Vorstellung der Partei diebasis in Bad Lauterberg

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Am Freitag, den 7. Mai 2021 um 9 Uhr öffnete zum ersten Mal ein Stand der im letzten Jahr neu gegründeten Partei „diebasis“ auf dem Bad Lauterberger Kirchplatz. Die Veranstaltung war beim Ordnungsamt angemeldet und von dort genehmigt worden und fand unter Einhaltung sämtlicher Hygienemaßnahmen statt.
Stand, Tisch, Stühle und Info-Material waren noch nicht ganz aufgebaut worden, da standen bereits die ersten Interessierten vor den Basianern, um Informationen zu erlangen oder ihre Ängste, Sorgen und Nöte mitzuteilen.
Kaum war der erste Andrang verebbt, machten sich Felica Quambusch, die von den Parteimitgliedern zur Stadtratskandidatin gewählt worden war, die Kandidatinnen für den Kreistag Göttingen Meike Wolff und Michaela Sonnenberg, sowie die Direktkandidatin der Basis für den Deutschen Bundestag, die bekannte Buchautorin Margaretha Main, bewaffnet mit Stift und Klemmbrett auf, um die Marktbesucher direkt anzusprechen und nach ihren Wünschen zu befragen.
Einige Wenige sprangen erschrocken zur Seite: „Mit der AFD will ich nichts zu tun haben! Ihr seid doch ein Ableger oder etwa nicht? Das schreiben doch die Zeitungen.“
Schnell konnte erklärt werden, dass die Partei "diebasis" nichts mit der AFD zu tun hat und niemals hatte und dass die Parteimitglieder weder rechtsradikal, noch antisemitisch oder gar Corona-Leugner sind. Viele hörten zum ersten Mal von "diebasis" und waren erstaunt über das umfangreiche Parteiprogramm, das von Steuergerechtigkeit über Anhebung der Bezüge für Pflegepersonal bis zum Verbot von Massentierhaltung und Verseuchung der Böden reicht. Auch lösten die vier Säulen der Partei „Freiheit“, „Machtbegrenzung“, „Achtsamkeit“ und „Schwarmintelligenz“ wohlwollendes Erstaunen aus.
„Ihr habt ja mit dem was die Medien über euch verbreiten gar nichts zu tun!“
Da die wählbaren Kandidatinnen immer wieder am Stand gefragt waren, mischten sich in der Zwischenzeit andere Parteimitglieder unters Volk.
Die Palette der Antworten auf die Frage, was verändert werden sollte, wurde Stunde um Stunde länger und reichte vom dringenden Neubau von Radwegen über die Sanierung einiger Nebenstraßen bis hin zum Missfallen über die Corona-Auflagen.
„Glauben Sie nur nicht, dass ich diesen Quatsch von den überlaufenden Intensiv-Stationen oder dem Massensterben, wer weiß wo auf der Welt, nicht durchschaut hätte. Ich trage meine Maske, weil ich keine Lust habe, alle zwei Meter angebrüllt zu werden. Die Maske verhindert keine Übertragung von was auch immer. Die Poren sind so groß, dass man im Vergleich dazu auch versuchen könnte, einen Schwarm Bienen mit einem Jägerzaun einzufangen.“
„Das Lächeln ist aus den Gesichtern der Menschen verschwunden. Jeder beäugt den anderen. Und wehe, der Nachbar lacht laut oder singt gar ein Liedchen, tja, dann muss man ihn sofort beim Ordnungsamt anschmieren und sich daran laben, wenn die Beamten vor der Tür stehen und Druck machen.“
„Wissen Sie, ich bin am Ende. Aufgrund des schwachsinnigen Lockdowns stehe ich kurz vor der Pleite. In Ländern ohne Lockdown sind auch nicht mehr gestorben als bei uns. Ich musste schon ein Mietshaus, das eigentlich für meine Altersvorsorge gedacht war, unter Wert verkaufen, um durchhalten zu können.
Welcher Ladenbesitzer gibt nach über 50 Jahren schon gern sein Geschäft einfach so auf? Während wir zu Tode gequält werden, werden die Großkonzerne mit unseren Steuergeldern, die auch ich erwirtschaftet habe, zugeschmissen. Keinen der Politiker interessiert es, dass wir Kleinen vor die Hunde gehen. Wir haben eben nicht die Mittel, uns Lobbyisten leisten zu können, die direkt in den Gebäuden von Bundes- oder Landtag sitzen und hin und wieder mal einen Koffer voll mit bedrucktem Papier irgendwo aus Versehen stehenlassen.
Ich habe mit einigen anderen hier gesprochen und es geht vielen ähnlich wie mir. Das Wasser steht uns bis zum Hals. Einige haben schon aufgegeben.
Und es gibt noch immer so viele Menschen, die diesem Irrsinn hinterherlaufen und nach der Impfung schreien, obwohl doch lange klar ist, wie saugefährlich das Zeug ist. Na ja, wenn ich nur den Mainstream-Medien folge, bleibt es nicht aus, dass ich viele wichtige – und ich meine in diesem Fall sogar lebenswichtige – Informationen nicht bekomme. Ich hoffe, dass Sie genug Wähler überzeugen, um diesem Irrsinn ein Ende zu bereiten und den Verursachern einen Denkzettel verpassen können. Bitte erwähnen Sie nicht meinen Namen. Ich würde sonst noch mehr Kunden verlieren.“
Wer hätte noch vor zwei oder drei Jahren gedacht, dass die Angst im ganzen Land umgeht, die sich wie eine Seuche in die Köpfe und Herzen der Menschen frisst und jeden logischen Gedanken im Keim erstickt?
Tief bewegt von den Antworten, von den verängstigten Gesichtern tief hinter Masken verborgen bauten die Basianer gegen Mittag ihren Stand ab. Und es war allen klar: So darf es nicht bleiben.

diebasis.de

Bürgerreporter:in:

Elisabeth Keller aus Gnarrenburg

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