im Horstbaum herumzuklettern und seine Flugübungen zu absolvieren! Es soll schließlich bald losgehen mit dem Rückflug in das Überwinterungsgebiet in Afrika. Vielleicht sehen wir uns im kommenden Jahr 2011 wieder. Viel Glück bis dahin!!

Bürgerreporter:in:

Joachim Felsberg aus Hannover-Linden-Limmer

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