DIE LINKE im Stadtbezirk Ahlem-Badenstedt-Davenstedt kann sich über einen kleinen Achtungserfolg freuen: Am Ende einer jahrelangen Diskussion nach zwei tödlichen Verkehrsunfällen an der Carlo-Schmid-Allee in Davenstedt hat die Verwaltung der Stadt jetzt beschlossen, doch eine Fußgängerampel zu installieren. „Als LINKER freue ich mich natürlich über diese aus meiner Sicht vollkommen richtige Entscheidung“, erklärte Bezirksratsherr Siegfried Seidel. „Ich war immer der Ansicht, dass eine Ampel an dieser Stelle die einzig vernünftige Lösung ist, um eine sichere Querung der Straße zu gewährleisten. Dass es dafür allerdings einer fast vierjährigen Diskussion bedurfte, ist schon sehr bedenklich.“
Bereits im Jahr 2007 hatte Seidel für DIE LINKE zum ersten mal den Bau einer Lichtsignalanlage beantragt, die Mehrheit des Bezirksrates wie auch die Verwaltung hatten dies jedoch als unnötig abgelehnt. Selbst die vom Bezirksrat beschlossene Einrichtung eines Zebrastreifens hielt die Verwaltung für überflüssig. Nach dem zweiten tödlichen Unfall im vergangenen Jahr sah sich der Bezirksratsherr in seiner Auffassung bestätigt und erneuerte seine Forderung. Wieder scheiterte er an den Mehrheiten im Bezirksrat, diesmal sollte ein Blitzer Abhilfe schaffen. Diesem Beschluss des Bezirksrates ist die Verwaltung nun erneut nicht gefolgt und hat sich doch für Seidels Lösung entschieden. „Bei aller Freude bleibt doch ein leichter Beigeschmack, wenn man sich anschaut, auf welchem Wege diese Entscheidung zustande gekommen ist“, so Seidel. „Dass hier jahrelang Entscheidungen des Bezirksrates ignoriert wurden, um erst einmal gar nichts für die Sicherheit der FußgängerInnen zu tun, macht schon den Eindruck, als ob wir als Bezirksratspolitiker in der Verwaltung nicht ernst genommen werden. Da muss sich dringend etwas ändern.“
Bürgerreporter:in:Siegfried Seidel aus Hannover-Badenstedt |
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