Geschichtliches aus der Südstadt: Göttervater Wotan wirft ein wachsames Auge auf den niedersächsischen Ministerpräsidenten

Germaniens Obergott wacht über den niedersächsischen Landesvater, er hat die Staatskanzlei immer im Blick von seinem Thron auf der Grünfläche an der Planckstraße.

Der hannoversche Bildhauer Friedrich Wilhelm Engelhard schuf die Figur 1988 aus Kalkstein. Sie stellt Göttervater Wotan (das ist die südgermanische Namensvariante, im Nordgermanischen heißt er Odin) dar, der nach Wikipedia als Kriegs- und Totengott fungierte, aber auch als Gott der Dichtung und Runen, der Magie und der Ekstase mit deutlich dämonisch-schamanistischen Zügen. Begleitet wird Wotan entsprechend der Mythologie von seinen Wölfen und den beiden Raben. Im Jahr 1901 wurde das Standbild auf der Rückfront des Landesmuseums aufgestellt, 1943 entfernt und 1987 kehrte es wieder an seinem alten Standort zurück. Der Schöpfer der Statue, Friedrich Wilhelm Engelhard, lebte von 1813 bis 1902. Er ist recht unbekannt, obwohl eine Reihe von Werken auf ihn zurückgehen: Das Standbild der Kurfürstin Sophie im Großen Garten, das Schillerdenkmal in der Georgsstraße, die Sandsteinfiguren am Künstlerhaus und die Figuren am Marktbrunnen. Der Künstler war daneben an der Gestaltung von Schloss Marienburg beteiligt.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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