Ausflug zur Insel Vigur

Dem Islandfahrer, der in den gebirgigen und fjordreichen Nordwesten kommt, ist ein Ausflug zur Insel Vigur zu empfehlen. Er erreicht die vogelreiche insel mit einem Fährboot vom Hafen Isafjördur aus. Schon die etwa halbstündige Fahrt durch den Isafjardardjup mit seinen angrenzenden schroffen Küsten, schneebedeckten Tafelbergen und Vulkanen ist ein Erlebnis.

Die Insel Vigur weist einem Bauernhof auf, der seit 170 Jahren von einer Familie bewirtschaftet wird. Im Nebenerwerb züchtet sie Eiderenten, deren Federn die besten Daunen bieten.

Die langgezogene Insel von etwa 2 km lässt sich gut erwandern. Dabei kommt der Inselbesucher durch zahlreiche Brutgebiete mehrerer Vogelarten. Die aufgeschreckten Küstenseeschwalben schwirren in Scharen dem Wanderer um den Kopf. Auch Lummen, Papageientaucher und Gryllteisten kann er beobachten. Wenn er Glück hat, trifft er an der Küste auch Seehunde an.

Neben den Naturschönheiten trifft der Besucher beim Bauernhof auch auf kulturelle Besonderheiten. Vor allem eine unter Denkmalschutz stehende Windmühle von 1840 weckt das Interesse. Sie gibt Zeugnis, dass auf der Insel einst Getreide, vor allem Gerste angebaut wurde. Ferner sind ein mehr als hundert Jahre altes Ruderboot, ein Achtruderer und ein Göpelwerk zu bestaunen.

Eine Gaststube beim malerischen Bauernhof lädt schließlich den Touristen zum Verweilen ein. Kaffee und vorzügliche Kuchensorten tragen zum leiblichen Wohl in erstaunlicher Weise bei. So gestärkt kann der Ausflügler das Motorboot zur Rückfahrt wieder besteigen.