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Wenn Jemand eine Schraube locker hat, dann .........

kann das mehrere Ursachen haben, zu Hause am Regal oder auch am Auto, aber vielleicht ist auch das ,,Oberstübchen" zur Zeit ein wenig durch einander gekommen oder aber, es hat sich eine Schraube am künstlichen Knie gelockert, was selten ist, aber vorkommt.

Ich bin 2010 am rechten Knie operiert worden, davon hatte ich schon einen kleinen Bericht abgegeben, Link siehe unten. Im Jahr 1955 bekam ich Kinderlähmung, die rechte Seite meines kleinen Körpers war gelähmt. Ich kam ins Nordstadt-Krankenhaus Hannover, wie lange ich dort lag, weiß ich nicht mehr. Später lernte ich im Annastift Hannover wieder gehen, aber mein rechtes Bein war immer schon etwas instabiler, als das linke Bein.

http://www.myheimat.de/gronau-leine/ratgeber/knie-...

1970 sprang dann auch noch meine Kniescheibe raus, es wurde 3 x punktiert, aber besser wurde das Knie hinterher dann auch nicht. Wenn ich längere Fußmärsche machte, wurde mein Knie dick und tat unheimlich weh.

2008 knickte ich mit dem Knie weg, als ich aus unserem Auto stieg und mein Mann brachte mich, nach einem Besuch bei Freunden, um 22:30 Uhr ins Gronauer Johanniter-Krankenhaus, weil ich die Schmerzen nicht mehr aus hielt. Ich wurde geröntgt und es stellte sich heraus, das ein Stück meines Knies abgebrochen war. Ich bekam zwei Unterarmstützen und einen Termin zur OP, am Tag der OP bekam ich ein einfaches, künstliches Knie eingesetzt, aber das Bein blieb instabil.

2009 war mein Bein immer noch instabil, sodass ich wieder operiert wurde, dieses mal wurde nur das Inlet erhöht, von 1,2 cm auf 1,4 cm, aber auch dann wurde mein Bein nicht stabiler, es drückte immer nach hinten durch.

2010 bekam ich dann ein gekoppeltes Knie, wo das Inlet mit einer Schraube am oberen und unterem künstlichen Knie verbunden wurde und es oben mit der ,,Zunge" in ein Loch drückte. Ich kam dann in der REHA, lernte mit dem neuen künstlichen Knie umzugehen. Das hatte nun bis August 2014 gehalten. Warum es dann an zu knacken an fing, keine Ahnung, aber beim Aufstehen, Gehen, beim Hinsetzen hörte ich ein Knacken. Ich holte mir einen Termin bei einem Arzt, der auch im Johanniter Krankenhaus seine Praxis hat, er röntgte das Knie, fand aber nichts auffällig und meinte:,, Alles Okay!" Ich lies mir aber eine Überweisung zum Chefarzt, der gleichzeitig Unfallchirurg und Orthopädischer Chirurg war, geben, was den Arzt wohl nicht passte.

Da man im Röntgenbild nicht sah, warum mein Knie knackte, musste es erneut geöffnet werden, das geschah am 29.1.2015. Der Chefarzt des Johanniter-Krankenhauses Dr. Ohntrup operierte mit seinem Oberarzt Dr. Hillebrand und einem Assistenzarzt mein Knie, ca, eine dreiviertel Stunde, als ich wieder aufwachte, hatte er erneut mein Inlet erhöht, nach 2 Tagen im Krankenbett durfte ich das erste Mal aufstehen und mit meinen zwei Unterarmstützen zur Toilette gehen.

Ich stand das erste Mal auf einem sicheren, nicht mehr instabilen Knie, denn durch das neue, erhöhte Inlet konnte der Arzt erreichen, das mein Knie nicht mehr nach hinten weg knickte. Der Chefarzt hatte mir, im Aufwachraum wohl die OP erklärt, wovon ich aber nichts behalten habe. Am nächsten Tag kam der Chefarzt Dr. Ohntrup in mein Zimmer, wo ich noch mit zwei Frauen lag und meinte an der Tür:,, Bei Frau Wettig-Büschlepp war eine Schraube locker!" Ich erwiderte:,, Das sagen sie aber bitte nicht so laut im ganzen Haus!" Er übergab mir mein altes Inlet mit der gelockerten Schraube, zum Andenken mit nach Haus.

Das Knie wurde dann auch punktiert und 30 ml Blut rausgeholt, am 5.2.15 durfte ich nach Hause, bekam aber keine REHA, sie wurde von der Krankenkasse abgelehnt, weil ja nur das Inlet getauscht wurde, dafür bekam ich von meiner Hausärztin therapeutische Maßnahmen verschrieben. Am 12.2.15 wurden mir im Krankenhaus noch die Fäden gezogen, der Chefarzt wollte es ausführen, war aber noch für unbekannte Zeit im OP.

Das Krankenhaus Gronau ist für unsere Region überaus wichtig, mein Mann und ich wohnen ca. 2 Kilometer entfernt, zu den Krankenhäusern in Hildesheim und Alfeld sind es über 16, bzw. 12 Kilometer, eine Fahrt, die dann auch die Angehörigen fahren müssten, wenn ein Familienmitglied ins KH kommt, wenn unser Krankenhaus schließen müsste.

Hier wird jeder Patient wahr genommen, die Ärzte, die Schwestern und Pfleger, das Reinigungspersonal, alle sind total nett, hier wird man als Mensch beachtet und nicht als Nummer, wie in vielen Krankenhäusern, ich bin kein Privatpatient und doch wurde ich vom Chefarzt des Krankenhauses operiert. Von überall kann man sich hier operieren lassen.

Mein Mann und ich sind, wie viele andere Bürger unserer Region im Förderverein des Johanniter-Krankenhauses Gronau e.V. Der Verein wurde 1997 gegründet, unterstützt das Krankenhaus mit Geräten, zum Beispiel mit Bewegungsschienen, wo das künstliche Knie bis auf 90 Grad langsam gebeugt wird, ein neues Ultraschallgerät, was die Krankenkassen dem Krankenhaus nicht genehmigen. Jeder kann Förder-Mitglied werden und es kostet nicht viel.
Telefon 05182-2173 oder 2244.

Ich finde es toll, das sich Wissenschaftler, in der ganzen Welt, Gedanken machen, wie man mit künstlichen Teilen wieder gehen, laufen oder auch Sport treiben kann, ohne die vielen Möglichkeiten bliebe nur ein Leben in einem Rollstuhl.
Meine künstlichen Teile kommen von der Firma Zimmer, USA-Deutschland.
http://www.zimmer-bewegt.de/templates/t3.php?id=12...

Ich danke dem ganzen Team um Herrn Dr. Ohntrup für meinen Krankenhausaufenthalt und die gelungene Operation.

P.S. 1960 und 2014 wurde ich am rechten Fuß operiert, 1960 in einer privaten Praxis in Hannover, war ich 11 Jahre alt, da wurde eine Sehnenverpflanzung gemacht, weil der Fuß weit nach rechts überknickte, 2014 im Annastift Hannover wurde ein Sprunggelenk steif gelegt, weil ich auf der Außenseite rechts gegangen war. Danach brauchte ich keine orthopädischen Stiefel mehr anziehen, kann mir jetzt auch Schuhe im Geschäft kaufen.

http://www.annastift-departments.de/cfscripts/main...

http://www.johanniter.de/einrichtungen/krankenhaus...
http://www.johanniter.de/
http://www.johanniter.de/einrichtungen/krankenhaus...

  • Im Eingangsbereich führt die Gaststätte Knoche, aus Eime, ihre Kantine.
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  • Es gibt jeden Tag zwei Gerichte, Kuchen und Snacks, die man auch außer Haus mit nehmen kann.
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  • Hinter der Wand ist die Anmeldung vom Krankenhaus, alles im Eingangsbereich
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  • Eingangsbereich zum Röntgen zu den Notaufnahmen und anderen Behandlungsräumen.
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  • Johanniter-Krankenhaus, links der Neubau, rechts der Altbau, rechts neben dem Wagen der Haupteingang.
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  • Gegenüber das Therapiezentrum mit der Zentrale der Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bundes.
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  • Im der 1. Etage, mit Treppe oder Fahrstuhl ist das Therapiezentrum zu erreichen, sie kommen aber auch, während des Aufenthaltes in die Zimmer.
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  • Meine lange Wunde, ein Tag, nachdem die Fäden gezogen wurden. In ein paar Monaten ist alles verheilt.
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  • 2010 wurde das erste künstliche Knie entfernt und mit einem gekoppelten Knie ersetzt. Links ist das Oberteil, rechts das Unterteil
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  • Links das Oberteil, rechts das Unterteil mit kleinem Schaft und dem Inlet aus Kunststoff
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  • Da sieht man die ,,Zunge" die oben ins künstliche Teil hineinragt. Das neue Knie bekam 2010 einen längeren Schaft. weil es sonst nicht im Knochen gehalten hätte.
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  • Hier werden die Nummern der Teile des künstlichen Knies hineingeklebt.
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  • Informationen, wie man mit den künstlichen Teilen im Knie umgehen soll.
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3 Kommentare

Schöner Bericht...
Zeigt, wie wichtig ausreichende med. Versorgung ist.

Hallo Andreas, danke für deinen Kommentar. Es war die 4. OP am gleichen Knie, ich stecke das sehr schnell weg, weil ich weiß, es kann nur besser werden und vielleicht kann ich bald ohne Stützen gehen, draußen.

Nicht dafür ;) Ich weiß selbst, wie wichtig es ist, Kliniken und Fachärzte in der Nähe zu haben. Gibt viele, die sich weder Auto, Taxe oder gar ÖPNV leisten können, um sich um einen kranken Angehörigen kümmern zu müssen. Da sind kurze Wege goldwert!

Wünsche gute Besserung!

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