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Buchtipp: "No & ich" von Delphine de Vigan

Dieses Buch geht durch und durch.

Die 13-jährige Ich-Erzählerin Lou lässt uns teilhaben an ihrem Lebensdrama. Lous Eltern hatten sich ein zweites Kind gewünscht: Thais. Doch sie sollte nicht lange leben und stürzte die Mutter in eine schwere Depression. Zum Glück hat Lou einen liebevollen Vater, der versucht alles zusammen zu halten.

Aber das Leben kann noch mehr:

Lou wird ein Referat über Obdachlose halten. Sie liebt es Leute zu beobachten und verbringt daher viel Zeit am Bahnhof. Sie beobachtet die Gefühlsbewegungen der sich trennenden oder treffenden Menschen. Die obdachlose No spricht Lou an, will sich eine Zigarette schnorren. Die beiden lernen sich kennen und es entsteht eine unmittelbare Nähe zwischen ihnen: "Mein (Lou) ganzes Leben lang habe ich mich außerhalb gefühlt, wo auch immer, [...] als wäre ich außerhalb des Rahmens oder auf der anderen Seite einer riesigen unsichtbaren Glaswand. Aber gestern war ich dabei, bei ihr, ich bin sicher, man hätte einen Kreis um uns ziehen können [...] der uns beide umfing und uns für einige Minuten vor der Welt schützte. (S. 17)

Lou schaut genau hin. Sie sieht die Welt, die auch da ist, aber irgendwie parallel läuft, von den meisten Menschen nicht gesehen wird. Lou will No helfen, obwohl sie doch mindestens vier Jahre jünger ist. Sie will nicht, das die Dinge eben so sind wie sie sind. Es muss sich doch etwas ändern lassen. Oder?

Man ist gefangen von der Dichte der Sprache und der Bilder.

Lesealter ab 14.

Wer das Buch "Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, mach Limonade draus" von Virginia E. Wolff geliebt hat, wird auch dieses lieben!

Knaur, 8,95 €
ISBN: 978-3426501580

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1 Kommentar

Vielen Dank für den Buchtipp - und viel Spaß mit myheimat! :-)

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