Großbrand zerstört zwei landwirtschaftliche Gebäude

Gebäude in Vollbrand
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Am Mittwochmittag kam es zu einem Großbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Garbsener Stadtteil Heitlingen.
In der Straße „Am Brinke“ brannten zwei Scheunen- bzw. Stallgebäude bis auf die Grundmauern nieder.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Sachschaden wird auf ca. 250.000 Euro geschätzt.

Die Besitzer des Hofes waren gegen 12 Uhr damit beschäftigt Strohballen in einem der Gebäude einzulagern als aus bislang unbekannter Ursache plötzlich ein Feuer ausbrach.
Durch das in den Gebäuden schon gelagerte Heu, durch untergestellte historische Kutschen und die Fachwerkbauweise fand das Feuer schnell genügend Nahrung und entwickelte sich schnell zu einem Großbrand.
Beide Gebäude standen nach kurzer Zeit in hellen Flammen.

Um 12.14 Uhr wurden die Feuerwehren aus Heitlingen, Berenbostel, Osterwald OE und die Drehleiter aus der Kernstadt Garbsen alarmiert.

Nachdem die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, wurde die Alarmstufe schnell erhöht.
Bis 12.30 Uhr wurden in rascher Folge schließlich alle 10 Ortsfeuerwehren aus dem Stadtgebiet Garbsen nach Heitlingen alarmiert.

Die Feuerwehr baute einen umfassenden Löschangriff von zwei Seiten der Gebäude her auf und konnte dadurch eine Ausdehnung auf das direkt angrenzende Wohnhaus verhindern.
Es kamen mehrere Trupps unter Atemschutz mit 4 B-Rohren, 6 C-Rohren und einem Wasserwerfer von der Drehleiter aus zum Einsatz.
Durch immer wieder auffrischende starke Windböen wurde der Brand zusätzlich angeheizt.

Ein Gebäude zündete kurz nach dem Beginn der Löscharbeiten komplett durch und stand in hellen Flammen, Wenig später stürzte eine Giebelwand und kurz darauf auch der Dachstuhl ein.
Unter den Trümmern brannte es hingegen weiter.

Von insgesamt 5 Hydranten in den umliegenden Straßen bauten die nachrückenden Kräfte eine umfangreiche Wasserversorgung für die direkt am Brandobjekt eingesetzten Trupps und Fahrzeuge auf. Anfangs kam es zu Problemen bei der Wasserversorgung, da die eingesetzten Rohre einen sehr hohen Wasserbedarf hatten.

Gegen 13 Uhr stand die Wasserversorgung soweit das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte und eine weitere Ausdehnung ausgeschlossen werden konnte.
Beide vom Brand betroffenen Gebäude wurden durch den Brand total zerstört.

In dem angebauten Pferdestall befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs glücklicherweise keine Tiere mehr, da sie bereits am Morgen auf eine angrenzende Wiese gelassen wurden.

Nach einem umfangreichen Löscheinsatz, größtenteils durch Einsatzkräfte unter Atemschutz, konnte ein Großteil der Brandnester bis gegen 14.30 Uhr abgelöscht werden.
Dabei war auch ein Radlader behilflich, der Teile der Gebäude einriss und schwelende Strohreste auf eine angrenzende Wiese zum Ablöschen verbrachte.

Bis auf die Ortsfeuerwehren Heitlingen, Stelingen und Osterwald konnten die Einsatzkräfte nach und nach die Einsatzstelle verlassen.
Die übrigen Einsatzkräfte waren noch über einen längeren Zeitrum mit Nachlöscharbeiten beschäftig. Um das Brandgut besser zu durchdringen wurde dem Löschwasser Schaummittel beigemischt.

Da große Mengen des Löschwassers, verunreinigt durch Brandrückstande auch in die Kanalisation gelangten, begutachteten Mitarbeiter der Stadtentwässerung und der unteren Wasserbehörde der Region vor Ort die dadurch mögliche Umweltgefahr.
Mehrere Saugfahrzeuge eines Entsorgungsunternehmens kamen daraufhin am Nachmittag zum Einsatz um das verunreinigte Löschwasser abzupumpen und zu entsorgen.

Ein Fahrzeug der Feuerwehrtechnischen Zentrale Neustadt brachte Atemschutzgeräte und Schläuche an die Einsatzstelle.

Insgesamt waren 150 Einsatzkräfte aus 10 Ortsfeuerwehren der Stadt Garbsen mit 30 Fahrzeugen im Einsatz. Zusätzlich waren zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug vom Rettungsdienst der JUH bzw. der Feuerwehr Hannover und mehre Kräfte Polizei im Einsatz.

Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Bürgerreporter:in:

Stefan Mueller aus Garbsen

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