Die Vereinigung der Städte Hannover und Linden – keine Liebe auf den ersten Blick
- Buchhandlungschefin Manuela Banse und Manfred Wassmann vom Internet-Portal "Lebensraum Linden e. V." begrüßen die Gäste. Rechts Referent Horst Deuker.
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Es gab mehrere erfolglose Versuche und dauerte über 100 Jahre, bis es zur Vereinigung der Städte Hannover und Linden am 1. Januar 1920 kam. Auf Einladung von „Lebensraum Linden“ referierte der Linden-Heimatforscher Horst Deuker am 14. September 2017 abends in der Buchhandlung Decius, Falkenstraße 10, über diesen Themenkomplex. Deuker griff im Wesentlichen auf einen von ihm verfassten Beitrag im Internetportal „Lebensraum Linden“ zurück, der vor ca. 5 Jahren erschien und letztmalig 2016 überarbeitet bzw. ergänzt wurde http://www.lebensraum-linden.de/stationen/freiheit...
Die Veranstaltung war gut besucht, wenig überraschend, ist doch der Referent in Linden als Autor von zwei Büchern „Zwischen Deisterplatz und Fischerhof - Die Göttingerstraße“ und „Fritz Ahrberg Fabrikant-Mäzen-Förderer“, Herausgeber „Verein Quartier e. V.“ im Lindener Kiez sehr bekannt.
Buchhandlungs-Chefin Manuela Banse konnte schon am Vortag keine Besuchswünsche mehr erfüllen. Nach Ende des Vortrags schloss sich eine interessante Diskussionsrunde an, die aufzeigte, dass die LindenerInnen sehr geschichtsbewusst sind. Ach ja, dass sie politisch als „ eher links“ einzuordnen sind, braucht nun wirklich nicht besonders erwähnt werden.
Bitte die Fotostrecke beachten.
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- Decius, Falkenstraße 10: Chefin Manuela Banse in ihrem Reich der Bücher und Kalender.
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- Horst Deuker berichtet, dass die Welfen (hier: Georg V) sich einer Vereinigung der Stadt Hannover mit dem Dorf Linden widersetzten.
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- Das Krankenhaus wurde 1828-1832 am Ihmeufer in Linden gebaut. Der hannoversche Stadtdirektor Wilhelm Rumann machte den Vorschlag, das Gelände des Krankenhauses und dazu das Dorf Linden gleich mit zu kaufen. Dieses Vorhaben klappte, wie es die Historie beweist, nicht. Foto um 1912
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- Mit Johann (Kalk-Johann) und Georg Egestorff (Hanomag) begann das Industrie-Zeitalter in Linden.
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- Um 1900. Diese und die folgenden Firmen mit Weltgeltung untermauerten im 19. Jahrhundert und danach die überragende Bedeutung Lindens als Industriestandort.
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- noch Mechanische Weberei...
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- Feiner Samt, aus "Leipziger Illustierte", 1911
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- Prost, zum Wohl, aus "Leipziger Illustrierte, 1911
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- Entwurf von Änne Koken, ein Spross der bekannten hannoverschen Kunstmalerfamilie, 1911
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- Reklame, 1911
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- Reklame, 1911
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- Horst Deuker zeigt die Magistratssitzung der Stadt Linden unter dem Vorsitz von Oberbürgermeister Hermann Lodemann, stehend hinten Mitte, um 1911 (Schaubild links).
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- Hannover Bürgervorsteher-Kollegium: Oberbürgermeister Robert Leinert (SPD) war für eine Vereinigung der Städte Hannover und Linden...
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- ...Stadtdirektor Heinrich Tramm war dagegen. Foto vor 1911
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- Lebensraum Linden-Mitgründer Michael Jürging kündigt einen Vortrag von Prof. em. Heidi Rosenheim an, die u. a. Studien über sehr heterogene proletarische Milieus veröffentlichte. Vortrag am 12.10.2017 um 19Uhr30, Buchhandlung Decius, Falkenstraße10. Um Voranmeldung wird gebeten.
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Das Thema Vereinigung von Linden und Hannover hat Horst sehr gründlich recherchiert und umfassend dargestellt. Eine echte Fleißarbeit!
Zum Vortrag konnte ich leider nicht kommen, aber der Beitrag steht ja zum Nachlesen auf Lebensraum Linden (siehe Link in Deinem Beitrag, lieber Bernd). Noch ein großer Vortreil des Referenten: er kann auch sehr viele persönliche Geschichten über Linden erzählen, da er dort aufgewachsen ist. So manche seiner Kindheits- und Jugenderinnerungen fließen dann auch in seine lebendigen Vorträge ein.