Gletscher und Fjorde im Osten von Island

schneebedeckte Berge bei Sandfell
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Nach dem Aufenthalt am Myvatn und am Dettifoss strebten wir,  Reginald, Dolores, Vera, Clara und ich den Osten Islands an. Der Osten unterscheidet sich deutlich von der steilen Felsen- und Küstenlandschaft der Insel im Westen. Der Osten ist von Gletschern und Fjorden geprägt.

Wir erstrebten den Osten über die Straße 1 an und erreichten am 4. Juli 2015 gegen 16.00 Uhr Egilstadir. Weiter ging es vorbei am Berg Sandfell mit seinen vulkanischen Gesteinsformationen und auf der schmalen, kurvenreichen S 939 durchfuhren wir die Landschaft des Berufjördur. Wir übernachteten in der Jugendherberge Berunes, die in einem alten Bauernhof in schöner Umgebung eingerichtet wurde.

Bei dem Aussichtspunkt Krossnes am Nordurfjördur erlebten wir am nächsten Tag eine heftige Brandung. Weiter im Innern fanden wir eine Landschaft voller Lupinen. Dann wurden die Gletscherarme des Vatnajökull sichtbar, des größten europäischen Gletschers. Als erstes entdeckten wir die Gletscherzunge Hoffalljökull. Wir durchfuhren eine Sandmoräne mit unserem Wagen.

Besonders beeindruckend war der Breidamerkerjökull mit dem Treibeis auf dem vorgelagerten See. Eis war z. T. auf Land geschwemmt. Vulkanasche konnten wir am Meer finden. Wir fuhren weiter zum Skaftafell im Süden von Island, wo wir eine Fußwanderung unternahmen. In einem schmalen Tal mit Holzbrücken wanderten wir dem großen Gletscher entgegen. Vom Skaftafell sahen wir den Skeidarársandur, eine riesige Sandfläche. die von zahlreichen Flussarmen durchquert wird. Auf der größten Sanderfläche des Landes brüten unzählige Seevögel. Wir durchfuhren eine weitere bewegende Gebirgslandschaft bis nach Hörgsland, wo wir ein Cottage bezogen.

Am nächsten Tag durchfuhren wir die breiten Lavaflüsse des verheerenden Laki-Ausbruchs von 1783/84. Die Lavaflüsse, die wohl mächtigsten in historischer Zeit wälzen sich in einem 25 km breiten Strom zum Ozean. Wir sahen die erstarrten Lavamassen. Wir erfuhren auch von den Giftgasen, die die Gesamtbevölkerung bei der Katastrophe um knapp ein Viertel dezimierte. Wir fuhren weiter bis Skógar, dessen Wasserfall schon von der Straße aus gut zu sehen ist. Der Skógafoss stürzt sich 60 m und in einer Breite von 20 m von der ehemaligen Steilküste herab. In wenigen Tagen hatten wir so viele außergewöhnliche Naturerlebnisse wie sonst selten im Leben. Sehenswert ist auch das Volkskundemuseum von Skógar, das in einem Torgehöft untergebracht ist. Wir fuhren an dem Tag noch bis Hörgsland, wo wir ein Cottage bezogen.

Bürgerreporter:in:

Manfred Hermanns aus Hamburg

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