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Insektenhotels
Stadt hat am Vierthaler Teich eindrucksvolle Insekten-Habitate geschaffen

  • Neue Lebensräume für Insekten. Überall in den Städten können sie geschaffen werden.
  • hochgeladen von Kurt Wolter

Zwischen dem Döhrener Turm und dem Strandbad Maschee befindet sich mit dem Vierthaler Teich, der im Volksmund nur Ententeich genannt wird, ein kleines, aber schönes Grüngebiet. Der Teich dient zusätzlich auch der Stadtentwässerung als Regenrückhaltebecken. Durchflossen wird es vom Landwehrgraben, der, aus der Eilenriede kommend, den Teich mit Wasser versorgt. Dieser hat sich nach der Ausbaggerung vor sechs Jahren, auch durch das Anlegen eines zusätzlichen Bachlaufs, zu einer eindrucksvollen Wildnis entwickelt. Seit einigen Jahren ist in dieser auch der Biber zuhause. Überall sieht man seine Spuren an umgestürzten oder angenagten Bäumen. Am Abfluss hatte er auch einen Bau angelegt, der inzwischen aber wieder fast verschwunden ist. Das ganze Gebiet ist für Tiere ein kleines Naturparadies. Und das hat nun die Stadt durch zusätzliche Maßnahmen auch für Insekten noch lebenswerter gemacht.

Am Ende des Teiches zum Maschsee hin hat sie eine Insektenwiese mit drei großen Habitaten angelegt. Sandhaufen für im Boden nistende Insekten. Totholz für Käfer, leben doch darin und davon über 1000 verschiedene Insektenarten. Nist- und Aufzugsmöglichkeiten für Bienen durch Stehlen. Aufgeschichtete Steine, deren Ritzen besiedelt werden können und einiges mehr. Das alles zusammen ergibt eine Vielfalt von Wohnmöglichkeiten für verschiedenste Insektenarten. Um die Habitate herum führen im hohen Wiesengras kleine, kurzgemähte Pfade, so dass man alles aus der Nähe betrachten kann.

In Zukunft werde ich immer mal wieder einen Blick darauf werfen, um zu sehen, was sich im Insektenreich so tut. Wer wird sich dort ansiedeln. Wildbienen, vielleicht der Nashornkäfer, Sandkäfer oder wer und was auch immer. Es wird interessant sein.

Es ist schön, dass heutzutage, gerade zurzeit des großen Artensterbens, durch den Menschen verursacht, immer mehr ein Bewusstsein dafür erwacht, wie wichtig die verschiedensten Tiere für die Natur und auch für uns Menschen selbst sind. Und in den Städten gibt es zig Möglichkeiten, wenn auch begrenzte, so doch wertvolle Lebensräume für unsere kleinen Mitbewohner zu schaffen. Dass das immer mehr geschieht, ist erfreulich und ein Schritt in die richtige Richtung. Zu mehr Natur hin.

  • Neue Lebensräume für Insekten. Überall in den Städten können sie geschaffen werden.
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  • Der Vierthaler Teich, in den Dreißigerjahren entstanden und 2017 entschlammt worden, hat sich mit seinen zwei Vogelinseln zu einem prächtigen Biotop entwickelt.
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  • Der Landwehrgraben, aus der Eilenriede kommend, führt ihm Wasser zu.
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  • Da fühlt sich längst auch der Biber wohl.
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  • Und noch mehr Lebensraum wurde dort nun auch für eine andere Tierart geschaffen.
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  • Und die sind für Vögel und auch für uns Menschen wichtig.
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  • Drei eindrucksvolle Insektenhabitate wurden angelegt.
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  • Wildbienen können hier ihre Brut aufziehen.
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  • Andere Käferarten können in Sandhaufen, im Totholz oder in Gesteinsritzen ihre Unterkunft finden.
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  • Es gibt auf der schönen Insektenwiese viele Möglichkeiten für viele kleine Tierarten, die damit einen neuen Lebensraum finden.
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  • Vielleicht der Nashornkäfer, der Eichenbock oder sogar ein Insekt wie diese Hornissenkönigin.
  • Foto: Christel Wolter
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  • Und das ist erfreulich: Selbst im dichten Stadtverkehr werden heute Lebensräume für Pflanzen und Tiere geschaffen.
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5 Kommentare

4. 💚
Gruß Jost

Das ist wieder ein interessanter Bericht. 5. Herz

Kommentar wurde am 6. Oktober 2023 um 12:48 editiert

In dem von der Stiftung "Mensch und Umwelt" ausgeschriebenen deutschlandweiten Pflanzenwettbewerb "Deutschland summt", landete das Insektenhabitat am Vierthaler Teich in der Sparte "Kommunale Flächen" auf dem zweiten Platz. Glückwunsch dazu, und weiter so.
Inzwischen haben dort sogar Hirschkäfer ihren Lebensraum gefunden.

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