DB und die S-Bahnen

Politische Gremien des VRR entscheiden über Vergabe der S-Bahn-Verkehre

DB Regio erhält erneut Zuschlag zum Betrieb des Teilnetzes B der S-Bahn Rhein-Ruhr

Auch über den Fahrplanwechsel im Dezember 2023 hinaus wird die DB Regio AG die Linien S 2, S 3, S 9, RE 41, RE 49, RB 32 und RB 40 der S-Bahn Rhein-Ruhr betreiben: Zu dieser Entscheidung kam der Vergabeausschuss des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) in seiner heutigen Sitzung als Ergebnis eines europaweiten Vergabeverfahrens. Mit der Vergabe des S-Bahn-Teilnetzes B an DB Regio konnte für weitere Linien der insolventen Abellio Rail GmbH (Abellio) ein neuer Betreiber gefunden werden. Aktuell steht die Vergabe noch unter dem Vorbehalt einer zehntägigen Wartefrist.

Der Verkehrsvertrag startet im Dezember 2023 und hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis Dezember 2028. Das Teilnetz B der S-Bahn Rhein-Ruhr umfasst die folgenden Linien:

• S 2: Dortmund – Herne – Essen / Recklinghausen
• S 3: Oberhausen – Essen – Hattingen
• S 9: Recklinghausen / Haltern am See – Bottrop – Essen – Wuppertal – Hagen
• RE 49: Wesel – Oberhausen – Essen – Wuppertal
• RB 32: Duisburg – Gelsenkirchen – Herne – Dortmund
• RB 40: Essen – Bochum – Witten – Hagen

Ergänzt wird das Netz um die neue Regionalexpress-Linie RE 41, die stündlich auf der Strecke Bochum – Recklinghausen – Haltern am See verkehren und somit neue Direktverbindungen schaffen wird. Alle sieben Linien zusammen umfassen rund 7,6 Zugkilometer pro Jahr.

Neuvergabe der Linien sichert Betrieb im S-Bahn-Netz

Der Verkehrsvertrag mit DB Regio schließt an den aktuell noch laufenden Notmaßnahmen-Verkehrsvertrag im Rahmen der  Abellio-Insolvenz an. Dieser war erforderlich, weil der Verkehrsvertrag mit Abellio zum 31.01.2022 endete. VRR-Vorstandssprecherin Gabriele Matz erklärt: „Die S-Bahn Rhein-Ruhr ist für die Mobilität der Menschen in unserer Region  ´ besonders wichtig. Denn sie ist mit ihren zahlreichen Haltepunkten ein zentrales Element des Regionalverkehrs und damit entscheidend für eine erfolgreiche Verkehrswende. Um personalbedingte Ausfälle künftig zu vermeiden, wird DB Regio bereits im Februar und im April 2023 weitere Ausbildungskurse für Triebfahrzeugführer starten, die für die S-Bahn Rhein-Ruhr vorgesehen
sind.“ Insgesamt sind für den Betrieb des Netzes knapp 400 Triebfahrzeugführer und Zugbegleiter erforderlich.

Moderne S-Bahnen im grün-weißen Design des VRR

Auf den Linien S 2, S 3, S 9, RE 41, RE 49, RB 32 und RB 40 kommen weiterhin die bewährten Fahrzeuge im grün-weißen Design des VRR zum Einsatz. Die modernen Züge vom Typ FLIRT 3XL sind komfortabel ausgestattet und bieten zahlreiche fahrgastfreundliche Vorteile: Es gibt Mehrzweckbereiche für Menschen mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen oder schwerem Gepäck. Geräumige Eingangsbereiche erleichtern das zügige Ein- und Aussteigen. Über moderne visuelle und akustische Fahrgastinformationssysteme erhalten Nahverkehrskund*innen Echtzeitinformationen zur Fahrt und Anschlüssen an den nächsten Haltepunkten. Außerdem sind die Züge mit Steckdosen und einem freien WLAN-Netz ausgestattet für einen schnellen Zugriff auf das Internet und digitale Services.

Die S-Bahnen gehören zum Fahrzeugpool des VRR und werden dem Eisenbahnverkehrsunternehmen für den Betrieb der Linien zur Verfügung gestellt. Der Fahrzeughersteller Stadler verantwortet weiterhin die Wartung und Instandhaltung der Züge.

Dieser Text stammt vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr mit Sitz in Gelsenkirchen.

Bürgerreporter:in:

Felicia Rüdig aus Duisburg

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