Kurzportrait einer Germeringer Künstlerin: Margit Mallwitz

Margit Mallwitz, Künstlerin in Germering
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Als sie 1967 mit ihrer Familie an den Münchner Stadtrand nach Germering zog, da war die neue Wohnung in den Hochhäusern an der Goethestraße hinter dem „Neuen Rathaus“ gerade im Entstehen.

Die Wohnung war zu klein für ein Atelier, so dass in Puchheim ein Raum angemietet werden mußte. Heute ist die Wohnung gefüllt mit Kunstwerken aus der ganzen Welt, aber auch mit eigenen Schöpfungen, denn die Künstlerin ist vielseitig kreativ.

Als Sammlerin, z.B. von afrikanischen Kunstwerken macht sie gerne „Reisen im Kopf“.

Schon als Kind war die in Leipzig geborene Künstlerin davon überzeugt, dass sie sich schöpferisch ausdrücken möchte und entfloh der DDR über die grüne Grenze und ließ die Eltern zurück. Ganz allein auf sich gestellt, erhielt sie schon nach kurzer Zeit ein Stipendium der Stadt München.
Sie studierte 5 Semester Innenarchitektur, - besuchte die 'Blocherer Schule' (Prof.Blocherer) -
und das 'Perisch - Institut' für Freie und Angewandte Kunst - wo sie die Fächer Malerei bei (Prof.Unold ) - und 'Plastische Gestaltung' (Prof.Steinbeck) belegte.
Um das knapp bemessene Budget aufzubessern, verfertigte M.M. größer-formatige Bildtafeln, die als Anschauungsmaterial in den Hörsälen der Universität - (Abteilung Tropenmedizin) Verwendung fanden. Sie entwarf Möbel und Einrichtungsgegenstände und fertigte zum Teil auch Schmuck.

Zusammen mit ihrem Mann ging sie dann einige Jahre nach Hamburg, kam dann aber wieder nach München, bis zum Umzug nach Germering, wo sie sehr bald zu den Mitgliedern des Künstlerkreises zählte.
Nach 1989 hatte sie zwei Einzelausstellungen in St.Petersburg / Russland. (Städtebau Ministerium der UDSSR)
und im aus der Kultur 'Majak'. ("Die Welt" berichtete darüber)

Die Liste der Gemeinschaftsausstellungen konzentriert sich auf den süddeutschen Raum: u.a. Stadtmuseum Schongau, Aichacher Kulturtage,Goethezentrum München, mehrere Galerien in München, Rathäuser in Gauting, Germering und Fürstenfeldbruck.

Die Stadt Germering zeigt am Bahnhof eine ihrer Großplastiken. Sie ist „Menetekel“ benannt und erinnert an die Gefahren der Umweltzerstörung. ( verg. Gemeindeblog: )

Nach der plastischen und bildnerischen Phase wendet die Künstlerin sich jetzt vermehrt dem Textlichen zu.
Sie hat mit dem Büchlein 'Nabu' eine anrührende Geschichte geschrieben, die - thematisch gesehen - in der Tradition eines so bekannten Vorgängers wie die 'Möwe Jonatan' zu sehen ist.
Zur Zeit arbeitet sie an einem Gedichtband und war 2004 eine der Preisträgerinnen des Literarion Verlages für Lyrik.

Die Fotos geben einen kleinen Einblick in ihr Schaffen. Die Mehrzahl ihrer Werke hat sie bei ihrem Sohn auf einem ehemaligen Bauernhof „ausgelagert“ , aber ein Besuch in ihrer Stadtwohnung gibt einen guten Überblick.

Bürgerreporter:in:

Michael Gumtau aus Eichenau

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