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Wenn der Winter zur Überlebensfrage wird

Eine geschlossene Schneedecke und mehrere Tage Dauerfrost führen in der Welt wildlebender Tiere bei den verschiedenen einheimischen Tierarten zu unterschiedlichem Überlebenskampf. Selbst dort, wo der Mensch, ob erforderlich oder nicht erforderlich, eingreift, regiert die Macht des Stärkeren. Normalerweise regelt die Natur die Angelegenheit durch sogenannte natürliche Auslese und es überlebt der Starke und der Gesunde bei fast allen Arten. Dort wo der Mensch versucht regulierend einzugreifen, kann es aber auch dazu führen, dass im kommenden Jahr auch die Schwächeren zum Erhalt der Art beitragen, sofern sie einen Partner finden, und somit nicht immer die besten Eigenschaften weitergeben. Das zusätzliche Füttern unserer einheimischen Vögel im Winter ist so ein regulierender Eingriff des Menschen und in sogenannten Fachkreisen umstritten. Die Langzeiterfahrung, die man inzwischen mit der Winterfütterung hat, sprich jedoch nicht gegen eine vernünftige Fütterung der Vögel in strengeren Wintern.
An den Futterstellen selbst regiert aber trotz oder wegen des Futterangebots die Macht des Stärkeren. Rangordnungen und fast nach der Uhr geregelte Futterzeiten sind schnell festzustellen. Sperlingsschwärme vor den Meisen, und wenn es dann mal an der Futterstelle still wird, auch mal schnell und vorsichtig ein Rotkehlchen. Den Kleiber interessiert der Betrieb an der Futterstelle nicht, er drängelt sich einfach dazwischen und ist sich der Sache bewusst, er ist der Stärkere. Wenn dann aber ein Buntspecht auftaucht, ist es mit dem Frieden an der Futterstelle vorbei. Er verjagt seine Mitbewerber nicht nur an der Futterstelle, er duldet auch in der Nähe des Futterplatzes keine „Mitesser“ und fliegt immer wieder Scheinangriffe gegen die gefiederten „Kameraden“. Die Amsel am Fuß der Futterstelle belästigt er jedoch nicht. Doch auch er findet seinen „Meister“. Ein Kamerad, der es nicht auf das Futter im Futterhaus abgesehen hat, sondern der den Kleineren nach dem Leben trachtet, taucht (fliegt) plötzlich auf. Ein Bussard. Auch ihm macht die geschlossene Schneedecke zu schaffen, so dass er seinen Nahrungsbedarf aus dem Kreis der Gäste an der Futterstelle decken möchte. Pech nur, wenn er entdeckt wurde und sich die nächsten 30 Minuten kein Vogel mehr an der Futterstelle sehen lässt.

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2 Kommentare

ein interessanter, wie wunderbar zu lesender Beitrag. Danke dafür. Irgendwie nimmt man die Vogelwelt derzeit ganz anders wahr, vielleicht aufmerksamer.

Schöne Geschichte,herrlich zu lesen,Danke für die Bilder !

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