TransBorderLes e.V. feiert Herbstparty in Bremervörde

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Als gegen 19.30 Uhr am 1. Oktober 2010 die ersten Gäste die Vereinsräume des gemeinnützigen Vereins TransBorderLes e.V., dessen Mitfrauen und Mitglieder Opfer von sexuellem Kindesmissbrauch und häuslicher Gewalt unterstützen und gegen die Diskriminierung von Frauen und Homo- und Transsexuellen zu Felde ziehen, erreichten, waren diese von den TBL-Leuten bereits festlich geschmückt worden. Besonderer Wert wurde diesmal auf ein herbstliches Ambiente gelegt, um die Stimmung der Jahreszeit zu unterstreichen.

Nachdem die äußerst wohlschmeckende Schnitzelplatte, die wie in jedem Jahr vom Restaurant „Beverner Schweiz“ geliefert worden war, sein jähes Ende gefunden hatte, dankte Frau Brigitte Winkel dem Autor, Filmemacher und Lebensberater Hans Georg van Herste für sein unglaubliches Engagement mit einem Blumenstrauß. Die von ihm erdachte „Insel-Methode“ hatte sich auch in diesem Sommer als Aufklärungs- und Präventionsmittel gut bewährt. Manchem Kinderschänder oder Ewiggestrigen war damit manch mulmiges Gefühl beschert worden.

Obendrein freute sich Frau Winkel über neue „Inseln“ und über die schöne Broschüre, die Herr van Herste zusammengestellt und in seinem Verlag hatte drucken lassen.

Brigitte Winkel dazu:
„Nun hat die Zettelwirtschaft endlich ein Ende und wir können uns und unsere Aktivitäten ab jetzt übersichtlich und verständlich präsentieren. Herr van Herste stellt darin nicht nur einige Mitfrauen und Mitglieder vor, sondern hat auch Fotos und kleine Geschichten von Betroffenen mit eingearbeitet, um zu zeigen, dass Aufklärung nach wie vor Not tut. Interessierte können die Broschüre bei uns anfordern, um sich zu informieren.“

Nachdem der offizielle Teil beendet worden war, führte Hans Georg van Herste souverän durch den Abend. Er sorgte nicht nur mit der heißen Musik der 1970er Jahre für manch lustige Tanzrunde, sondern hatte sich auch viele knifflige Fragen ausgedacht, die er dem Publikum als Quiz präsentierte. Rauchende Köpfe waren das Ergebnis und obwohl nicht alle alles wussten, gab es natürlich für jeden einen kleinen Preis.

Erst als der Neue Tag bereits einige Zeit angebrochen war, löste sich die lustige Gesellschaft langsam auf.

Die bekannte Autorin Margaretha Main sagte:
„Die TransBorderLes Partys liebe ich sehr. Hier wird nicht nur klar Partei für Betroffene ergriffen, auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Hans Georg hat immer meine Lieblingsmusik dabei und so können meine liebst Mila und ich kräftig abrocken. Jeder Weg nach Bremervörde lohnt sich.“

Eine Besucherin aus Bremerhaven sagte:
„Ich kannte den Verein nur aus dem Internet und habe es einfach einmal versucht. Ich bin begeistert darüber, wie locker Betroffene doch sein können. Mich hat sehr gefreut, dass ich nicht dauernd beglotzt wurde, nur weil ich mit einer Frau tanzte. Ich werde zur nächsten Party bestimmt wiederkommen. Für mich war es Spaß pur.“

Buchtipp
Eva-Maria Thalbach
Das Licht am Ende des Dornenwaldes
ISBN: 9783839106839
152 Seiten
9.80 Euro
Die Lebensgeschichte einer Transsexuellen, die von ihren Mitbürgern argwöhnisch beobachtet, von Eltern und Freunden verraten, von einer Männer-Clique der gehobenen Gesellschaft missbraucht und verleumdet wird und sich trotz alledem nicht unterkriegen lässt.
Ein spannendes Buch mit krimihaften Zügen und Happy End, nicht nur für Selbstbetroffene, das aufzeigt, dass Beharrlichkeit, Mut und Selbstvertrauen auch nach einem langen Weg voller Hindernisse und Enttäuschungen zum Erfolg und zu einem glücklichen Leben führen können.

Bürgerreporter:in:

Elisabeth Keller aus Gnarrenburg

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