myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

DUV folgte der Einladung der Ungarischen Katholischen Mission München zum 25jährigen Bestehen der Volkstanzgruppe "Komámasszonyok" ="Gevatterinnen"

Am 07. Juni folgten einige Mitglieder der Vorstandsschaft, Peter Lassig, der 1. Vorsitzende, Annette Freutel, unsere Schriftführerin sowie unser Beisitzer Heinz Leyendecker und ich als 2. Vorsitzende, der Einladung der Ungarischen Katholischen Mission München zum 25 Jährigen Bestehen der Volkstanzgruppe "Komámasszonyok" ="Gevatterinnen" zu einem bunten, vielfältigen Jubiläumsprogramm, das wirklich begeisterte und welches unter dem Motto stand "Warum ist Tanz Freude?“.

Die Gevatterinnen sind eine, neben der Regös Tanzgruppe, separat bestehende Frauenvolkstanzgruppe, die sich 1983 in München gegründet haben. Anlässlich des Programms wurde ein Videofilm über das 25 jährige Bestehen der Volkstanzgruppe gezeigt, mit Stationen und Etappen aus dem Vereinsleben des Tanzkreises.

Daneben gabe es einen anschaulichen Vortrag von Chilla Durku, der langjährigen künstlerischen Leiterin des ungarischen Folklore-Ensembles Regös in München, aus dessen Reihen die Frauenvolkstanzgruppe „Die Gevatterinnen“ hervortrat, über die Geschichte des Ungarischen Volkstanzes sowie im Anschluss eine Trachtenschau mit Trachten aus den verschiedensten Regionen Ungarns und der jeweilig passenden typischen Volksmusik und den entsprechenden regionalen Volkstänzen dazu.

So wurden z.B. der sog. Haufentanz, Zigeunertanz aus Siebenbürgen, der Marschtanz aus Kalocsa , verschiedene Kreistänze, ein Mädchenreigen aus Imreg ( einer Ortschaft an der ungarisch-slowakischen Grenze) sowie ein Csárdás aus Magyarböd (liegt im heutigen Slowakien) vorgestellt. Daneben ein Burschentanz aus Szék sowie ein Paartanz aus Marosszék, Lieder und Tänze aus Moldva und Gyimes, Tänze aus Szatmár sowie ein Frauenreigen aus Sárköz – alles in Verbindung mit den prachtvollen Trachten aus den einzelnen Regionen.

Es würde den Rahmen sprengen, die vielen vorgestellten Trachten im Einzelnen zu beschreiben. Aber neben der farbenfrohen, mit typischen Blumenmotiven bestickten Kalocser Tracht, konnten wir z.B. auch
Trachten aus dem Székler Land (ehem ung. Siebenbürgen, heute in Rumänien) bewundern. Im Szekler Land bestehen die Trachten aus gewebten Stoffen. Die Farben rot, schwarz, braun, blau und grün werden als Streifen in verschiedenen Reihenfolgen, Zusammenstellungen und Breiten gewebt. Daran erkennt man, aus welcher Ortschaft die Tracht stammt. Trotz schwerem Stoff sind die Röcke der Frauen leicht, denn der Stoff wird nicht üppig verarbeitet. So ist auch der Tanz – nach unten betont, geerdet, aber mit den leichten Drehmotiven wird er zum beschwingten Tanz.

Im Anschluss hatten alle Anwesenden Gelegenheit am sog. Tanzhaus teilzunehmen, einer beliebten Veranstaltung, die schon Tradition hat, bei der die Mitglieder der ungarischen Volkstanzgruppen Regös und Gevatterinnen es verschiedene Tänze vorführen und zum Zuschauen, aber auch zum Mittanzen einladen.

Sehr schön waren auch die im einzelnen interpretierten Volkslieder dazu, die viel vom damaligen Lebensgefühl und von der – bis heute – noch immer anhaltenden Freude am Tanz vermittelten. Ein Liedtext sei hier vorgestellt:
„Meine Jugend zieht vorbei, deshalb schmerzt mein Herz. Meine Jugend ist wie ein Perlen-Kopfschmuck, wenn man ihn verliert, wird das Herz traurig. Doch ich wär‘ ja dumm, wenn ich trauern würde, wenn ich der Trauer einen Platz einräumen würde. Lieber lass‘ ich die Traurigkeit weiterziehen und gehe meinen Weg in der Fülle der Freude weiter“.

Mit diesem schönen Lebensmotto möchte ich unseren Bericht beenden.

Kerstin Szanyi
2. Vorsitzende
Deutsch-Ungarischer Verein Germering e.V.

Weitere Beiträge zu den Themen

DUVUngarische Katholische Mission

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite