VIAS weiter auf Achse

Vergabeausschüsse entscheiden über Niederrheinnetz

VIAS Rail bleibt bis Dezember 2025 Betreiber der Linien RE 19 und RB 35

Die VIAS Rail GmbH (VIAS) wird auch über den Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres hinaus den Rhein-IJssel-Express RE 19 (Düsseldorf – Wesel – Arnhem/Bocholt) und die Emscher-Niederrhein-Bahn RB 35 (Mönchengladbach – Gelsenkirchen) betreiben. Diese Entscheidung trafen die Vergabeausschüsse der NRW-Aufgabenträger Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Nahverkehr Westfalen- Lippe (NWL) als Notmaßnahmen. Heute konnte der Verkehrsvertrag geschlossen werden.

Der derzeit laufende Verkehrsvertrag „Niederrheinnetz“ (Notmaßnahme nach der Abellio- Insolvenz) endet zum Fahrplanwechsel im Dezember 2023. Hintergrund für eine weitere Notmaßnahme ist, dass sich die für den Betrieb der Linien erforderlichen Fahrzeuge im Eigentum des VRR befinden und für den Betrieb der Linien des Niederrheinnetzes verpflichtend beigestellt werden. Diese Fahrzeuge kommen seit 2016 zum Einsatz. Bei den Fahrzeugen stehen nun die verpflichtenden Revisionen an. Im regulär laufenden Vergabeverfahren für die Leistungen im Niederrheinnetz teilten die Bieter mit, dass sie eine Durchführung der noch ausstehenden Revisionen durch das obsiegende Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) inklusive Planung und vorbereitender Tätigkeiten zeitlich für nicht umsetzbar halten und somit ein Stillstand der Fahrzeugflotte droht. Das EVU ist verpflichtet, neben dem Verkehrsvertrag einen Pachtvertrag abzuschließen und die Fahrzeuge entsprechend der Regelungen im Pachtvertrag instand zu halten sowie insbesondere die Revisionen durchzuführen.
 
„Um einen ausreichenden und kontinuierlichen SPNV ohne Betriebsunterbrechung im Niederrheinnetz für unsere Fahrgäste sicherzustellen, haben wir uns entschlossen, eine weitere Notmaßnahme für den Zeitraum bis Dezember 2025 an die VIAS zu vergeben. VIAS hat die Möglichkeit, kurzfristig mit den Revisionen der Fahrzeuge zu beginnen und einen Flottenstillstand somit zu vermeiden.“ freut sich Gabriele Matz, Vorstandssprecherin beim VRR.

Das reguläre Vergabeverfahren mit einer langfristigen Laufzeit bis Dezember 2035 wird nun auf eine Betriebsaufnahme im Dezember 2025 angepasst und fortgeführt werden. Die 21 fünfteiligen Fahrzeuge vom Typ Stadler Flirt3 (davon 7 Fahrzeuge mehrsystemfähig für den Betrieb in Deutschland und den Niederlanden) sollen und können so langfristig weiterhin eingesetzt werden.

Die Betriebsleistungen der Linien RE 19 und RB 35 umfassen insgesamt ca. 2,7 Mio. Zugkilometer pro Jahr, davon ca. 50.000 Zugkilometer jährlich im NWL und ca. 250.000 in den Niederlanden.

Dieser Text stammt vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr höchstpersönlich.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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