Bayern München
BvB kann Meisterschaftsfluch der Bayern nicht besiegen - nun doch wieder der ewige Deutsche Meister

Da sollen die runden Kugeln nun ersmal liegenbleiben. Fast ganz Fußball Deutschland ist bedient. Bis zur 89. Minute war noch alles gut. Fußball kann so grausam sein.
  • Da sollen die runden Kugeln nun ersmal liegenbleiben. Fast ganz Fußball Deutschland ist bedient. Bis zur 89. Minute war noch alles gut. Fußball kann so grausam sein.
  • hochgeladen von Kurt Wolter

Das darf doch nicht wahr sein! Wie konnte das passieren? Fast ganz Fußball-Deutschland ist in Schockstarre. Was war mit den Schwarz-Gelben vom BvB los? Eigentlich war es doch nur noch eine Formsache. Das haben zumindest fast alle gedacht. Doch nun sitzen wieder die auf Deutschlands Fußballthron, die dort immer sitzen. Und das trotz einer relativ miesen Saison. Die Bayern-Dominanz geht weiter. Wohl ewig…

Gratulieren kann ich den Bayern allerdings nicht, sitzt doch der Stachel tief. Nun wird wohl so mancher aus dem Bajuwarenland sagen, dass ich ein schlechter Verlierer bin. Ja, das bin ich dann wohl. Aber den zigsten Meisterschaftstitel der Münchener habe ich schon lange gründlich satt. Und ich denke, dass es so den meisten Fußballfans in Deutschland geht. Schließlich soll der Kick um die Meisterschaft allen Spaß machen, und nicht nur einer Gemeinde von Lederhoseträgern. Aber wie dem nun auch sei. Trotz allem geben wir anderen die Hoffnung nicht auf. In München läuft´s nicht rund, und vielleicht wird´s ja nächste Saison anders, auch wenn ich das jetzt schon wieder bezweifle. Oli Kahn und Salilhamidzic sind gefeuert. Ein neuer Stürmer und ein neuer Mittelfeldstratege sollen her. Wer weiß, was dort noch alles geschieht?

Nun sind es aber nicht nur die Dortmunder, die wie blöd und bedröppelt dastehen. Ich selbst bin es auch, hatte ich doch die Siegeshymne für die Schwarz-Gelben schon vor Spielbeginn fast fertiggeschrieben. Das war jedoch ein großer Fehler, und vielleicht sogar ein böses Omen. Eigentlich ist sie jetzt passee. Trotzdem will ich sie folgend wiedergeben, um damit zu zeigen, wie schön es hätte sein können. Spaß wird das Lesen allerdings nicht machen, und es erfordert äußersten Mut dazu. Ich denke sogar, dass es eher eine Qual sein wird. Aber vielleicht kann ich sie ja in etwas abgewandelter Form dann irgendwann einmal verwenden. Nach wie vor ist der BvB ein Hoffnungsträger. Vielleicht auch der RB Leipzig, Levekusen oder eine Mannschaft, die wir jetzt noch gar nicht auf dem Zettel haben. Wie damals als Aufsteiger Kaiserslautern. Also dann für diejenigen die es sich trauen, die nächsten Zeilen. Und die Häme der Bayernfans ist mir gewiss und muss ich dann über mich ergehen lassen.

BvB holt die Schale in den Pott - Bayernfluch besiegt !

Es ist vollbracht. Hurra!!! 10 Jahre Tristesse und Langweile an der Tabellenspitze der Bundesliga sind vorbei. Der Fluch, von wem auch immer ausgesprochen, hat ein Ende. Der BvB hat sich auf den Thron gesetzt und die Schale in den Pott geholt. Ganz Fußball Deutschland, ausgenommen ein kleinerer Haufen hinter dem Weißwurstäquator, jubelt. Dazu nach Dortmund die allerbesten Glückwünsche aus allen Himmelsrichtungen. Und die haben sich die Schwarz-Gelben auch redlich verdient, und ebenso den Freudentaumel am Borsigplatz.

Aber was für die meisten Fußballfans in Deutschland sogar noch wichtiger ist: Die Bayern sind nicht mehr die Größten. Die Lederhosen wurden ihnen runtergezogen. Und das ist die Hauptsache. So sehr wir uns über die Meisterschaft des BvB auch freuen, hätten wir sie doch auch anderen Mannschaften gegönnt. Eben nur dieser einen nicht. Kimmich, Müller, Coman und Musiala sind abgestürzt. Wer hätte das vor Beginn der Saison für möglich gehalten, zumal der Vorsprung auf den BvB zeitweise sogar auf neun scheinbar uneinholbare Punkte angewachsen war? Keinen Pfifferling hätte man für die Schwarz-Gelben mehr gegeben. Und auch deswegen, weil in der Hauptstadt der Weißwürste und auch von anderen Seiten die Mannschaft zur besten Bayern-Mannschaft aller Zeiten erklärt worden war, und auch zur teuersten. Und wenn es die vermeintlich Besten sind, dann konnte man an der Säbener Straße von dieser natürlich auch nur das Beste erwarten.

Aber das ist gründlich in die Lederhose gegangen. Die Bayern-Bosse Oliver Kahn und Salihamidzic haben sich verrechnet. Nachdem die Saison aus ihrer Sicht doch nicht so richtig rund lief und sie mit Julian Nagelsmann den ebenfalls vermeintlich besten Trainer mir nichts dir nichts gefeuert haben, sollte es mit einem neuen Besten weitergehen. Thomas Tuchel war bereit. Stehenden Fußes, schockverliebt in die Bayern, übernahm er die Trainingseinheiten. Und er zeigte in seinem Antrittsspiel den Dortmundern sogleich, wer nur das Anrecht auf die Deutsche Meisterschaft haben kann. Mit einem 4:2 wurde der BvB abgefertigt, und das war ein passables Ergebnis. Es schien alles nach Wunsch zu laufen.

Doch es sollte anders kommen. Es folgten Pleiten, Pech, Pannen und Unvermögen. Erst das Pokalaus in der Allianz-Arena gegen Freiburg - eine erste Demütigung. Danach der schmerzliche Champions League-K.O. im Viertelfinale gegen Manchester City. Und schließlich konnte von den nächsten vier Bundesligaspielen kein Kick mehr gewonnen werden. Das war ein Absturz, und das war erniedrigend. An der Säbener Straße wurden die Knie weich. Was nun im Söder-Land? Keiner wusste wirklich Rat. Noch ein neuer Trainer? Ein neuer Vorstand, der den Karren mit den Besten schließlich an die Wand gefahren hatte? Oder sollte sogar ein Uli Hoeneß wieder auferstehen? Nichts schien in diesem weiß-blauen Wunderland unmöglich und alles schien möglich. Zwar rappelten sich die Bayern noch einmal auf. Aber dann der endgültige Knockout am vorletzten Spieltag gegen Leipzig. Die Meisterschaft war damit so gut wie futsch. Das war fast so klar wie ein täglicher Sonnenaufgang oder das Amen in der Kirche. Nun konnte den Bayern nur noch ein Wunder helfen. Doch das sollte ausbleiben.

Und die Dortmunder? Die hatten in der Rückrunde einen Lauf, den ihnen bis zum Winter niemand zugetraut hätte. Nun stehen Bellingham, Guerreira, Hummels, Brandt und Co. auf dem Tabellenplatz ihrer Träume und auf dem, auf den sie gehören. Sie haben die großen Bayern vom Thron gekippt und sich selbst draufgesetzt. Fast ganz Fußball-Deutschland ist im Freudentaumel. Und am Borsigplatz und anderswo werden die Massen unterwegs sein und ausgelassen feiern, nicht auf dem Marienplatz. Dazu die besten Grüße und Glückwünsche in die Biermetropole aus allen Himmelsrichtungen.

Und damit ein Ende der Qual:

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!













Die Hoffnung stirbt zuletzt

Bürgerreporter:in:

Kurt Wolter aus Hannover-Bemerode-Kirchrode-Wülferode

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