Der historische Bürgerverein Gundelfingen unternahm seine traditionelle Kulturfahrt.Sie führte diesmal an den Starnberger See.

Angekommen in der Gemeinde Berg am Starnberger See. Von hier aus starten wir unsere Wanderung...Im 17. Jahrhundert begann der Einfluss der Wittelsbacher auf das Fischer- und Bauerndorf. Der Kurfürst Ferdinand Maria erwarb ein Grundstück am See, auf dem Schloss Berg errichtet wurde, das bis heute im Familienbesitz der Wittelsbacher ist.

Ludwig II. nutzte das Schloss als Sommerresidenz. Dort waren beispielsweise die Kaiserinnen von Russland und Österreich zu Besuch.
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  • Angekommen in der Gemeinde Berg am Starnberger See. Von hier aus starten wir unsere Wanderung...Im 17. Jahrhundert begann der Einfluss der Wittelsbacher auf das Fischer- und Bauerndorf. Der Kurfürst Ferdinand Maria erwarb ein Grundstück am See, auf dem Schloss Berg errichtet wurde, das bis heute im Familienbesitz der Wittelsbacher ist.

    Ludwig II. nutzte das Schloss als Sommerresidenz. Dort waren beispielsweise die Kaiserinnen von Russland und Österreich zu Besuch.
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Am Samstag den 11. Juni 2011 um 11.00 Uhr machten sich etwa 45 Mitglieder des historischen Bürgervereins mit dem Bus auf den Weg nach Starnberg .
Eine perfekte Organisation sowie eine exzellente Führung durch Dr. Alfred Spiegel machte diese Fahrt zum Erlebnis.
Durch ihn wurden kulturelle Zusammenhänge anschaulich vermittelt und Sehenswürdigkeiten in ihrer Einzigartigkeit nähergebracht.
Pünktlich um 13.30 Uhr erreichten wir unser erstes Ziel, die Gemeinde Berg und anschliessend ging es zu Fuß zur Votivkapelle, die direkt am Starnberger See liegt.

Am 13. Juni 2011, wenn sich der Todestag Ludwigs zum 125. Mal jährt, werden tausende Besucher der großen Gedenkfeier beiwohnen.
König Ludwig II. kam hier nicht nur zu Tode. Am Starnberger See verbrachte der «Kini» mit Vorliebe seine Mußestunden, gern zur Musik Richard Wagners.
Es gibt nur ein Kreuz im Starnberger See, um das sich so viele Fragezeichen ranken. Ist er wirklich ertrunken, wie es die offizielle Version aus dem Jahre 1886 überliefert?
Nur der Ort steht fest. Dort steht das Kreuz und dahinter die Votivkapelle. Sie ist ein beeindruckendes Bauwerk aus Stein, von der wir sehr fasziniert waren. Die Kapelle wurde allerdings erst 10 Jahre nach dem Tod des Königs erbaut.

Weiter ging unsere Fahrt zur Erlebnisgastronomie Undosa. In einem heimeligen Raum wurde uns Kaffee und Kuchen serviert und anschliessend konnten wir bei etwas trüben Wetter an der Uferpromenade noch einmal hinüberschauen zur Todesstätte von König Ludwig II .
Unsere Reise führte uns weiter zur spätbarocken Klosterkirche Schäftlarn. Sie zählt zu den herausragendsten Bauten ihrer Zeit. Die Anfänge des Kloster reichen ins Jahr 762 zurück. Der heutige Klosterbau wurde 1707 nach Plänen von Antonio Viscardi, Hofbaumeister des Kurfürsten Max Emanuel, fertiggestellt. Der Neubau der Klosterkirche im Stil des Rokoko wurde nach Abbruch des gotischen Vorgängerbaus von 1733 bis 1740 von François de Cuvilliés dem Älteren begonnen und zwischen 1751 und 1760 von Johann Baptist Gunetzrhainer und Johann Michael Fischer fertiggestellt (der Kirchturm hingegen entstand schon 1710). Stuck und Fresken stammen von Johann Baptist Zimmermann, die Altäre von Johann Baptist Straub.
Im Jahre 1866 errichtete König Ludwig I. von Bayern Schäftlan als selbständiges Benediktinerpriorat mit der Verpflichtung, eine höhere Schule zu unterhalten. Die damalige Lateinschule bildete die Vorstufe für das heutige Gymnasium.
Die Vorträge von Dr. Spiegel, zu heimatkundlichen und kirchlichen Themen wurden sehr interessiert aufgenommen und am Ende der Kirchenführung stimmte Herr Walter Hieber (Kulturreferent aus Gundelfingen), in der Klosterkirche ein Marienlied an.

Nicht weit von Kloster Schäftlarn liegt das Gasthaus "Zum Bruckenfischer", ein idyllischer Ort, gelegen zwischen Isar und Isarkanal.
Dort ließen wir uns zum Abschluss mit einem exellenten Essen verwöhnen. Die Speisekarte wird von klassischen bayerischen Schmankerln sowie internationalen und saisonalen Spezialitäten geprägt.

Gegen 20.00 Uhr traten wir den Heimweg an und pünktlich um 22.30 Uhr erreichten wir Gundelfingen nach einer angenehmen Fahrt.
Es war eine kurzweilige, informative Kulturfahrt bei der sich unsere Wünsche und Erwartungen erfüllt hatten.

Bürgerreporter:in:

Maria Bolten aus Gundelfingen an der Donau

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