Südtirol erleben - Ein Ausflug ins Bergdorf Pfelders

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Durch das Passeiertal - zwischen Meran und St. Leonhard als das mediterrane "Vorderpasseier" bezeichnet - kommen wir bei dem kleinen Ort Moos ins "Hinterpasseier" mit seinen hochalpinen Seitentälern aus den Ötztaler und Stubaier Alpen. Bei Moos gabelt sich die Straße zum Timmelsjoch - auf dessen Nordtiroler Seite die Orte Hochgurgl und Obergurl liegen - und nach Pfelders im Pfelderer Tal auf der Südtiroler Seite.

Als wir an diesem hochsommerlichen Juli-Tag im abgelegenen kleinen Bergdorf Pfelders auf 1.622  m Höhe aus dem Bus steigen, nehmen wir zunächst die wunderbare Nähe der umliegenden Bergwelt wahr - teilweise blühende Wiesen, grüne Hänge und Schneereste auf hellen Felsgipfeln. Viele kleine Bäche ergießen sich aus der Höhe in den Pfelderer Bach, der mit seinem klaren, munter sprudelnden Gebirgswasser den Ort durchfließt. Es ist herrlich, von der Brücke aus seine kühle Frische in reiner Bergluft zu spüren. Wir befinden wir uns ganz in der Nähe des Meraner Höhenweges, Weg 24. Dieser führt von hier aus in die eine Richtung zur 2.875 m hoch gelegenen Stettiner Hütte oder in die andere Richtung über Ulfas bis nach Meran. Pfelders ist umgeben von Bergen des Naturparks Texelgruppe. Das ruhige Dorf liegt am Fuße des Hinteren Seelenkogels (3.426 m) und der Hochwilde (3.482 m). Natur- und Wanderfreund*innen erscheint Pfelders bis hinein ins Lazinser Tal als ein Paradies, wenn nicht gerade die Hitzewelle aus der Sahara bis in die Höhenlagen hinein strömt.

Wir schlendern zunächst gemächlich durch das Dorf und wollen danach mit der Kabinenbahn "Grünboden Express" weiter in die Höhe. Als wir bei der Bergbahn kurz nach 12.00 Uhr ankommen, finden wir diese enttäuschenderweise geschlossen vor: von 12.00 Uhr bis 14.00 ist Mittagspause. In der Mittagshitze füllen wir die Pause mit einer Mahlzeit in einem urigen alten Dorfgasthaus, im kühleren Innenraum sitzend an einem Tisch im Herrgottswinkel.

Mit der Grünbodenbahn auf 2.001 m angekommen erkunden wir zunächst die Wanderkarte am Weg zum Panoramaweg und Labyrinth mit angepriesenen Aussichtspunkten, bevor wir uns auf den Weg machen. Die Sonne brennt vom strahlend blauen Himmel und die Hitze macht uns zu schaffen. So kommen wir nicht weit an diesem Tag und kehren schon bald wieder um. Wir suchen einen schattigen Platz und finden den im Gras an einer kleinen Hütte. Hier ruhen wir aus und genießen dabei den fantastischen Ausblick. Vom Gasthaus an der Bergstation schallt die Musik eines alpenländischen Schlagerduos zu uns hoch und auf dem überdachten Terrassenboden schwingen Tanzlustige mit. Nach längerem Verweilen auf unserem kleinen grasgrünen Schattenplatz fahren wir mit der Bergbahn zurück in den Ort, wo wir noch die Kirche besuchen. Bevor unser Linienbus abfährt, schaue ich noch schnell in den kleinen Dorfladen um die Ecke. An der Käsetheke bekomme ich Appetit auf "Pfelderer Bergkäse", der ein feiner Leckerbissen zum Abendbrot auf dem Balkon sein wird - nach einem langen und eindrucksvollen Ausflugstag.

Herzlich grüßt Kirsten Mauss

Siehe dazu auch den Beitrag von Manfred Hermanns
https://www.myheimat.de/hamburg/natur/das-bergdorf...

Bürgerreporter:in:

Kirsten Mauss aus Hamburg

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