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Alte Kreuzsteine
Der Schwedenstein von Northen

  • Die Rückseite des Schwedensteines.
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In Northen, einem Ortsteil der Stadt Gehrden (Region Hannover) steht ein alter Kreuzstein. Auf der Vorderseite des 113 Zentimeter hohen Sandsteins findet sich ein lateinisches Tatzenkreuz, auf der Rückseite ein wenig deutlich sichtbares stark verwittertes Kreuz. Früher einmal – wie auf dem Foto noch zu sehen – war das eine Kreuz mit schwarzer Farbe angemalt und dadurch deutlicher zu sehen.

Der heutige Standort ist nicht die ursprüngliche Stelle, wo im Mittelalter einst der Stein errichtet wurde. Zumindest bis 1830 stand er an einem Feldweg zum Benther Berg neben einer mächtigen alten Linde. Daher kommt vielleicht die Legende, dass das Steinkreuz einst eine Thingstätte bzw. Thieplatz markierte. 1830 oder später wurde der Stein zum Dorfrand umgesetzt und fand beim Ausbau der Kreisstraße seinen heutigen Platz.

Der Stein wird „Schwedenstein“ genannt. Diesen Namen hat er dank einer anderen Sage bekommen. Angeblich soll im Jahr 1625 nach der Schlacht bei Seelze ein dänischer oder schwedischer Offizier nahe des Benther Berges verstorben sein, weshalb ihm zu Ehren dieser Stein gesetzt wurde. Doch das steinerne Kreuz entstand lange vor dem 30jährigen Krieg im Mittelalter, wahrscheinlich als Sühnestein oder als Erinnerung an ein Verbrechen oder Unfall. Offenbar schrieben unseren Vorfahren dem Stein eine magische Bedeutung zu. Denn die Oberkante weist Schleif- und Wetzspuren durch mittelalterliche Hieb- oder Stichwaffen auf, wohl eine rituelle Schärfung der Waffen.

  • Die Rückseite des Schwedensteines.
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  • Früher mit schwarzer Farbe bemalt: Der Schwednestein von Northen.
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