myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Bothfeld verändert sich (6): Bothfelder Unternehmer rettet ein altes Haus vor dem Verfall

Der Gas- und Wasserinstallateurmeister Dirk Stadali, Heizungs- und Sanitärinstallation, Schmiedeberg 3, lässt die Westseite des denkmalgeschützten Hauses Im Heidkampe 67, Westseite, ehemals Schmiedeberg 2, sanieren. Hausschwamm macht es erforderlich.

Johann Heinrich Bösch erwarb in den frühen 1830er-Jahren ein Stück Land in Bothfeld. 1834 erhielt er die Genehmigung des Gemeinderats, auf der Anbauerstelle Bothfeld Nr. 55 ein Haus zu errichten. Diese Genehmigung wurde erst nach längerem Zögern erteilt, weil die Klein-Buchholzer, die mit den Bothfeldern und den Einwohnern des Weilers Lahe einen gemeinsamen Armenverband bildeten, der Auffassung waren, dass der Schuhmacher Bösch nach seinem Hausbau kein Geld mehr hätte und deshalb der Armenkasse zur Last fallen würde.

Das Haus hatte zunächst eine Lehmausfachung, erst viele Jahre später bekam es die Raseneisensteinausfachung, wie wir sie auf historischen und zeitgenössischen Fotos kennen. Diese Raseneisensteinausfachung wird es nach der Renovierung nicht mehr geben. Zukünftig sollen Strohlehmsteine, verfugt mit Lehmmörtel, vermauert werden. Die tragenden Eichenbalken, gezapft, ohne Metallverbindungen und die Sprossenfenster, nach außen zu öffnen, werden getreu der alten Handwerkskunst wieder eingesetzt. „Lediglich beim Eingangstor (Tür) werde man ein Zugeständnis an „Modernes Wohnen“ machen müssen“, so Dirk Stadali und weiter: “Zwar wird der Tor-Balken wieder originalgetreu eingesetzt, die Torflügelfenster sind jedoch komplett aus Glas“.
Sämtliche Änderungswünsche wurden mit dem Fachbereich „Planen und Stadtentwicklung“ der Landeshauptstadt Hannover abgestimmt. Erst dann wurde eine „Denkmalrechtliche Genehmigung der Landeshauptstadt Hannover“ erteilt. Diese Genehmigung hängte der Bauherr, für alle sichtbar, an einen Eckbalken des Anbaues (auf den Fotos links vom Fachwerkhaus).
Übrigens: In diesem Anbau gab es früher, vor ca. 100 Jahren, eine Kolonialwarenhandlung mit Schuhmacher-Werkstatt (Bösch), danach, nach dem 2. Weltkrieg, für einige Jahre ein Friseurgeschäft (Rowold). Alt-BothfelderInnen können sich bestimmt noch daran erinnern.

„Glück Auf“ für eine gelungene Sanierung. Danach neue Fotos.

  • Westseite, "Bösch-Haus", 2005.
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 1 / 11
  • Nahaufnahme mit alter Hausinschrift, 2005.
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 3 / 11
  • Aus Blickrichtung Schmiedeberg, 2013.
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 5 / 11
  • Ostseite des Hauses, Straße Im Heidkampe 67, Aufnahme 2005.
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 6 / 11
  • 30.April 2014: Umbau bald beendet?
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 9 / 11
  • Die Sanierung ist beendet, August 2014, das...
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 10 / 11
  • ... 1834 errichtete Anbauerhaus Bothfeld Nr. 55 ist ein Schmuckstück geworden.
  • hochgeladen von Bernd Sperlich
  • Bild 11 / 11

Weitere Beiträge zu den Themen

Hannover entdeckenBothfeldGemeinschaft Bothfelder Kaufleutealtes-fachwerkhausAnno dazumalHeimatbilderBezirksrat Vahrenheide/BothfeldRenovierungBothfeld früher und heute

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite