„Entwicklung gibt es nur durch Bildung“
Bischof Genn trifft sich in Ghana mit Partnerschaftskomitees

Bischof Felix Genn und der Bischof von Navrongo-Bolgatanga, Alfred Agenta, stehen am Partnerschaftsbaum, der 2017 gepflanzt wurde. | Foto: Bistum Münster
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  • Bischof Felix Genn und der Bischof von Navrongo-Bolgatanga, Alfred Agenta, stehen am Partnerschaftsbaum, der 2017 gepflanzt wurde.
  • Foto: Bistum Münster
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Münster/Bolgatanga. Die Partnerschaft zwischen dem Bistum Münster und den fünf nordghanaischen Bistümern Tamale, Yendi, Navrongo-Bolgatanga, Wa und Damongo ist auch deshalb eine Erfolgsgeschichte, weil sich in Ghana wie in Deutschland vor Ort in den Pfarreien viele Menschen in der Partnerschaftsarbeit engagiert haben und weiterhin engagieren.

Das zeigt sich derzeit in Ghana. Münsters Bischof Dr. Felix Genn besucht aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der Partnerschaft alle fünf Partnerbistümer. Fester Bestandteil des Programms ist in jedem Bistum ein Austausch mit dem jeweiligen Partnerschaftskomitee. Am 15. Februar hat Bischof Genn das Komitee des Bistums Navrongo-Bolgatanga getroffen.
Bei dem Austausch, wie zuvor auch bereits in Tamale und Yendi, berichteten die Partner-schaftsbeauftragten der Pfarreien über die vielfältigen Projekte unter anderem in der Bil-dungsarbeit, Seelsorge, Frauenförderung, Gesundheitsarbeit, in der Hilfe für Arme und Aus-geschlossene, in der Wirtschaftsförderung, in der Wasserversorgung sowie bei der Solarener-gie.
Bischof Genn machte deutlich, dass Partnerschaft ein wechselseitiges Geben und Empfangen brauche: „Wir können demütig von Ihnen lernen, was es heute heißt, Kirche in einer multire-ligiösen Gesellschaft zu sein. Auch zeigen Sie uns, wie die Zusammenarbeit in großen Pfarreien mit vielen Gemeinden gut gestaltet werden kann. Ich bin zutiefst dankbar für Ihr großes Enga-gement in der Partnerschaftsarbeit. Das Christentum ist eine Bildungsreligion. Entwicklung ist der neue Name für Frieden. Und Entwicklung gibt es nur durch Bildung“, brachte es der Bischof auf den Punkt. Er sei zuversichtlich, dass in 40 Jahren das 80-jährige Bestehen der Partner-schaft gefeiert werden könne.

Dieser Hoffnung von Bischof Genn stimmte auch der Bischof von Navrongo-Bolgatanga, Alfred Agyenta, zu: „Afrika ist die spirituelle Lunge der Welt und hat der Welt viel zu geben“, sagte er. Die Bistümer Nordghanas fühlten sich durch den Besuch von Bischof Genn in der Partner-schaftsarbeit sehr ermutigt und freuten sich auf eine weitere wirkliche Partnerschaft des Ge-bens und Nehmens.

Info: In den kommenden Tagen wird Bischof Genn mit den Partnerschaftskomitees der Bistü-mer Wa und Damongo zusammenkommen. In der Partnerschaftsarbeit mit den nordghanai-schen Bistümern engagieren sich im Bistum Münster aktuell Menschen in mehr als 35 Pfar-reien und Einrichtungen. Ihr Bemühen um freundschaftliche Beziehungen mit Pfarreien in Nordghana hat das Ziel, Glaubenserfahrungen miteinander zu teilen, miteinander die Kultur des Anderen zu entdecken und am Leben der Anderen teilzuhaben. Diese partnerschaftlichen Beziehungen auf Gemeindeebene sind die lebendige Basis der Bistumspartnerschaft mit den nordghanaischen Partnerdiözesen.

Bischof Felix Genn und der Bischof von Navrongo-Bolgatanga, Alfred Agenta, stehen am Partnerschaftsbaum, der 2017 gepflanzt wurde. | Foto: Bistum Münster
Das Center for Child Development, in dem auch dieser Junge betreut wird, ist eine Maßnahme für verstoßene Kinder, die durch das Bistum Navrongo-Bolgatanga erfolgt.

 | Foto: © Bischöfliche Pressestelle / Stephan Kronenburg
Bürgerreporter:in:

Heinz Kolb aus Gelsenkirchen

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